⚡️Wie Drohnen an spanischen Stränden Leben retten können. ⚡️Mit Mini-Turbinen kann Flusswasser Strom generieren⚡️ Bezahlte Auszeit bei neuem Haustier in den USA ⚡️Bundesjustizminister will geschlechtsspezifische Straftaten härter bestrafen⚡️ Spaniens Regierung entlastet Pendler:innen mit gratis Nahverkehr ⚡️Seit Anfang Juli muss in Norwegen retuschierte Werbung gekennzeichnet werden. ⚡️Alte Elektrogeräte kostenfrei im Supermarkt abgeben⚡️Aminata Touré wird erste Schwarze Ministerin Deutschlands⚡️
Es gibt so viele positive News und Entwicklungen, dass wir mit unserem Good News Flash einen schnellen Überblick über aktuell gute Nachrichten geben wollen.
- Drohnen-Einsatz am spanischen Strand rettet Leben
- Mit Mini-Turbinen kann Flusswasser Strom generieren
- Bezahlte Auszeit bei neuem Haustier in den USA
- Bundesjustizminister will geschlechtsspezifische Straftaten härter bestrafen
- Spaniens Regierung entlastet Pendler:innen mit gratis Nahverkehr
- Retuschierte Fotos müssen in Norwegen gekennzeichnet werden
- Aminata Touré wird erste Schwarze Ministerin Deutschlands
- Alte Elektrogeräte können nun kostenfrei im Supermarkt abgegeben werden
Good News: Digital & Technik
Drohnen-Einsatz am spanischen Strand rettet Leben
Bild: Depositphotos
Good News vom 29. Juli: Bereits seit 2017 werden in Valencia Drohnen zur Unterstützung der Bademeister:innen an den Stränden eingesetzt. Über 30 Drohnen-Pilot:innen sind mittlerweile an 22 Stränden in ganz Spanien dabei – wie überlebenswichtig diese Technologie sein kann, zeigte diese Woche ein virales Video, in dem ein solcher Drohneneinsatz das Leben eines 14-jährigen Jungen rettete.
Der Teenager kämpfte nicht weit vom Strand weg entkräftet gegen die Wellen. Der Pilot erkannte seine Notlage und ließ eine Schwimmweste von der Drohne herab: „Ich konnte gleich sehen, dass der Junge in sehr schlechter Verfassung war“, so Miguel Angel Pedrero. Die Technologie schafft wertvolle Extra-Minuten zur Rettung von Menschen in Not, sagt Pedrero. Das sieht man auch auf dem Video: Kurze Zeit später nähern sich Bademeister auf Jetskis und bringen den Teenager in Sicherheit.
Good News: Natur & Nachhaltigkeit
Mit Mini-Turbinen kann Flusswasser Strom generieren
Bild: Turbulent Hydro
Good News vom 28. Juli: Das belgische Start-up Turbulent Hydro hat eine Turbine entwickelt, um Energie aus dem natürlichen Strom von Flüssen und Kanälen zu gewinnen. Die Mini-Kraftwerke können zwischen 15 und 70 Kilowattstunden produzieren – und zwar kontinuierlich, dezentral und Fisch-freundlich. Nach Einschätzungen des wissenschaftlichen Dienstes des britischen Parlamentes hat diese sogenannte run-in-river-Technologie auch einen vergleichsweise kleinen ökologischen Fußabdruck.
Das funktioniert so: Das Flusswasser wird in ein rundes Becken direkt am Ufer geleitet und läuft dort durch eine Turbine, die durch ihre Drehung Strom erzeugt. Anschließend läuft das Wasser einfach wieder zurück.
Good News: Gesellschaft
Bezahlte Auszeit bei neuem Haustier in den USA
Bild: Unsplash / Manuel Meza
Good News vom 20. Juli: Tierisch gute Neuigkeiten gibt es für manche Angestellte in den USA: Sie dürfen in Zukunft zu Hause bleiben, um ein neues Haustier in Ruhe willkommen zu heißen. Das Konzept nennt sich „Pawternity Leave”. Der Begriff „Pawternity” setzt sich aus „paw” (dt. Pfote) und dem englischen Wort für Elternzeit „Parental Leave” zusammen. Einzelne Firmen erkennen damit an, dass der Einzug eines neuen Haustiers viel Aufregung mit sich bringt. Gerade Jungtiere können in der Eingewöhnungsphase einiges an Zeit und Energie fordern, z.B. um Stubenreinheit oder das Alleinbleiben zu erlernen.
Zehn Stunden bis maximal eine Woche dürfen die Mitarbeiter:innen je nach Unternehmen mit dem neuen „Familienmitglied” zu Hause verbringen, ohne sich extra Urlaub nehmen zu müssen. Ein besonderer Anreiz: Wer einen Schützling aus dem Tierheim zu sich nimmt, darf zwei Wochen auf „Pawternity Leave” bleiben. So soll mehr Tieren eine zweite Chance auf ein neues Zuhause gegeben werden.
Good News: Gesellschaft
Bundesjustizminister will geschlechtsspezifische Straftaten härter bestrafen
Bild: Bundesministerium für Justiz
Good News vom 19. Juli: Bundesjustizminister Marco Buschmann hat gestern in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe angekündigt, mit einer Gesetzesänderung gegen Frauen und homosexuelle Menschen gerichtete Straftaten härter zu bestrafen. Geschlechtsspezifische oder gegen sexuelle Orientierung gerichtete Motive sollen sich demnach verschärfend auf das Strafmaß auswirken. “Wir senden damit auch ein Signal in die Gesellschaft: Wer aus männlichem Besitzdenken Frauen angreift, handelt unserer Werteordnung in besonders eklatanter Weise zuwider”, betonte der FDP-Politiker.
Diese Maßnahmen hatte die aktuelle Ampelregierung bereits in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten. Grundlage soll eine Ergänzung des Paragraphen 46 des Strafgesetzbuches sein, der die Strafzumessung definiert. Darin sind bereits rassistische oder antisemitische Motive als strafverschärfende Faktoren aufgenommen. Nun sollen die weiteren Beweggründe ergänzt werden. Wann die Gesetzesänderung in Kraft treten wird, ist allerdings noch nicht bekannt.
Good News: Gesellschaft
Spaniens Regierung entlastet Pendler:innen mit gratis Nahverkehr
Bild: Pixabay/ antgarprats
Good News vom 18. Juli: Spanien will ab kommendem Herbst seine Pendler:innen im öffentlichen Nahverkehr finanziell unterstützen. Viele Spanier:innen können ab 1. September gratis Zug fahren – die Maßnahme gilt auf den von der Regierung betriebenen Renfe-Strecken auf dem spanischen Festland für Reisen bis zu einem Radius von 300 Kilometer. Nutzen können das Angebot alle, die eine Mehrfahrten-Karte mit mindestens zehn Fahrten besitzen.
Laut Premier Pedro Sánchez sollen diese und andere Maßnahmen jene unterstützen, die von den gestiegenen Lebenshaltungskosten stark betroffen sind: „Ich bin mir der täglichen Schwierigkeiten, mit denen die meisten Menschen konfrontiert sind, durchaus bewusst. Ich weiß, dass ihr Gehalt immer weniger wird, dass es schwierig ist, über die Runden zu kommen, und dass ihr Einkaufskorb immer teurer wird“, sagte Sánchez. Ob die Maßnahme auch auf den spanischen Inseln umgesetzt werden kann oder deren Bewohner:innen anderweitig entschädigt werden, ist aktuell noch offen.
Good News: Gesellschaft
Retuschierte Fotos müssen in Norwegen gekennzeichnet werden
Bild: Depositphotos.com (mit Hinweis der norwegischen Verbraucheragentur versehen)
Good News vom 11. Juli: Seit Anfang Juli gilt in Norwegen ein neues Gesetz, nach dem retuschierte Werbung gekennzeichnet werden muss. Dies gilt für alle Arten von Werbung, auch Videos oder Posts von Influencer:innen fallen unter das Gesetz.
Die Erweiterung des Marketinggesetzes besagt, dass Werbetreibende dafür sorgen müssen, dass Anzeigen, bei denen “Körperform, -größe oder -haut durch Retusche oder sonstige Manipulation verändert worden ist”, gekennzeichnet werden müssen. Dieser Hinweis muss sieben Prozent der Bildfläche ausmachen – bei Videos muss er über die gesamte Dauer gezeigt werden. Auch wenn in ersten Diskussionen noch die Retusche von Pickeln oder Wunden als Ausnahme angedacht war, war die Rückmeldung von Jugendlichen an die Entscheidenden so positiv, dass nun die strengste Form des Gesetzes greift.
Norwegen ist damit eines der ersten Länder weltweit, das eine Kennzeichnungspflicht für retuschierte Werbung – auch mit geringfügigen Änderungen – einführt. Ziel ist es, unnatürlichen Körperidealen – und dem Druck, einen perfekten Körper (in Norwegen unter dem Terminus kroppspress bekannt) entgegenzuwirken. Bislang existiert eine vergleichbare Regelung nur in Israel. Frankreich setzt die Hinweispflicht bei kleineren Retuschen aus und Kanada und Australien experimentieren mit freiwilligen Systemen.
Good News: Natur & Nachhaltigkeit
Alte Elektrogeräte kostenfrei im Supermarkt abgeben
Bild: John Cameron | unsplash.com
Good News vom 05. Juli: Seit dem 01. Juli können Verbraucher:innen alte Handys, Waschmaschinen, Fernseher oder andere Geräte kostenfrei in Supermarktfilialen abgeben. Grundlage dafür ist eine Änderung des Elektro- und Elektrogerätegesetzes, die die Märkte zur Annahme von Elektroschrott verpflichtet.
Voraussetzung dafür ist neben einer Ladenfläche von mindestens 800 Quadratmetern, dass der Markt regelmäßig Elektrogeräte in seinem Sortiment führt. Das trifft auf marktführende Unternehmen wie Aldi, Lidl und Co. zu. Bei größeren Geräten ist die Annahme zudem nur beim Kauf eines neuen Gerätes verpflichtend.
Good News: Gesellschaft
Aminata Touré wird erste Schwarze Ministerin Deutschlands
Bild: © Alina Schessler
Good News vom 02. Juli: Aminata Touré (29) wird in Schleswig-Holstein die erste afrodeutsche Ministerin. In ihrer Rolle als Sozialministerin ist sie unter anderem für Gleichberechtigung und Integration verantwortlich. Damit macht sie vielen Menschen Mut: Die Ministerin erhält zahlreiche positive Rückmeldungen von Menschen, die große Hoffnungen in sie setzen.
Touré erklärt jedoch, dass der persönliche Lebenslauf nicht alles sei. Sie ist sich bewusst, dass es neben der eigenen Perspektive auch “politische Konzepte” brauche, um etwas voranzubringen. Die engagierte Ministerin befasst sich mit Themen wie Queerpolitik, Gewaltschutz oder Rettungsdienste. Aminata Touré appelliert in ihrer Biografie Mut zur Vielfalt, für eine diverse Gesellschaft aktiv zu werden.
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Das Good News Flash-Team: Paul Esser, Nina Kegel, Viktoria Franke und Lena Piskernik.