Ein Traum geht in Erfüllung

das ist ein GNM+ ArtikelAfghanische Kämpferin schreibt Geschichte bei den Paralympics

von | 7. September, 2024 | Füreinander, GNM+

Zakia Khudadadi gab als Taekwondo-Kämpferin alles und schrieb Geschichte

Zakia Khudadadi gewann als erste Athletin des Refugee Paralympic Teams bei den Paralympischen Spielen 2024 in Paris Bronze in der Gewichtsklasse K44 bis 47 kg und schrieb damit Geschichte.

Erster Medaillengewinn für Flüchtlingsteam: Zakia Khudadadi triumphiert mit Bronze

„Diese Medaille ist für alle Frauen in Afghanistan und für alle Flüchtlinge weltweit. Ich hoffe, dass eines Tages Frieden in meinem Land herrschen wird“, sagte Zakia Khudadadi nach ihrem Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympischen Spielen 2024 in Paris. Die 25-jährige Para-Taekwondo-Athletin hatte ihrem Trainer nur wenige Stunden vor ihrem ersten Kampf versprochen, eine Medaille zu gewinnen – und sie hielt Wort. Mit ihrer Bronzemedaille in der Gewichtsklasse K44 bis 47 kg schrieb sie als erste paralympische Sportlerin aus einem Flüchtlingsland Geschichte.

„Ich bin überglücklich. Diese Medaille fühlt sich an wie ein Traum“, so Khudadadi, die immer noch sichtlich bewegt war. „Heute lebe ich einen Traum.“

Schon als junges Mädchen begann sie mit dem Parasport, fest entschlossen, eines Tages an den Paralympischen Spielen teilzunehmen. Ihr Debüt gab sie 2020 in Tokio, nur wenige Tage nachdem sie Afghanistan verlassen musste.

Zakia Khudadadis persönlicher Weg zu den Paralympics

Khudadadi trat als Teil des Refugee-Teams an, nachdem sie gezwungen war, Afghanistan zu verlassen. Sie floh, weil sie eine Frau ist. Weil sie zur ethnischen Minderheit der Hazara gehört, die von den Taliban verfolgt wird. Und weil sie mit nur einer Hand geboren wurde. Schon früh führte ihre körperliche Behinderung zu Diskriminierung und sogar Morddrohungen. Bereits mit zehn Jahren war sie so verzweifelt, dass sie einen Suizidversuch unternahm. Doch dann fand sie neuen Lebensmut im Taekwondo: „Taekwondo war eine der wenigen Sportarten, die ich ausüben konnte, weil es auf innere Stärke statt auf Ausrüstung ankommt“, erklärte sie im März dieses Jahres.

Im Alter von nur 18 Jahren wurde Khudadadi die erste afghanische Taekwondo-Kämpferin, als sie 2016 die Afrikanischen Para-Taekwondo-Meisterschaften gewann. Damit qualifizierte sie sich für die Paralympischen Spiele in Tokio. Doch bevor sie ihren T…

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Anna-Lena Malter
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