Hier zeigen wir euch 8 gute Nachrichten, die uns in den letzten Monaten bewegt haben.
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1. Durchbruch: Alzheimer-Forschung
Ein neuartiger Sensor erkennt die Krankheit 17 Jahre vor Ausbruch der ersten Symptome. So kann eine Therapie blitzschnell starten.
2. Erster weiblicher Crashtest-Dummy entwickelt
Die Puppe sorgt geschlechterunabhängig für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
3. Erfolg: Neuartiger Endometriose-Test
Liefert Erkenntnisse schon nach zwei Wochen. Bislang dauerte das oft mehrere Jahre.
4. Uganda: Tödliche Epidemie gebannt
Der Ebola-Ausbruch wurde in dem ostafrikanischen Land offiziell für beendet erklärt.
5. Ozonloch erholt sich
Dank eines FCKW-Verbots in den 90ern könnte sich das Loch in der Schutzschicht der Erde bis 2066 vollständig schließen.
6. Blutspende: Gegen Diskrimnierung und Stigma homosexueller Männer
Gesundheitsminister Lauterbach will die Blutspende-Regelung reformieren, sodass zukünftig das Sexualverhalten, unabhängig von der sexuellen Orientierung, über geeignete Spenden entscheidet.
7. Errungenschaft: Behandlung von Lupus
Neue Therapie zeigt vielversprechende Erfolge bei der Bekämpfung der Autoimmunerkrankung.
8. Krebsimpfstoff zur Bekämpfung und Vorbeugung von Hirntumoren
Ein Forschungsteam am Brigham and Women’s Hospital im US-Bundesstaat Massachusetts hat einen Weg gefunden, durch den Krebszellen in Anti-Krebs-Wirkstoffe verwandelt und bereits bestehende Tumore beseitigt werden können. Gleichzeitig wird für eine langfristige Immunität gesorgt. Dafür wird das Immunsystem so trainiert, dass es ein Wiederauftreten von Krebs verhindern kann.
Der dabei gewählte Ansatz ist ungewöhnlich: Statt inaktive Tumorzellen zu verwenden, setzt das Team auf aktive Tumorzellen. Diese haben einen entscheidenden Vorteil. Aktive Tumorzellen können lange Distanzen im Gehirn zurücklegen und so zu dem Ort zurückkehren, an dem sich die weiteren Tumorzellen befinden.
Vielversprechende Ergebnisse
Mithilfe des Gen-Editing-Werkzeug CRISPR-Cas9 schaffte es das Team um Shah, lebende Tumorzellen zu verändern und umzufunktionieren, sodass sie einen Wirkstoff freisetzen, der Tumorzellen zerstören kann.
Doch das Abtöten bestehender Tumorzellen ist nicht der einzige Erfolg, den der neue Ansatz in bisherigen Tests erzielte. Den Forschenden ist es außerdem gelungen, die Tumorzellen so zu gestalten, dass das Immunsystem sie leicht erkennen, markieren und sich merken kann, wodurch es ihm möglich ist, ein Wiederauftreten des Krebses zu verhindern.
Getestet wurden die veränderten Tumorzellen bisher in verschiedenen Mäusestämmen, unter anderem in solchen, die von Menschen stammende Knochenmark-, Leber- und Thymuszellen in sich trugen. Auch wenn Tierversuche immer wieder in der Kritik stehen und ihre Notwendigkeit umstritten ist, sind sie in der Krebsforschung nach wie vor Standard und nach Meinung einiger Krebsforscher:innen auch unverzichtbar.
In diesem Fall erwies sich der Ansatz mit den beiden Wirkmechanismen als sicher, anwendbar und wirksam. Zwar müssen weitere Tests und Entwicklungen erfolgen, doch das gewählte Modell und die Verwendung menschlicher Zellen soll die Übertragung der Ergebnisse auf Patient:innen erleichtern. Das Forschungsteam weist darauf hin, dass der gewählte Ansatz für ein breiteres Spektrum von Tumoren anwendbar ist.
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Beitragsbild: pexels/Hasan Albari