7.600 Hektar

Indigene Volksgruppen in den USA erhalten Land zurück

von | 1. Juli, 2021

Im Westen des US-Bundesstaates Montana liegt das National Bison Range. Ursprünglich gehörte das heutige Naturschutzgebiet den verbündeten indigenen Volksgruppen der Salish und Kootenai. Nun hat das US-Innenministerium angekündigt, das Gebiet an die Native Americans zurückzugeben. 

Indigene Volksgruppen erhalten ihre Heimat zurück

Im Jahr 1908 wurde das National Bison Range geschaffen. Damit sollte die bedrohte amerikanische Bison-Population geschützt werden. Auch heute lebt hier eine Bison-Herde mit bis zu 500 Tieren. Allerdings liegt das 7.600 Hektar große Gebiet mitten im Reservoir der verbündeten indigenen Gruppen der Salish und Kootenai – und nimmt ihnen damit einen großen Teil ihrer Heimat. Daher wird das US-Innenministerium das Gebiet nun an die Salish und Kootenai zurückgeben, so dass sie es wieder selbst verwalten können.

Das National Bison Range in Montana
Das National Bison Range in Montana

Neue Anstrengungen der US-Regierung

In den vergangenen Monaten arbeitet die US-Regierung immer wieder daran, Native Americans den Besitz zurückzugeben, der ihnen in der Vergangenheit meist gewaltsam entrissen wurde. So hat das US-Innenministerium bereits angekündigt, ehemals indigene Gebiete von Hawaii an hawaiianische Native Americans zurückzugeben. Hier sollen dann explizit Menschen mit solch einem Hintergrund einen Platz zum Leben finden.

Das Good News Magazin berichtete bereits Mitte Juni über den Öl- und Gasförderungs-Stopp in Alaska. Auch hier berücksichtigte die US-Regierung die Rechte der Gwich’in und damit die Interessen der indigenen Bevölkerung wieder stärker. Alles deutet daraufhin, dass die Native Americans endlich auch in Zukunft auf größere politische Unterstützung bauen können.

Beitragsbild: meunierd / Shutterstock, First Nation Wandmalerei von den Haida, Salish und Nisga’a.

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Bild im Text: Gregory Johnston / Shutterstock

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Paul Esser

Paul Esser ist stellvertretender Chefredakteur beim Good News Magazin. Wenn er gerade keine Medien macht oder konsumiert, studiert er Politikwissenschaften und Psychologie. Warum das alles? Lösungen waren schon immer spannender als Probleme!

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