Pionierarbeit in der Musik

Klimafreundliche Konzerte: Klappt das wirklich?

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von | 15. Oktober, 2024

Die Band Massive Attack setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der Musikindustrie: Mit ihrem Festival „Act 1.5“ in Bristol zeigen sie, wie Konzerte nachhaltig und umweltfreundlich gestaltet werden können – ohne Abstriche bei der Magie der Live-Musik.

Band Massive Attack zeigt mit ihrem Festival, wie große Konzerte klimafreundlich werden können:

  • Erneuerbare Energien,
  • Klimafreundliche Anreise 
  • 1 Baum pro verkauftem Ticket pflanzen

Die Musikindustrie steht an einem Wendepunkt: Immer mehr Künstler:innen setzen sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein. Massive Attack, eine der einflussreichsten Bands der Trip-Hop-Szene, geht hier als Vorreiter voran. Mit ihrem bahnbrechenden „Act 1.5“-Festival in Bristol im August 2023 hat die Band gezeigt, dass Konzerte nicht nur spektakulär, sondern auch umweltfreundlich sein können.

Das Festival, das als das kohlenstoffärmste Konzert seiner Größe gilt, setzt Maßstäbe für die Zukunft von Live-Veranstaltungen. Massive Attack nutzten ausschließlich erneuerbare Energien, von Batterien betriebene Elektrofahrzeuge und pflanzenbasiertes Catering, um den CO₂-Ausstoß zu minimieren. Darüber hinaus wurde die Anreise der Besucher:innen gezielt klimafreundlich gestaltet: In Kooperation mit der Plattform „Train Hugger“ wurden Züge bereitgestellt, und für jedes verkaufte Ticket wurde ein Baum gepflanzt.

Doch die Bemühungen von Massive Attack gehen weit über ein einzelnes Event hinaus. Die Band arbeitet seit Jahren daran, den CO₂-Fußabdruck der Musikindustrie zu verringern. Bereits 2019 verzichteten sie auf Flugreisen und tourten stattdessen mit dem Zug durch Europa. 2021 veröffentlichten sie in Zusammenarbeit mit dem Tyndall Centre for Climate Research eine umfassende Roadmap für eine klimafreundlichere Musikbranche. 

Vorreiter für eine klimaneutrale Musikindustrie

Ihr Engagement ist Teil einer wachsenden Bewegung, die sich für eine emissionsfreie Zukunft der Musik einsetzt. Zahlreiche Künstler:innen, darunter Billie Eilish und Coldplay, haben sich ebenfalls auf den Weg gemacht, ihre Tourneen und Konzerte nachhaltiger zu gestalten. Sie beweisen, dass die Kombination aus Entertainment und Klimaschutz nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist, um den Planeten zu schützen.

Das „Act 1.5“-Festival von Massive Attack könnte als Meilenstein in die Geschichte nachhaltiger Veranstaltungen eingehen. Es zeigt, wie durch Innovation und Zusammenarbeit eine klimafreundliche Zukunft der Musikindustrie geschaffen werden kann. Die Botschaft ist klar: Musik kann nicht nur die Herzen der Menschen bewegen, sondern auch eine treibende Kraft gegen den Klimawandel sein.

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