Anita war eines dieser Kinder: Von schwerer Mangelernährung und ohne Geburtsurkunde zu einem gesunden, lebensfrohen Mädchen.
Anita hatte keine Geburtsurkunde. Diese braucht sie aber, um zum Arzt und auch in die Schule gehen zu können. UNICEF half dabei, eine Geburtsurkunde für Anita zu erhalten. Und nicht nur sie profitierte, auch 1.800 weitere Kinder und Jugendliche aus ihrer Gemeinde bekamen durch die Unterstützung offizielle Dokumente.

Das erste Mal trafen die venezolanischen Mitarbeiter:innen von UNICEF Anita im Jahr 2020 in der Siedlung Wayuu in der Nähe der Stadt Maracaibo im Nordwesten Venezuelas. Sie litt unter akuter Mangelernährung und ihre Familie hatte Angst, sie würde nicht überleben. Anita war vier Jahre alt und wog sechs Kilo. Sie war nur Haut und Knochen“, erinnert sich die Ernährungsexpertin Jeanette Makenga.

Anita vor der Hilfe durch UNICEF: Durch die Mangelernährung war sie nicht nur zu dünn, sondern auch apathisch und müde.
Jeanette Makenga leitet das „Center for the Integral Promotion of Children“ (CEPIN), das von UNICEF unterstützt wird. Sie nahm Anita in ein Ernährungsprogramm auf. Das Mädchen bekam therapeutische Nahrung und Vitamine. Mobile Teams checkten täglich ihren Gesundheitszustand.
Und bald gab es gute Nachrichten: Anita nahm in einem Monat 800 Gramm zu und begann endlich zu laufen. Das hatte sie bislang aufgrund ihrer Mangelernährung nicht gekonnt. Von da an ging es ihr stetig besser.
Beim Wiedersehen im Jahr 2024 ist Anita sieben Jahre alt und ein fröhliches Mädchen voller Energie und Witz. Die Mangelernährung hat sie hinter sich gelassen, und ihre gesunde Entwicklung ist ihr deutlich anzusehen:

Anita heute: Ein gesundes, fröhliches Mädchen voller Witz und Energie. Lediglich ein paar Zähne fehlen ihr aktuell, doch die wachsen sicher bald nach.
Und auch eine andere Herausforderung hat UNICEF geholfen zu überwinden: Anita hatte keine Geburtsurkunde. Diese braucht sie aber, um zum Arzt und auch in die Schule gehen zu können. UNICEF half dabei, eine Geburtsurkunde für Anita zu erhalten. Und nicht nur sie profitierte, auch 1.800 weitere Kinder und Jugendliche aus ihrer Gemeinde bekamen mit UNICEF-Unterstützung offizielle Dokumente.
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Beitragsbild: © UNICEF/UNI659738/Pocaterra