Zum heutigen Weltfrauentag

Zehn Erfolgsgeschichten von oder für Frauen, die bewegen und inspirieren

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von | 8. März, 2022

Am Weltfrauentag sollen die Erfolge von Frauen in der Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft besonders gewürdigt und gefeiert werden. Über die vergangenen Monate und Jahre haben wir über viele solche Errungenschaften gehört, gelesen und selbst berichtet. In diesem Artikel möchten wir euch einige davon (erneut) vorstellen.

1. Inspiration für die nächste Generation: Eigene Barbie für Tijen Onaran

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© Mattel

Tijen Onaran ist Unternehmerin, Investorin, Autorin und Gründerin von Global Digital Women, das Unternehmen zu Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung berät und die Planung und Umsetzung von „Events mit Impact“ unterstützt. Nun möchte das Spielzeugunternehmen Mattel ihre Leistungen würdigen und ehren – mit einer ihr nachempfundenen Barbie-Puppe. So „kann Tijen dank der Reichweite und Plattform von Barbie jetzt noch mehr Mädchen ermutigen, dass auch in ihnen eine Pionierin steckt.“

2. Discovering Hands nutzt den Tastsinn blinder Frauen zur Brustkrebsvorsorge

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© discovering hands

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen, jedoch meist heilbar, wenn die Erkrankung früh genug erkannt wird. Um die Diagnosemöglichkeiten von Brustkrebs zu erweitern, entwickelte das Sozialunternehmen Discovering Hands ein neues Untersuchungsverfahren, genannt Taktilographie. Die Besonderheit: Blinde oder stark sehbehinderte Frauen führen dieses Verfahren durch. Ihr ausgeprägter Tastsinn ermöglicht es ihnen, selbst kleine Knoten im Gewebe zu erkennen. [Artikel lesen]

3. Digitales Denkmal für außergewöhnliche Münchnerinnen

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birgl | Pixabay

Nur rund fünf Prozent aller Denkmäler in München erinnern an weibliche Persönlichkeiten. Das soll sich in Zukunft ändern – zumindest digital. Münchner Studierende schlossen sich zur Initiative denkFEmale zusammen und entwickelten eine App, die das Stadtbild um Frauendenkmäler erweitert. [Artikel lesen]

4. 250.000 Pfund für Frauenurinal in erster Finanzierungsrunde 

Kürzere Schlangen und Wartezeiten vor der Frauentoilette und eine gleichberechtigtere Gesellschaft, das ist die Vision hinter Peequal. Die Idee für dieses Frauenurinal kam den Gründerinnen Hazel McShane und Amber Probyn durch ihre Erfahrungen auf Festivals: „Wir mussten uns entscheiden, ob wir auf Toilette gehen oder Essen kaufen, da die Schlangen für die Frauentoiletten einfach zu lang waren.“

In seiner ersten Finanzierungsrunde erhielt Peequal nun 250.000 Pfund an Investitionen, das sind über 302.000 Euro. Ein bedeutender Schritt für die Gleichberechtigung – nicht nur für das ‚stille Örtchen‘, sondern für die Wirtschaftswelt allgemein. Denn laut einer Analyse des Alison Rose Review of Female Entrepreneurship geht weniger als ein Prozent des Wagniskapitals, also der Investitionen in neue oder junge Geschäftsideen mit einem höheren Risiko, im Vereinigten Königreich an rein weibliche Teams. 

Die Peequal-Urinale wurden etwa bereits auf dem Shambala Festival, Valley Fest und Bristol Comedy Garden getestet, mit positiven Reaktionen von Nutzer:innen und Veranstalter:innen. Sie sollen in diesem Jahr auf zahlreichen Veranstaltungen im Vereinigten Königreich eingesetzt werden, 2023 dann möglicherweise auch auf anderen Festivals in Europa.

5. Wie eine Seniorin eine ganze Stadt zu Kippenjäger:innen macht

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Jasmin Sessler | Unsplash

Ein einziger Zigarettenstummel verschmutzt 40 Liter Grundwasser. Karin Meixner-Nentwig aus Amberg klärt nicht nur darüber auf, sondern unternimmt auch etwas dagegen, seit über dreieinhalb Jahren. Mit ihrem Verein Kippenjäger sammelt sie Stummel von der Straße, errichtet Warnhinweise und Aschenbecher. Ihre Aktion schlägt immer größere Wellen. [Artikel lesen]

6. Vergessene Künstlerinnen und ihre Werke finden den Weg (zurück) ins Licht

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© AWA Archives

Lange Zeit waren Frauen in der Kunst stark eingeschränkt, wurden in den (überwiegend von Männern verfassten) Kunstgeschichtsbüchern nur am Rande oder gar nicht erwähnt – und so letztendlich vergessen. Organisationen, Museen, Aktivist:innen, Kunstliebende und -schaffende auf der ganzen Welt setzen sich deswegen dafür ein, Ungleichheiten in der Kunst(geschichte) aufzudecken und die Werke vergessener Künstlerinnen wieder aus den Tiefen von Museumsdepots und Archiven herauszuholen. [Artikel lesen]

7. US-Fußballerinnen bekommen in Zukunft gleiche Bezahlung wie Männer

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spurekar | Flickr | CC BY 2.0

Sechs Jahre lang stritten die Spielerinnen der US-Frauenfußballmannschaft und der Verband U.S. Soccer, über faire Löhne und Gleichbehandlung. Im Februar 2022 ging der Rechtsstreit zu Ende. Das Ergebnis: Nicht nur sollen die Fußballerinnen künftig das gleiche Gehalt bekommen wie Männer, sondern auch eine Entschädigung über mehrere Millionen US-Dollar für die vergangenen Jahre. [Artikel lesen]

8. Terminatorin von Kinderheirat

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Nafarroako Gobernua via Wikimedia Commons | CC BY-SA 3.0

Theresa Kachindamoto ist die Führerin des Dedza-Distrikts in Zentralmalawi in Südostafrika – und die Terminatorin von Kinderehen. Über 3.500 Zwangsehen von Mädchen konnte sie bereits verhindern oder beenden, auf eine besondere Art und Weise. [Artikel lesen]

9. Kolumbien entkriminalisiert Schwangerschaftsabbrüche

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Gayatri Malhotra | Unsplash

„Historischer Sieg“ für Frauenrechtler:innen in Kolumbien: Ende Februar 2022 gab das kolumbianische Verfassungsgericht die Entscheidung bekannt, Schwangerschaftsabbrüche zu entkriminalisieren und damit zu einer persönlichen und individuellen Entscheidung für kolumbianische Frauen zu machen. Zuvor war dies nur in besonderen Fällen möglich gewesen, wie etwa im Falle einer Vergewaltigung. [Artikel lesen]

10. Zwei Frauen aus Ungarn lösen das Plastikproblem

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Radowan Nakif Rehan | Unsplash

Zwei jungen Frauen aus Ungarn ist womöglich ein Durchbruch bei der nachhaltigen Müllbeseitigung gelungen: Liz Madaras und Krisztina Lévay entwickelten einen Bakterien-Cocktail, der Einwegplastik in wenigen Wochen ‚auffressen‘ kann. [Artikel lesen]

Beitragsbild: Katherine Hanlon | Unsplash

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    Simone Hencke

    Simone ist in Deutschland aufgewachsen, in Kanada zur Schule gegangen, für ihr Bachelorstudium in die Niederlande gezogen, später für ihr Masterstudium dann nach Japan. Sie denkt oft – vielleicht zu oft? – darüber nach, wie faszinierend und spannend das Leben, unser Planet und das Universum doch sind und interessiert sich deswegen für so gut wie alles, insbesondere aber für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz und Veganismus.

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