das ist ein GNM+ ArtikelWie viel ist deine Kunst wert?

Die Logiken von Kunst und Kapitalismus scheinen grundsätzlich gegensätzlich verortet zu sein. Doch wie funktioniert Kunst, wenn man Kunst nicht mehr für Kunst macht, sondern für Geld? Menschen aus der Kreativbranche geben Antworten. 

#5 – Auf der Suche nach dem guten Geld

Geld hat ein Imageproblem. Wer an Geld denkt, denkt an schnelle Autos, an chaotische Börsenmärkte und Finanzkrisen, an illegale Bankgeschäfte hinter geschlossenen Wolkenkratzertüren, an BWL-Marie mit problematischem  Kaviar-Konsum und an selbstoptimierende Finance-Bros mit stabilem, aber dann doch nicht ganz gehaltvollen Alpha-Mindset. Die Wolf of Wallstreetisierung der Gesellschaft.

Aber auch abseits dieser Klischees leisten Geld und die Finanz- und Wirtschaftssysteme, in denen es funktioniert, einen entscheidenden Beitrag zu sozialen Ungleichheiten, gesellschaftlichen Konflikten und der Ausbeutung von Mensch und Natur.

Warum also ein ganzes Good News Magazin über etwas, das mit so viel Negativem verbunden ist? Geld ist ein Instrument. Und als solches beruht es auf einer genauso einfachen wie genialen Idee: Wir übersetzen den Wert von Dingen und Dienstleistungen in etwas Abstraktes, Wertstabiles und Speicherbares. Diese Logik greift schon, seitdem unsere Vorfahren Muscheln oder Tiere gegen so ziemlich alles tauschten, was sie brauchten. Der Publizist Wolfgang Weimer argumentiert, dass die Logik des Geldes einen sozialen Dynamisierungsprozess ausgelöst habe, der die Welt zu einem besseren Ort gemacht habe.

Es ist dieser Gedanke, der unsere Suche nach dem guten Geld motiviert. Wie wird Geld wieder zu einem Werkzeug, das uns dabei hilft, den Weg in eine positive Zukunft zu ebnen? Und so haben wir uns in diesem Magazin vielen Rätseln gestellt: Wie können wir mit dem, was wir haben, Gutes bewirken?

Was bedeutet unser Verständnis von Wohlstand für unser Handeln? Wie sichern wir unseren natürlichen Reichtum für kommende Generationen? Von welchen Modellen und Bewegungen können wir schon heute lernen? Und in
welchen Utopien können wir denken, um diese in die Zukunft zu übertragen? Dieses Abenteuer ist nicht der einzige Grund, warum wir genau jetzt über Geld sprechen müssen. Das Good News Magazin steht vor einem Wendepunkt. Wir wollen guten Nachrichten weiterhin eine Plattform bieten, aus der unsere Community Kraft, Hoffnung und Inspiration gewinnen kann. Trotz aller Krisen, die uns jeden Tag beschäftigen. Aber dazu brauchen wir endlich ausreichend Mittel, um unser größtenteils ehrenamtliches Team fair zu entlohnen. Kurz gesagt: Wir brauchen mehr Geld.

Deshalb legen wir in diesem Magazin unsere finanzielle Situation, inklusive aller Einnahmen und Ausgaben der letzten Jahre, offen und bitten euch um Hilfe.

Wir wollen uns auch in Zukunft auf abenteuerliche Suchen nach einer besseren Welt machen. Und das schaffen wir nur mit eurer Hilfe.

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