„Aber China!“ wird oft als Ausrede genutzt, um den eigenen Beitrag zum Klimaschutz kleinzureden. Doch Fortschritt beginnt bei uns selbst – und wenn wir uns an erfolgreichen Beispielen wie Costa Rica, Chile und Spanien orientieren, können wir direkt profitieren und echte Veränderungen bewirken.
Sobald das Thema Klimaschutz zur Sprache kommt, reagieren viele Menschen reflexartig mit „Aber China!“ – einem der größten CO₂-Emittenten weltweit. Diese Reaktion ist verständlich: Es ist einfacher, Verantwortung abzugeben und auf andere zu zeigen, als sich selbst zu engagieren. Doch wenn wir wirklich Fortschritte im Klimaschutz machen wollen, sollten wir uns nicht an denen orientieren, die in einzelnen Punkten hinterherhinken, sondern an Ländern und Akteuren, die bereits echte Erfolge vorzeigen. Denn Klimaschutz beginnt nicht nur in China – er beginnt genauso hier bei uns und bringt konkrete Vorteile für uns alle.
Gleichzeitig lohnt es sich, die Entwicklungen in China differenzierter zu betrachten: Das Land setzt zwar noch immer stark auf Kohle und verbraucht weltweit ein Viertel aller Kohleressourcen zur Stromerzeugung, treibt jedoch auch den Ausbau erneuerbarer Energien massiv voran. Zwischen 2019 und 2024 werden laut der Internationalen Energieagentur (IEA) etwa 40 % des globalen Zubaus an erneuerbaren Kapazitäten in China stattfinden. Das Land benötigt enorme Energiemengen und setzt dabei sowohl auf fossile als auch auf erneuerbare Quellen. Der Anteil erneuerbarer Energien liegt aktuell bei rund 33 %, was zeigt, dass es trotz seines hohen fossilen Energiebedarfs auch im Bereich der erneuerbaren Energien Fortschritte macht.
Dieses doppelte Vorgehen – fossile und erneuerbare Energiequellen parallel zu nutzen – zeigt, dass auch große Emittenten gewillt sind, Veränderungen anzugehen. Auch wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, wie wir lokal zu einer sauberen Zukunft beitragen können, statt Klimaschutz als Aufgabe anderer zu betrachten.
Von Costa Rica, über Chile nach Spanien: Erfolgsmodelle im Klimaschutz
Im Jahr 2023 stammen in Costa Rica rund 95 % des Stroms aus erneuerbaren Energien. Davon wurden 74 % durch Wasserkraft erzeugt, gefolgt von Geothermie (13 %), Windenergie (12,5 %), Solarenergie (0,5 %) und Biomasse (0,1 %). Die restliche Energie stammt aus Reservekraftwerken, die mit Diesel und Schweröl betrieben werden.
Laut dem Weltwirtschaftsforum lag Costa Rica 2023 beim Energiewandel auf Platz drei in Lateinamerika und weltweit auf Rang 25 von 120 Ländern. Das Land erreichte dabei eine Energiewende-Bewertung von 63,5, was deutlich über dem globalen Durchschnitt von 56,3 liegt.
Chile hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte im Ausbau erneuerbarer Energien gemacht. Bereits über 60 % des chilenischen Stroms stammen aus erneuerbaren Energien, wie aus einem Bericht der International Renewable Energy Agency (IRENA) hervorgeht. Das macht das Land nicht nur klimafreundlicher, sondern auch unabhängiger von fossilen Energieimporten. Besonders hervorzuheben ist das innovative Solarkraftwerk „Cerro Dominador“, das durch Salz-Speichertechnologie Energie rund um die Uhr liefern kann. Diese Information stammt aus einem Bericht des chilenischen Energieministeriums (Ministerio de Energía), welcher betont, dass Chile durch diese Infrastruktur nicht nur den CO₂-Ausstoß reduziert hat, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen und die Energiepreise stabilisiert hat.
Auch Spanien zeigt, wie entschlossener Einsatz für die Energiewende funktionieren kann. Bereits 50,3 % des spanischen Stroms kommen aus erneuerbaren Quellen, laut dem spanischen Energieministerium (Ministerio para la Transición Ecológica y el Reto Demográfico). Das Land generiert nur noch etwa 2 % seines Stroms aus Kohlekraftwerken – bis Ende des Jahres sollen es 0 Prozent werden. Ein erheblicher Erfolg, der nicht nur das Klima entlastet, sondern auch für niedrigere Strompreise sorgt. Diese Zahlen bestätigt auch der REN21 Renewables Global Status Report, der hervorhebt, wie Verbraucher:innen in Spanien direkt profitieren, wenn die Produktion aus erneuerbaren Energien besonders hoch ist:
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Wie wir in Deutschland profitieren können
In Deutschland haben wir ebenfalls die Chance, diese positiven Entwicklungen umzusetzen und davon zu profitieren. Bereits jetzt konnten im ersten Halbjahr 2024 rund 57 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Und die Entwicklung nimmt weiter an Fahrt auf: Durch beschleunigte Genehmigungsverfahren erwartet die Bundesregierung, dass der Ausbau erneuerbarer Energien im weiteren Jahresverlauf noch schneller voranschreiten wird.
Flexible Ökostromtarife, wie sie einige Anbieter bereits liefern, machen es möglich, die Preisschwankungen an der Strombörse zu nutzen. Wenn an besonders wind- oder sonnenreichen Tagen viel erneuerbare Energie im Netz ist, sinken die Preise – und dieses Ersparnis kann an die Kund:innen weitergegeben werden. So lässt sich Klimaschutz im eigenen Geldbeutel spüren.
Polarstern: Klimaschutz greifbar machen
Ein Beispiel für einen Anbieter in Deutschland, der die Energiewende und den Klimaschutz weltweit stärkt, ist Polarstern. Sie fördern für jede verkaufte Kilowattstunde den Bau neuer Ökokraftwerke in Deutschland und in Ländern des Globalen Südens wie Madagaskar. Das Unternehmen bietet auch neue flexible Tarife wie den “Wirklich Ökostrom Flex”, der es ermöglicht, von hohen Anteilen erneuerbarer Energie im Netz zu profitieren und gleichzeitig die Kosten zu senken. Dabei informiert Polarstern seine Kund:innen transparent über die Entwicklungen am Strommarkt und unterstützt sie aktiv dabei, ihren Energieverbrauch nachhaltig und effizient zu gestalten. Durch solche Angebote wird die Energiewende nicht nur machbar, sondern auch direkt im Alltag erfahrbar – ein Modell, das zeigt, wie Klimaschutz konkret umgesetzt werden kann.
Fortschritt beginnt bei uns: Die Energiewende als Chance
Statt uns hinter dem „Aber China“-Argument zu verstecken, haben wir in Deutschland die Möglichkeit, die Energiewende aktiv zu gestalten und selbst davon zu profitieren. Klimaschutz muss kein abstraktes, globales Problem bleiben, das uns überfordert, sondern kann eine reale Chance sein, das Leben für uns und andere besser und unabhängiger zu machen.
Die Erfolge in Ländern wie Chile und Spanien zeigen, dass Klimaschutz machbar und gewinnbringend ist – nicht erst in der Zukunft, sondern schon heute. Auch bei uns in Deutschland erzeugen Ökokraftwerke schon heute Energie günstiger als fossile Kraftwerke. Die Beispiele beweisen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien möglich ist und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert wird. Deutschland kann diesen Weg weiter beschreiten, und mit Anbietern wie Polarstern, die individuelle und flexible Lösungen bieten, sind wir auf einem guten Weg.
Fazit: Fortschritt ist machbar – und Polarstern zeigt den Weg
Jedes Land, das den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreibt, trägt einen wichtigen Teil zur Lösung der Krise bei. Klimaschutz ist keine Einzelleistung, sondern ein globales Zusammenspiel, bei dem jedes Land Verantwortung übernehmen muss. Wenn wir uns an den Ländern orientieren, die bereits erfolgreich sind – wie Costa Rica, Chile und Spanien –, können wir echte Fortschritte machen, die sich auch für uns lohnen.
Polarstern zeigt, dass nachhaltige Energielösungen in Deutschland bereits Realität sind und dass es möglich ist, Klimaschutz flexibel und wirtschaftlich sinnvoll in den Alltag zu integrieren. Die Entscheidung liegt bei uns: Wollen wir uns an den positiven Beispielen orientieren und Fortschritte vorantreiben? Oder bleiben wir bei Ausreden und dem Abschieben von Verantwortung? Wenn wir wirklich Veränderungen bewirken wollen, dann ist jetzt die Zeit, aktiv zu werden – Polarstern kann dabei eine wertvolle Unterstützung bieten.
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Am 15.11.2024 werden wir über weitere positive Entwicklungen verschiedener Länder zum Thema „Erneuerbare Energien” berichten.
Beitragsbild: Polarstern