Gesunde Erde, gesunder Mensch

das ist ein GNM+ ArtikelÜber die Grundlage von allem: Planetare Gesundheit

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von | 15. September, 2024

Gesundheit beginnt nicht mit Tabletten, einer Operation oder einem MRT. Gesundheit beginnt viel früher: Mit der Luft, die wir atmen, dem Wasser zum Trinken, Pflanzen zum Essen, erträglichen Temperaturen und einem friedlichen Miteinander.

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Kerstin Blum, Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen

Krisenstimmung, Unsicherheit, Konflikt – vielleicht muss das jetzt so sein? Diese These wagt Kerstin Blum und erklärt, warum die Herausforderungen unserer Zeit der Start von etwas Gutem sein könnten. Blum ist Geschäftsführerin der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen. Mit Kampagnen, Netzwerkveranstaltungen und Projekten setzt sich die Stiftung für gesunde Menschen auf einem gesunden Planeten Erde ein. Dabei rufen sie zum Handeln auf und dazu, die Gesundheit von Menschen und Tieren, Ökosystemen und Klima zusammenzudenken. Das GNM kooperiert mit der Stiftung und da es in einem Heft über Gesundheit für uns unerlässlich ist, auf unsere wichtigste Gesundheits- bzw. Lebensgrundlage einzugehen, möchten wir an dieser Stelle Kerstin Blum zu Wort kommen lassen: 

“Wussten Sie, dass Jahrhunderthochwasser in der Geografie ein definierter wissenschaftlicher Begriff ist?” Es ist die Pegelhöhe, die im statistischen Mittel einmal alle 100 Jahre erreicht wird. Bayern hat Ende Mai 2024 ein Jahrhunderthochwasser erlebt. Das im Saarland war damals gerade mal zwei Wochen her. Immer mehr Menschen in Deutschland erleben die Klimakrise ganz direkt und mit schrecklichen Folgen.

Das Leben, wie wir es kennen, steht in Frage

Blickt man über Deutschland hinaus, werden anderswo Hitzerekorde im Sommer 2024 „geschreddert“, wie es in manchen Medien hieß. In Indien und Pakistan herrschte Anfang Juni bereits seit Wochen eine nie dagewesene Hitzewelle mit Temperaturen über 50 Grad Celsius. Auch nachts kühlte es kaum unter 30 Grad ab. Aber auch in Finnland wurde ein neuer Rekord für die Anzahl von Hitzetagen aufgestellt – die Temperaturen erreichten im hohen Norden bereits im Mai bis zu 30 Grad. Kein Wunder, denn die Klimaforschung warnt uns, dass Europa der Kontinent ist, der sich am schnellsten erwärmt.

Die Erkenntnis, dass wir in einem Zeitalter multipler Krisen leben und auch in Zukunft leben werden, verbreitet sich in unserer Gesellschaft. Die Klima- und Umweltkrise, Kriege und Konflikte, wirtschaftliche Unsicherheit: Auch die „Wegseher“ ahnen, dass das Leben, wie wir es kennen, in Frage steht. Doch diese, für manchen Menschen immer noch schleichende Erkenntnis, führt in einem ersten Schritt leider nicht zu einer großen gemeinsamen Anstrengung, zu mehr Zusammenhalt und „Wir schaffen das“. Zunächst einmal schürt diese Erkenntnis Unsicherheit, Konflikt und Polarisierung.

Wir haben, was es braucht

Ich wage mal eine steile These: Vielleicht ist das eine ganz normale Phase in der Auseinandersetzung mit einer Bedrohung dieser Größe. Man kennt das aus jedem Change-Prozess, zum Beispiel in Unternehmen. Wenn große Veränderungen anstehen, gibt es erst einmal Unruhe, Ausflüchte und Diskussionen. Durch diesen Prozess muss man gemeinsam durch, um danach ins Handeln und zu …

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    Dieser Artikel wurde von einer externen Person geschrieben.

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