Neukölln schafft Platz fürs Fahrrad

Berlin macht viel befahrene Straße sicherer für Radverkehr

von | 16. Mai, 2025 | Allgemein, Füreinander, Politik

Der Ausbau gesicherter Radwege soll den Radverkehr auf der Hermannstraße in Berlin sicherer machen. Das Bild zeigt die Kreuzung Hermannstraße-Leykestraße.

Berlin sorgt weiter für mehr Sicherheit im Radverkehr: Aktuell läuft der Ausbau der geschützten Fahrradwege auf der viel befahrenen Hermannstraße in Neukölln.

Im Jahr 2025 plant der Berliner Senat die Umsetzung von insgesamt 29 Radwegeprojekten mit zusammen 17,5 Kilometern neuer, meist geschützter Spuren – knapp fünf Kilometer weniger als im Vorjahr. Damit geht der Ausbau aktuell langsamer voran, als einst geplant und von vielen gewünscht. Seit der Jahrtausendwende ist der Radverkehr in der Hauptstadt bereits um mehr als 53 Prozent angewachsen – die Nachfrage nach sicheren Wegen ist also hoch.

So läuft der Ausbau in der Hermannstraße

Ein erster Abschnitt der gesicherten Radwege in der Hermannstraße in Neukölln wurde bereits 2022 angelegt. Im zweiten Bauabschnitt zwischen Leinestraße und Werbellinstraße entstehen nun auf beiden Straßenseiten über zwei Meter breite Radspuren, die durch biegsame Flexpoller, Leitboys – das sind mobile rot-weiße Kunststoffpfosten und Leitschwellen klar vom Auto­verkehr getrennt sind. Wo keine Poller möglich sind, etwa entlang der Straßenbäume, gibt es eine grüne Fahrbahnmarkierung, an besonderen Gefahrenstellen wie Kreuzungen und Einfahrten wird der Radweg rot gekennzeichnet. Neue Fahrradbügel an der Leykestraße und Mittelinseln an der Kopfstraße runden das Sicherheitskonzept ab.

Das Bild zeigt Radverkehr auf der Hermannstraße, Ecke Herrfurthstraße
Radverkehr auf der Hermannstraße, Ecke Herrfurthstraße

Bezirksstadtrat Jochen Biedermann bringt es auf den Punkt:

„Mit dem Umbau schließen wir die nächste Lücke im Radwegenetz, erhöhen die Sicherheit für den Radverkehr und schaffen mehr Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmer:innen.“

Die Arbeiten, deren Umsetzung sich deutlich verzögert hatte, sollen rund drei Monate dauern und 225.000 Euro kosten. Finanziert werden sie durch das Bezirksamt Neukölln.

Mehr Sicherheit, mehr Radverkehr

Was ein solcher Umbau bewirken kann, zeigt eine Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe aus dem Jahr 2023: Nach der Fertigstellung eines durchgehenden, geschützten Fahrradweges in Berlin-Mitte stieg der Radverkehr dort innerhalb kurzer Zeit um 31 Prozent an. Viele Berliner:innen erhoffen sich eine zügige Umsetzung ähnlicher Projekte in weiteren Stadtteilen. In der Zwischenzeit gibt es weitere Anreize, um auf das Rad umzusteigen: Mit der Verlängerung der DB Rad+ App um zwei Jahre fördert der Senat das Engagement der Radfahrer:innen. Die Nutzer:innen sammeln hierbei gefahrene Kilometer und erhalten Prämien – ein Anreiz, den bereits Tausende nutzen.

👉 Mehr im Video: Unsere Social-Media-Chefin Pia hat sich angeschaut, wie der Ausbau an der Hermannstraße läuft – wie sicher wird das Radfahren in Neukölln künftig? Das Good News Magazin auf Instagram: Hermannstraße wird fahrradfreundlich!

Fotos von Pia Näthler

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Jan Luca Rose
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