Lokales Engagement für saubere Meere

Müllkunstwerk als starkes Zeichen heute zum Start der UN-Ozeankonferenz

von | 9. Juni, 2025 | Klima, Good Work, GuteZukunft

30 Freiwillige bauen Müllkunstwerk aus 900kg gesammeltem Mülll

Am 1. Juni 2025 wurde der Düsseldorfer Paradiesstrand zu einem Ort des Engagements und der Hoffnung. Rund 30 Freiwillige kamen für Blockblocks Cleanup dort zusammen, um gemeinsam fast 900 Kilogramm Müll aus der Natur zu entfernen. Darunter Einkaufswagen, Metallfässer, Plastikverpackungen und Flaschen. Die Aktion war Teil der „European Trash Art Tour“, bei der die Freiwilligen sich am Ende kreativ betätigen durften, um ein starkes Zeichen vor der UN-Ozeankonferenz zu setzen.

Am Düsseldorfer Paradiesstrand sammelten rund 30 Freiwillige anlässlich der UN-Ozeankonferenz fast 900 Kilogramm Müll aus der Natur. Gemeinsam mit „The Trash Traveler“ machten sie daraus ein großes Kunstwerk.
Müllkunstwerk als starkes Zeichen heute zum Start der UN-Ozeankonferenz 1

Lokale Aktion, globale Dimension

Organisiert von der lokalen Umweltinitiative Blockblocks Cleanup und dem bekannten Aktivisten Andreas Noe alias „The Trash Traveler“. Die Gruppe setzte damit ein deutliches Zeichen gegen Umweltverschmutzung und für den Schutz unserer Meere. Ein besonderes Highlight: Der gesammelte Müll wurde zu einem großen Kunstwerk arrangiert und aus der Luft fotografiert. Die sogenannte Trash Art soll zeigen, wie sehr Plastik längst Teil unserer Lebensräume geworden ist und wie dringend ein Umdenken notwendig ist. Die Aktion richtet den Blick auf die globale Dimension eines Problems, das direkt vor unserer Haustür beginnt. Denn was in den Rhein gelangt, kann letztlich im Ozean landen.

UN-Konferenz startet – und Düsseldorf geht mit gutem Beispiel voran

Gerade mit Blick auf die am Montag beginnende UN-Ozeankonferenz 2025 im französischen Nizza erhält die Aktion besondere Bedeutung. Bis zum 13. Juni beraten dort Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über den Schutz der Meere. Unter dem Motto „Beschleunigung der Maßnahmen und Mobilisierung aller Akteure zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der Ozeane“ soll die Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels 14 (SDG 14) der Vereinten Nationen – der Schutz der Ozeane – entschieden vorangebracht werden. Themen wie die Reduzierung von Plastikmüll, die nachhaltige Nutzung mariner Ressourcen oder der Schutz von Ökosystemen stehen im Mittelpunkt. Auch das Düsseldorfer Cleanup sendet in diesem Kontext ein starkes Signal: Jeder Beitrag zählt. Und gemeinsames Handeln kann einen Wandel bringen.

Müllkunstwerk nach harter Arbeit
Müllkunstwerk als starkes Zeichen heute zum Start der UN-Ozeankonferenz 2

Als der Müll zur Mission wurde

Diese Überzeugung ist auch die treibende Kraft hinter dem Engagement von Blockblocks Cleanup-Gründerin Victoria Blocksdorf. Einst arbeitete sie in der Werbebranche, bis sie auf einer Reise in Hawaii ein angeschwemmtes Müllnetz entdeckte, welches sich in unmittelbarer Nähe von dort lebenden Walen befand. Dieses Erlebnis veränderte ihre Sichtweise und somit kündigte sie ihren Job und gründete ihre eigene Umweltinitiative. Seitdem organisiert sie regelmäßige Reinigungsaktionen an Düsseldorfer Gewässern und motiviert Hunderte Menschen, selbst aktiv zu werden.

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Müllkunstwerk als starkes Zeichen heute zum Start der UN-Ozeankonferenz 3

Ein Bild der Hoffnung vom Paradiesstrand

Was als Einzelaktion begann, ist heute eine lebendige Gemeinschaft von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die nicht nur Müll sammeln, sondern sich auch darüber hinaus austauschen, recyceln und politische Prozesse mitgestalten. Blocksdorf zeigt mit ihrer Anstrengung, dass Veränderung lokal beginnt. Die Bilder vom Paradiesstrand, die Blocksdorf, Noe und ihr Team geschaffen haben, handeln daher von mehr als nur Müll: Sie erzählen von Verantwortung, Gemeinschaft und der Hoffnung auf eine Zukunft, in der unsere Meere wieder aufatmen können.


Bilder: Andreas Noe

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Jonas Rödiger
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