UNICEF-Good News des Monats

Die 16-jährige Mim Akhter rettet in Bangladesch als Schwimmlehrerin Leben

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von | 13. Dezember, 2023

Die 16-jährige Mim Akhter ist eine Heldin in ihrer Gemeinde Manikganj, die knapp zwei Autostunden von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka entfernt liegt. Fünf Menschen hat sie bereits vor dem Ertrinken gerettet. Wie kam es dazu?

Dieser Beitrag ist Teil unserer Good News-Reihe aus den Projekten des UN-Kinderhilfswerks UNICEF. Einmal im Monat berichten die UNICEF-Mitarbeiter:innen über positive Nachrichten aus ihren Projekten. Inspirierende Geschichten, die Hoffnung und Mut machen!

„Unsere Region wird immer wieder überschwemmt. Dann reicht das Wasser in meinem Zuhause bis zu den Knien“, erzählt Mim. Überschwemmungen und starke Regenfälle führen zu Erdrutschen und bergen eine große Gefahr für die Familien. „40 Kinder ertrinken jeden Tag, das sind etwa 15.000 im Jahr. Die meisten Todesfälle ereignen sich während der Regenzeit. Dagegen mussten wir etwas tun“, sagt Sharjeda Islam, Programmkoordinatorin von „Swim Safe“, einem von UNICEF unterstützten Projekt, das Kindern in 21 Modulen das Schwimmen in Theorie und Praxis beibringt. 600.000 Kinder konnten seit 2005 an dem Schwimmtraining teilnehmen.

Mit ihrer gelben Badekappe steht Mim vor einer Gruppe von Kindern. Bevor es ins Wasser geht, macht sie einige Dehnübungen vor: Dann wird es ernst. In voller Montur gehen die Kinder jeweils in kleinen Gruppen in den grünen Teich. Ein kleines Stück im vorderen Bereich, in dem alle Kinder gut stehen können, ist als Schwimmbereich markiert und mit Bambusstöcken abgegrenzt. Zunächst möchte Mim den Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen. Die Kinder spritzen sich Wasser ins Gesicht und tauchen ihren Kopf unter Wasser. Später bringt Mim ihnen bei, mit den Füßen zu paddeln und zu kraulen.

Die 16-jährige Mim Akhter rettet in Bangladesh als Schwimmlehrerin Leben
Die 16-jährige Mim Akhter rettet in Bangladesh als Schwimmlehrerin Leben

Mim liebt es, Schwimmlehrerin zu sein: „Ich bringe den Kindern verschiedene Schwimmtechniken bei. Ich bin so stolz auf alle Kinder, die hier Schwimmen gelernt haben“, sagt sie. Mehr als 500 Kinder in der Gemeinde hat sie bereits unterrichtet. Auch Kinder mit Behinderungen können an Mims Schwimmtraining teilnehmen – dann in Einzelbetreuung. „Alle Kinder in meinem Dorf können inzwischen schwimmen. Jetzt bringe ich es auch den Kindern aus den umliegenden Dörfern bei“, berichtet Mim stolz.

Die Kinder lernen nicht nur zu schwimmen. „Wir bringen ihnen auch bei, andere Menschen vor dem Ertrinken zu retten“, fügt die Programmkoordinatorin Sharjeda hinzu. Und so ist Mim mit ihren 16 Jahren nicht nur Schwimmlehrerin, sondern auch eine Heldin!

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