Durch umfassende Naturschutzmaßnahmen konnte sich die Population der chinesischen Riesenpandas erholen. Geschützt werden sie trotzdem noch.
Riesenpandas sind bekannt als liebenswürdige, tollpatschige und wahrscheinlich kuschelige Real-Life-Plüschtiere. Doch die chinesischen Riesenpandas galten lange Zeit als gefährdet. Nun streicht das chinesische Umweltministerium die Bambusfresser von der Liste der bedrohten Arten. Schutzbedürftig seien die Tiere aber immer noch.
Der Panda ist zurück
Heute leben nach Zählungen der chinesischen Regierung wieder knapp 1.800 Exemplare der Riesenpandas in freier Wildbahn. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) schätzt sogar bis zu 2.000 Tiere. In den 1980er-Jahren waren es kaum mehr als 1.100 Tiere.
Diesen großen Erfolg führt die Regierung auf das jahrelange Engagement für die Riesenpandas zurück. Seit den 1970er-Jahren renaturiert und bevölkert sie die chinesischen Bambuswälder. Diese sind der wohl wichtigste Lebensraum für die Pandas, da sie sich vorwiegend von Bambus ernähren. Zudem baut die Regierung ein ganzes System aus großen und nachhaltigen Naturschutzgebieten aus, von dem natürlich auch die Pandas profitieren. Eines dieser Schutzgebiete ist mit rund 9.245 Quadratkilometern Fläche mehr als dreimal so groß wie das Saarland.
Auch andere Tierarten sollen profitieren
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) nahm die Riesenpandas bereits im Jahr 2016 von ihrer Roten Liste. Davon sah die chinesische Regierung allerdings ab. Der Schutz der Tiere sollte weiterhin große Priorität haben. Das gilt auch weiterhin: Denn das chinesische Umweltministerium nahm die Riesenpandas zwar von der Liste, sieht sie aber weiterhin als schutzbedürftig an.
Das liegt vor allem daran, dass die Pandas in China als sogenannte Schirm-Spezies gelten: Von ihrem Schutz, so die Annahme der chinesischen Regierung, profitiere am Ende das gesamte Ökosystem Chinas. Das lässt darauf hoffen, dass sich in Zukunft auch weitere chinesische Tierarten erholen werden.
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Beitragsbild: Diana Silaraja / Pexels