UN-Klimakonferenz in Baku

Fortschritte und Handlungsbedarf für erneuerbare Energien weltweit

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von | 15. November, 2024

Bei der COP29 in Baku steht die Weltgemeinschaft vor einer entscheidenden Frage: Wie lässt sich die Klimakrise eindämmen und wie lässt sich der Klimaschutz finanzieren? Während die Emissionen weltweit steigen, zeigen bereits vorhandene Lösungen und Ansätze wie die vom Ökoenergieversorger Polarstern, dass die Nutzung von erneuerbarer Energie bereits heute weltweit wirtschaftlich ist. Doch klar ist auch: Es braucht auch politisch konkrete finanzielle Zusagen und ehrgeizige Maßnahmen, damit das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreichbar ist.

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Vom 11. bis 22. November 2024 findet in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku die 29. Klimakonferenz, kurz COP29, statt. Zwei Wochen, in denen Vertreter:innen der Vertragsstaaten des “globalen Klimarahmenabkommens” zusammenkommen, um zu verhandeln, zu diskutieren und dringend notwendige Beschlüsse zu fassen. Das Ziel ist klar: Ein sofortiges Umsteuern, denn die Zeit drängt, wie die zunehmenden Extremwetterereignisse verdeutlichen.

Das wichtigste Ziel bleibt die Umsetzung des “Pariser Klimaabkommens” – die Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius soll nach einigen Prognosen schon nicht mehr erreicht werden können. Die Bestandsaufnahme der COP28 in Dubai hat gezeigt, dass es sich um eine „Zwischen-COP“ handelte, in der die Fortschritte zur Emissionsminderung, Anpassung an die Folgen der Erwärmung und Klimafinanzierung bewertet wurden. Der aktuelle Stand ist jedoch alarmierend: Laut einem UN-Bericht stiegen die globalen Treibhausgasemissionen im Jahr 2023 auf einen neuen Höchststand. Bis 2030 muss eine Reduktion von mindestens 43 Prozent und bis 2035 sogar von 60 Prozent erreicht werden. Handeln ist also angesagt. In Deutschland bewegen Privatpersonen bereits viel durch den Wechsel des Stromanbieters. Unternehmen wie der nachhaltige Ökoenergieversorger Polarstern machen saubere Energie zu einer Entscheidung, die machbar ist.

Die Tarife sind vielfältig, von klassischem Ökostrom, über flexible Ökostromtarife bis hin zu Spezialtarifen. Zusätzlich errichtet Polarstern große PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern. Schon über 7.000 Haushalte beziehen inzwischen sogenannten Mieterstrom von Polarstern – also Strom, der durch die PV-Anlagen auf den Mehrparteiengebäuden erzeugt wird. Außerdem unterstützt Polarstern pro Kund:in Menschen in Ländern des Globalen Südens und errichtet dort saubere Energienetze für ganze Kleinstädte. Insgesamt konnten durch alle Kund:innen und Projekte bereits über 320.000 Tonnen CO₂ eingespart werden. Und auch beim “Blick über den Tellerrand” zeigt sich: Die Energiewende ist weltweit in vollem Gange.

Dezentrale und erneuerbare Energielösungen

Weltweit nehmen Projekte zur Förderung erneuerbarer und dezentraler Energien zu und beweisen, dass lokale Lösungen effektive Antworten auf die globale Klimakrise bieten können. Diese Initiativen reichen von Solar- und Windkraft bis hin zu Geothermie und innovativen Speichersystemen.

Ein Vorreiter ist Chile, das in der Atacama-Wüste eines der weltweit größten Solarkraftwerke betreibt. Dieses Projekt nutzt die starken Sonneneinstrahlungswerte der Region und versorgt Millionen Menschen mit sauberem Strom. In Indien setzt das Rewa Solar Project Solarenergie in großem Maßstab ein und trägt zur Reduktion von Emissionen bei, während zugleich die Stromversorgung für ländliche Gebiete sichergestellt wird. Indien investiert zudem stark in Windkraft, insbesondere in den Bundesstaaten Gujarat und Tamil Nadu, die für ihre idealen Windbedingungen bekannt sind.

Auch in Südostasien zeigt sich der Trend zur Nutzung nachhaltiger Ressourcen. Indonesien, ein Land mit hoher vulkanischer Aktivität, ist der weltweit zweitgrößte Produzent von geothermischer Energie. Die Nutzung dieser Energiequelle mindert nicht nur die Emissionen, sondern bietet auch eine stabile Energieversorgung, die in abgelegenen Gebieten des Inselstaates besonders wichtig ist.

In Europa setzt man neben Solarenergie auch stark auf Offshore-Windenergie. Die Nordsee mit ihren starken, gleichmäßigen Winden eignet sich ideal für große Offshore-Windparks wie Hornsea One in Großbritannien, der derzeit größte Offshore-Windpark weltweit. Diese Projekte tragen dazu bei, die europäischen Klimaziele zu erreichen, und liefern sauberen Strom für Millionen Haushalte.

Polarstern: Ein Beispiel für nachhaltige Energieprojekte

Auch der deutsche Ökoenergieversorger Polarstern engagiert sich für dezentrale, klimabewusste Energielösungen weltweit. Neben Projekten in Madagaskar, wo Polarstern Solarstromnetze für entlegene Kleinstädte baut, unterstützt Polarstern in Kambodscha den Bau von Mikro-Biogasanlagen für Familien. Diese wandeln organische Abfälle in Biogas um, das für Kochstellen und Beleuchtung genutzt werden kann. In Deutschland investiert das Unternehmen in Photovoltaikanlagen auf großen Mehrfamilienhäusern oder auch Firmen und Unternehmen wie dem Olympiastadion Berlin und es erzeugt grünen Wasserstoff, der ins lokale Gasnetz eingespeist wird. Polarstern zeigt damit, dass lokale, dezentrale Energielösungen in Kombination mit nachhaltigen Technologien die Energieversorgung sicherstellen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen senken.

Technologietransfer und Kapazitätsaufbau für nachhaltige Energie

Ein wichtiger Aspekt vieler Projekte sind der Technologietransfer und der Kapazitätsaufbau. Initiativen weltweit setzen auf die Ausbildung lokaler Fachkräfte und die Einbindung der Bevölkerung, um die nachhaltige Nutzung und Wartung der Systeme zu gewährleisten. Dieser Ansatz stärkt die Resilienz der Gemeinden, schafft Arbeitsplätze und trägt zur langfristigen Unabhängigkeit in der Energieversorgung bei. Auch Polarstern geht so vor. Die Kund:innen in Deutschland erhalten also nicht nur selbst wirklich sauberen Strom, sondern schaffen einen Unterschied weltweit: 

“Die Klimakrise kann nur weltweit gelöst werden – also müssen wir weltweit handeln. Als Polarstern-Kund:in förderst du die Energiewende an vielen Orten.”

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Das Polarstern-Team © Polarstern 

Politische Anreize und nationale Klimabeiträge

Neben diesen Fortschritten durch private Initiativen sind starke politische Signale entscheidend. Die Vertragsstaaten der Klimakonferenz haben sich auf der COP28 in Dubai darauf geeinigt, die Kapazitäten erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern voranzutreiben. Nun ist es wichtig, dass möglichst viele Staaten neue nationale Klimabeiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs) einreichen, die ambitionierte Ziele zur Treibhausgasreduktion enthalten. 

Klimafinanzierung: Unterstützung für den Globalen Süden

Die Finanzierung ist in diesem Jahr ein zentrales Thema der COP29. Die Länder des Globalen Südens, die am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind, benötigen dringend Unterstützung, um den Ausbau klimafreundlicher Technologien wie Wind- und Solarenergie voranzutreiben, sich an die Klimafolgen anzupassen und Schäden zu bewältigen, die durch die Klimakrise verursacht werden. Der Ausbau dezentraler Energielösungen zeigt, wie zielgerichtete Klimafinanzierung den Bedarf vor Ort decken kann.

Bisher existiert ein Budget von 100 Milliarden US-Dollar im Jahr, mit dem die Industriestaaten den Klimaschutz in ärmeren Ländern unterstützen. Dieses läuft aus und muss neu verhandelt werden. 

Analysen wie etwa vom Klimaökonom Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) rechnen mit einem Bedarf von mindestens dem Zehnfachen bis hin zu 2.400 Milliarden Dollar, die notwendig wären. Der WWF fordert daher von den Vertragsstaaten klare Zusagen für den vollständigen Ausstieg aus fossilen Energien sowie ehrgeizige Ziele für den Ausbau von Wind- und Solarenergie.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt

Die COP29 in Baku steht an einem entscheidenden Punkt: Die Klimakrise ist längst Realität, und ohne sofortiges Handeln wird die globale Erwärmung weiter eskalieren – mit verheerenden Folgen. Projekte weltweit zeigen jedoch, dass es bereits Lösungen gibt, die sozial und wirtschaftlich nachhaltige Energieversorgung ermöglichen. Solche Projekte sind unerlässlich für den Erfolg des globalen Klimaschutzes und die Energiewende, nicht nur im Globalen Süden, sondern weltweit.

Die Weltklimakonferenz bietet eine wichtige Gelegenheit, die Vielfalt der Ansätze für eine nachhaltige Zukunft hervorzuheben und konkrete Maßnahmen zu beschließen. Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie sind zentrale Bausteine, um die Emissionen zu reduzieren und eine gerechte, weltweite Energiewende zu fördern. Diese Energiequellen sind dezentrale Lösungen, da sie unabhängig von Bodenschätzen betrieben werden können und sich flexibel an verschiedenen Standorten und in unterschiedlichen Größen errichten lassen. So tragen sie dazu bei, nachhaltige Energiesysteme zu etablieren, die regional angepasst sind und eine lokale Wertschöpfung ermöglichen.

Lokale Schlaglichter aus Deutschland

Einige Gemeinden in Deutschland haben schon früh(er) das Potenzial von erneuerbarer, sauberer Energie erkannt – mit großem Erfolg! Heute sind sie autark und produzieren sogar mehr Strom als sie selbst verbrauchen:

1. Wildpoldsried (Allgäu): Das Good News Magazin berichtet schon 2021 und sprach mit der Bürgermeisterin. Die Gemeinde Wildpoldsried hat schon 2010 den Grundstein gelegt und heute erzeugt sie durch nachhaltige Energie 8-mal mehr, als die Bewohner:innen selbst verbrauchen.

2. Feldheim (Brandenburg): Feldheim ist bekannt als das erste energieautarke Dorf Deutschlands. Es bezieht seinen Strom und seine Wärme zu 100 % aus erneuerbaren Quellen – Windkraft, Biogas und Solarenergie.

3. Mauenheim (Baden-Württemberg): Auch das Dorf Mauenheim in der Nähe des Bodensees erzeugt mehr Strom als es selbst verbraucht. Durch den Verkauf des Überschusses kann die Gemeinde Einnahmen generieren. Das ermöglicht eine Biogasanlage, eine Holzhackschnitzelheizung, ein Nahwärmenetz und eine Photovoltaikanlage.

4. Saerbeck (Nordrhein-Westfalen): Saerbeck hat das Konzept der „Klimakommune Saerbeck“ entwickelt und setzt dabei auf erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Biomasse. Auch diese Gemeinde produziert inzwischen mehr Strom, als sie benötigt.

5. Morbach (Rheinland-Pfalz): Morbach nutzt ein ehemaliges Militärgelände für einen „Energiepark“, der es der Gemeinde ermöglicht, energieautark zu sein und zudem überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen.

6. Freiamt (Baden-Württemberg): Die kleine Gemeinde Freiamt im Schwarzwald deckt ihren gesamten Strombedarf. Dank der natürlichen Ressourcen und einem dichten Netz an Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen produziert auch Freiamt mehr Strom, als die Bevölkerung verbraucht.

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Am 29.11.2024 werden wir über weitere positive Entwicklungen zum Thema „Erneuerbare Energien” berichten.

Beitragsbild: Polarstern (Madagaskar)

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