Münster testet Wetterampeln, die bei Regen und Schnee automatisch auf Grün schalten.
Bei Kälte und schlechtem Wetter Fahrrad zu fahren, macht selten besonders viel Spaß. Wenn dann die Ampel auch noch Rot anzeigt, kann die Laune schon mal ganz vergehen. Wetterampeln sollen die Radnutzung auch bei schlechtem Wetter attraktiv machen.
Münster zählt zu den fahrradfreundlichsten Städten Deutschlands und geht damit als Positivbeispiel beim Thema Nachhaltigkeit im Verkehr voran.
Um den Status als vorbildliche Fahrradstadt zu untermauern und den nicht motorisierten Verkehr zu fördern, sucht die Verwaltung Münster aktuell nach einer geeigneten Teststraße für die neue Ampel. Läuft dieser Test gut, könnten weitere solcher Ampeln bald folgen.
Rad fahren im Regen
Wie funktioniert die Wetterampel?
Die Münsteraner Wetterampel wird mit aktuellen Wetterdaten gefüttert und im Falle von schlechtem Wetter aktiviert. Mithilfe einer Wärmebildkamera werden Radfahrer:innen auf 50 Meter Entfernung erkannt. So soll ein perfekt getimtes Grün-Signal ermöglicht und die Straße möglichst ohne Halt überquert werden können. Ein ähnlicher Verkehrstest läuft bereits in Oldenburg.
Nicht nur gut, um trocken zu bleiben
Die Nutzung von Fahrrädern hat mehrere Vorteile. Durch die regelmäßige Bewegung ist sie gesundheitsfördernd und erhöht die durchschnittliche Lebenserwartung um 3 bis 14 Monate. Im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln ist das Fahrrad außerdem günstiger und effizienter. Darüber hinaus kommt es ohne klimaschädigende Gase aus und ist bei einer grünen Welle oft sogar schneller als andere Transportmittel.
Fotos von Matt Mutlu und 力力摄影日记 auf Unsplash