Zukunftsoptimismus zum Mitnehmen

Good News Flash: „Skating for Everyone“

von | 27. Dezember, 2022

Es gibt so viele gute Nachrichten und Entwicklungen, dass wir mit unserem Good News Flash
einen schnellen Überblick über aktuell positive News geben wollen. 

Good News: Gesellschaft

„Skating for Everyone“

Initiative Skating for everyone erlaubt geschlechterunabhängige Eislauf-Paare
Good News Flash: „Skating for Everyone" 4

Bild: Depositphotos.com

Good News vom 28. Dezember: Mit dem Beginn des neuen Jahres gibt es eine Neuerung in der Ausschreibung des kanadischen Eisskatings. Mit der Initiative “Skating for Everyone” dürfen Teams ab Januar unabhängig vom Geschlecht für den Paarlauf und Eistanz antreten. Das gab der Eislaufverband Skate Canada bekannt. Zuvor wurde ein Team beziehungsweise ein Paar durch das Zusammenkommen eines Mannes und einer Frau definiert. Das wurde vom kanadischen Komitee nun angepasst. Zukünftig werden die Teilnehmenden nur noch als zwei Skater:innen bezeichnet. Diese Beschreibung inkludiert sämtliche Geschlechter.

Die Empfehlung hierfür wurde vom Skate Canada Equity Diversity, Inclusion and Accessibility (EDIA) Operating Committee ausgesprochen. Diesem sitzen unter anderem Sportler:innen bei, die sich für die LGBTQ+ Community einsetzen möchten. Die zweimalige Olympiateilnehmerin Kaitlyn Weaver sagte zu ihrem Engagement in dem Komitee: „Wir wollen die Werte unseres Landes widerspiegeln“. Deshalb begrüße sie diese Entwicklung sehr.
Einige Entscheidungen, die mit der Änderung der Ausschreibung zusammenhängen, wurden bisher noch nicht getroffen. So ist unklar, wie körperliche Unterschiede ausgeglichen werden. Auch die Frage nach einer getrennten Wertung wurde noch nicht geklärt. Die Verkündung sei jedoch der erste wichtige Schritt hin zu mehr Inklusion im Eislaufen.

Good News: Gesellschaft

Eine Stimme für Frauen im Schach

Für mehr Gleichberechtigung der Mädchen und Frauen im Schach
Good News Flash: „Skating for Everyone" 5

Bild: Depositphotos.com

Good News vom 27. Dezember: Nach über 30 Jahren Erfahrung im Schachspielen konnte sich die deutsche Spitzensportlerin Elisabeth Pähtz ihren großen Traum erfüllen: Im November wurde sie vom Weltverband Fide für ihre Leistungen als erste deutsche Frau mit dem Großmeister-Titel ausgezeichnet. Weltweit wurde der Titel erst an 40 Frauen verteilt. Doch der Weg bis hierhin war nicht immer einfach für die Schachspielerin. Mit fünf Jahren begann ihr Vater, der ebenfalls aus der Welt des Schachs kam, sie zu trainieren. Früh nahm sie bereits an Turnieren teil und schnell stellte sich ihr Talent heraus.

Doch vor drei Jahren entschloss sie sich überraschend, die deutsche Nationalmannschaft zu verlassen. Grund hierfür war die Diskriminierung von Frauen im Sport. Die Zuschüsse betrugen laut Pähtz teilweise nur ein Drittel derer für das männliche Team auf gleicher Leistungsstufe. Zudem wurden männliche Spieler auch deutlich besser durch Trainer:innen betreut. Pähtz‘ Austritt aus dem Team war ein Protest gegen die unfaire Behandlung. Sie hoffte, so Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeiten zu lenken.

Der Schachbund reagierte innerhalb kurzer Zeit. Die Förderungen wurden angeglichen. Auch die Qualität des Trainings hat sich in den letzten drei Jahren deutlich verbessert. Zudem wurde das Förderprogramm Powergirls ins Leben gerufen, mit dem jährlich sechs Nachwuchsspielerinnen mit jeweils 5.000 Euro unterstützt werden. Für Pähtz war es wichtig, den Frauenschach mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mittlerweile ist sie wieder Teil der Nationalmannschaft, und mit der Auszeichnung zur Großmeisterin dient sie vielen Nachwuchsspielerinnen als großes Vorbild.


Das Good News Flash-Team: Lara Schmalzried, Paul EsserNina Kegel und Viktoria Franke.

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