Brett- und Kartenspiele erleben ein Comeback, doch ihre Produktion ist oft ressourcenintensiv und nicht immer nachhaltig. Spieledesigner Uwe Rosenberg aus Deutschland setzt dem etwas entgegen: Gemeinsam mit Click A Tree hat er 20 Spieleverlage überzeugt, innerhalb der nächsten zehn Jahre 40.000 Bäume zu pflanzen.
Dabei geht es nicht um reine CO2-Kompensation, sondern darum, dass die Menschen der lokalen Gemeinde dauerhaft für die Pflege der Bäume angestellt werden. Dabei kommen einheimische Baumarten zum Einsatz, welche mit Nutzpflanzen erweitert werden, die dazu nachhaltig Ernteerträge sichern sollen.
Zur Abrundung wird eine Unternehmer:Innenschule mitfinanziert, die jungen Menschen einen kostengünstigen Zugang zu Bildung vermittelt.
Was der Initiator zur Boardgameroad sagt:
““Natürlich stellen auch wir Spieleverlage uns unserer Verantwortung künftigen Generationen gegenüber. Auch diese sollen Spiele genießen können – und benötigen dafür einen intakten Planeten.” Uwe Rosenberg
Bis 2033 sollen die 40.000 Bäume gepflanzt sein, um die Umwelt zu schützen und das Leben der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern. „Ebenso, wie ein gutes Spiel über Jahre hinweg Spielspaß bringen soll, muss ein Wiederaufforstungsprojekt sinnvoll und zukunftsträchtig organisiert werden“, ergänzt Rosenberg.
Finanzierung der Boardgameroad
Ein Baum bei Click A Tree kostet 5 Euro, sodass die Spieleverlage insgesamt 200.000 Euro in das Projekt investieren. Mit dabei sind namhafte Verlage wie Amigo, Hans im Glück, Lookout Spiele, Skellig Games, Feuerland Spiele und Edition Spielwiese, die zum Teil bereits weitere nachhaltige Projekte verfolgen.
“Ebenso, wie ein gutes Spiel über Jahre hinweg Spielspaß bringen soll, muss ein Wiederaufforstungsprojekt sinnvoll und zukunftsträchtig organisiert werden.” Uwe Rosenberg
Ein kleiner Schritt – aber wie bei einem guten Spiel, beginnt alles mit dem ersten Zug.
Autor: Nils Kumar
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