Zwischen 2015 und 2020 ist die Giraffen-Population in Afrika um 20 Prozent gewachsen. Wir zeigen, was diesen Erfolg ermöglicht hat.
Nach Angaben der Giraffe Conservation Foundation (GCF) leben dort wieder über 117.000 Giraffen in freier Wildbahn. Zwischen 2015 und 2020 habe sich die Zahl demnach um knapp 20 Prozent erhöht. Diesen Erfolg führt die Organisation unter anderem auf die gemeinsame Arbeit mit zahlreichen lokalen Partner:innen in Tierschutz, Forschung und Bildung zurück.
Von Grundschulklassen bis Regierungen
Unter dem Dach der GCF arbeiten Organisationen aus Namibia, Kenia, Uganda, den USA und Deutschland an einer nachhaltigen Zukunft für die afrikanischen Giraffen-Populationen. Sie bekämpfen nicht nur aktiv die weit verbreitete Wilderei, sondern informieren mit ihren Programmen auch Grundschulklassen über Giraffen und beraten die betroffenen Regierungen mit ihrer Expertise. Zusätzlich erforschen sie selbst die Giraffen und die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind. Mit diesen Programmen ist die Organisation in 16 afrikanischen Ländern aktiv und hat nach eigener Aussage damit Einfluss auf Lebensräume von über 400.000 Quadratkilometern.
Bessere Zahlen, besserer Schutz
Zwar seien die Giraffen weiterhin als gefährdete Spezies eingestuft, dennoch freue sich die Giraffe Conservation Foundation über die neuen Entwicklungen. Denn die Zahl wachse unter allen vier Arten der Giraffen, die in den Gebieten leben. Einen solchen Trend habe man bislang noch nie feststellen können.
“Teilweise können wir die steigenden Zahlen auf bessere Schutzmaßnahmen und größere Aufmerksamkeit zurückführen, zum Großteil beobachten wir die Tiere mittlerweile einfach besser. Langsam wird klar, wie wichtig der Erhalt der Tiere ist. Für ihr zukünftiges Überleben ist das von großer Bedeutung”
GCF Direktoren Steph und Julian Fenessy.
Die Arbeit der Giraffe Conservation Foundation finanziert sich zu einem großen Teil aus freiwilligen Spenden. Zudem ist es möglich, eine Giraffe zu adoptieren.