Großigkeiten: Kleine Dinge, die Großes bewirken

Mit dem Gemüseabo lokale Bauernhöfe unterstützen

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von | 21. August, 2023

Mit kleinen Handlungen Großes bewirken – das sind unsere “Großigkeiten”. Folge 4: Unsere Redakteurin Lara kauft ihr Gemüse frisch vom Bauernhof.

Mit unserer Serie “Großigkeiten” stellen wir kleine Handlungen unseres Teams – oder unserer Community – im Alltag vor, die weitreichende Effekte auf uns, unsere Mitmenschen oder unsere Umwelt haben. Kleine Dinge, die Großes bewirken – eben “Großigkeiten”. 

Aufgewachsen in einer Generation, in der Essen frei verfügbar ist und die Supermärkte gefüllt sind mit Produkten aus der ganzen Welt, ist es manchmal gar nicht so einfach, sich vorzustellen, wie wertvoll Lebensmittel eigentlich sind. Oder wie lange es dauert, bis aus einem Samen die Gurke im Supermarkt geworden ist. 

Junge Menschen schauen mehr auf die Herkunft

Immer mehr junge Menschen entscheiden sich deshalb bewusst dafür, sich mit der Herkunft ihrer Lebensmittel genauer auseinanderzusetzen. Egal ob in Form eines Aufenthaltes auf einem ökologischen Bauernhof oder dem Besuch auf dem Wochenmarkt – heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Doch während auch Supermärkte immer häufiger mit biologischen und regionalen Produkten werben, stoßen Verbraucher:innen bei Nachhaltigkeitskriterien oft auf Intransparenz. Der Begriff „Region“ beispielsweise ist gesetzlich nicht geschützt und kann deshalb vieles bedeuten. In den meisten Fällen ist es deshalb notwendig, aufwendige Recherche zu betreiben, um herauszufinden, wie gut ein Produkt für die Umwelt ist.

Alternativer Konsum von Obst und Gemüse unterstützt die lokalen Bäuer:innen

Weil mich der Einkauf im Supermarkt oft stresst, habe ich vor zwei Monaten beschlossen, mein Kaufverhalten grundsätzlich zu ändern. Warum nehmen wir uns eigentlich nie Zeit beim Einkaufen von Lebensmitteln? Damit die Auswahl meiner Lebensmittel die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient, habe ich mich nach Alternativen umgeschaut.

In meiner Kleinstadt gibt es einen Unverpacktladen, in dem man unter anderem eine Gemüsekiste von einem lokalen Bauernhof abonnieren kann. Das ganze Jahr über bekommt man so jede Woche eine Kiste voller saisonaler und regionaler Produkte. Und wenn ich schon mal da bin, nehme ich direkt noch ein paar andere lokale Produkte unverpackt mit nach Hause. Mein Plastikkonsum ist seither deutlich geringer.

Aber was das Allerschönste ist: Die Produkte schmecken einfach so viel besser als aus dem Supermarkt. Und dadurch, dass ich nicht selbst entscheide, welches Gemüse in der Kiste landet, werde ich auch viel kreativer in der Küche und probiere immer wieder neue Obst- und Gemüsesorten aus, die es oftmals gar nicht im Supermarkt zu kaufen gibt. Gleichzeitig unterstütze ich auf diesem Weg einen kleinen Bauernhof aus der Umgebung.

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Die Gemüsekiste ist jede Woche prall gefüllt

Zeit fürs Einkaufen nehmen

Ich weiß natürlich, dass nicht jede:r die Zeit hat, in den nächsten Unverpacktladen zu gehen oder den Bauernmarkt zu besuchen, aber mittlerweile gibt es das Angebot der lokalen Gemüsekiste auch oft als Online-Abonnement. So landet das Obst und Gemüse direkt vor der Haustür und ist damit trotz des Transportes nach wie vor nachhaltiger als der Supermarkt. 

Was mich dabei übrigens am meisten überrascht hat: Preislich ist die Gemüsekiste entgegen meiner Erwartung nicht teurer. Im Gegensatz: Die Bäuer:innen sind oft so dankbar und herzlich, dass sie die Kiste gerne mal prall füllen.

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Neben Gemüse gibt es im Unverpacktladen auch viele andere regionale Produkte

Ich möchte dieses wöchentliche Ritual des Abholens nicht mehr aus meinem Alltag missen. Ganz bewusst nehme ich mir diesen einen Nachmittag in der Woche frei und kaufe ganz stressfrei den Großteil meines Einkaufs in wunderschönem Ambiente und ohne den Druck, Produkte auf ihre Nachhaltigkeit hin analysieren zu müssen – denn ich weiß, dass alles von Herzen regional und saisonal produziert wurde.

Beitragsbild: Peter Wendt | unsplash.com

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    Lara Dehari

    Lara ist Redakteurin beim Good News Magazin. Sie träumt nicht nur von einer besseren Welt, sondern gestaltet sie mit ihren Artikeln aktiv mit. Sie hat Wirtschaftspsychologie und Medienmanagement studiert, bevor sie den Journalismus für sich entdeckte.

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