UNICEF-Good News des Monats

Leen Helmi, die wohl jüngste Impfhelferin im Jemen und auf der ganzen Welt!

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von | 28. Februar, 2024

Leen ist erst zehn Jahre alt, aber sie hat bereits gesehen, wie lebensrettend Routineimpfungen sein können. Mit einer Broschüre über die Vorteile von Impfungen in der Hand – und voller Enthusiasmus – geht sie in ihrer Freizeit von Tür zu Tür, um andere Menschen in ihrem Heimatland Jemen dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen.

„Am Anfang hatte ich selbst Angst vor den Spritzen“, sagt Leen. „Aber ich habe gesehen, was mit Kindern passiert, die nicht geimpft wurden. Sie bekamen Fieber und einen roten Ausschlag, weil sie Masern hatten.“

Dieser Beitrag ist Teil unserer Good News-Reihe aus den Projekten des UN-Kinderhilfswerks UNICEF. Einmal im Monat berichten die UNICEF-Mitarbeiter:innen über positive Nachrichten aus ihren Projekten. Inspirierende Geschichten, die Hoffnung und Mut machen!

„Leen besuchte uns und erklärte uns, dass die Masernsymptome nicht so schwer wären, wenn meine Kinder geimpft worden wären. Das hat mich motiviert, zur Gesundheitseinrichtung zu kommen und sie impfen zu lassen“, erzählt eine Mutter. © UNICEF/UNI492636/Gabreez

„Am Anfang hatte ich selbst Angst vor den Spritzen“, sagt Leen. „Aber ich habe gesehen, was mit Kindern passiert, die nicht geimpft wurden. Sie bekamen Fieber und einen roten Ausschlag, weil sie Masern hatten.“

Leen hat sich bei der UNICEF-Initiative „Sponsor a Child“ angemeldet und gehört damit zu den mehr als 1.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren, die in den vergangenen zwei Jahren dazu beigetragen haben, dass im Südjemen mehr als 33.000 Kinder routinemäßig geimpft werden konnten.

Leen Helmi ist mit ihren 10 Jahren wohl eine der jüngsten Impfhelferinnen im Jemen! Hier spielt sie mit einem Baby in einer Gesundheitseinrichtung, um es während der Impfung abzulenken. © UNICEF/UNI492623/Gabreez
Leen Helmi ist mit ihren 10 Jahren wohl eine der jüngsten Impfhelferinnen im Jemen! Hier spielt sie mit einem Baby in einer Gesundheitseinrichtung, um es während der Impfung abzulenken. © UNICEF/UNI492623/Gabreez

Die Kinder, die sich für das Impfhelfer:innen-Programm anmelden, werden geschult, damit sie gemeinsam mit den Betreuer:innen über die Impfungen sprechen und genaue Informationen über die Dosierung geben können. Gemeinsam mit einer/einer erwachsenen Gesundheitshelfer:in besucht Leen so mehrmals die Woche ihre Nachbarn, um sie auf die Bedeutung von Impfungen aufmerksam zu machen und sie an den Impfplan zu erinnern.

Leen spricht mit der Leiterin der Impfabteilung in der Gesundheitseinrichtung Al-Tawahi in Aden, Jemen. Leens Engagement für das Thema Impfung von Kindern wird in der Klinik sehr geschätzt und alle kennen das quirlige Mädchen. © UNICEF/UNI492624/Iizuka
Leen spricht mit der Leiterin der Impfabteilung in der Gesundheitseinrichtung Al-Tawahi in Aden, Jemen. Leens Engagement für das Thema Impfung von Kindern wird in der Klinik sehr geschätzt und alle kennen das quirlige Mädchen. © UNICEF/UNI492624/Iizuka

Leen erinnert sich an einen Hausbesuch bei Somaia, deren drei kleine Kinder nicht geimpft waren. Leen erinnerte die Mutter an die Wichtigkeit von Impfungen und überreichte ihr einen Impfplan.

„Um sie zu überzeugen, sagte ich: ‚Schau, wie gesund und stark ich bin! Ich kann zur Schule gehen, weil ich alle nötigen Impfungen bekommen habe'“, sagt Leen grinsend.

Somaia sagt, der Besuch habe einen großen Unterschied für sie und ihre Familie gemacht.

„Früher habe ich meine Kinder nicht impfen lassen. Aber Leen kam zu uns und erklärte uns, dass die Masernsymptome meiner Kinder vielleicht nicht so schlimm gewesen wären, wenn sie geimpft gewesen wären. Das hat mich motiviert, zum Gesundheitszentrum zu gehen und sie impfen zu lassen“, sagt Somaia und fügt hinzu, dass sie auch beschlossen hat, sich selbst gegen Tetanus impfen zu lassen.

Danke, Leen, für deinen Einsatz für lebensrettende Impfungen für Kinder und Familien im Jemen!

Aktuelle Nothilfe | UNICEF hilft Kindern im Jemen
Millionen Kinder im Jemen leiden Hunger und sind gefährlich unterernährt. Noch dazu sind die Kinder von lebensbedrohlichen Krankheiten wie Cholera bedroht. Der seit Jahren anhaltende Bürgerkrieg im Jemen hat die ohnehin schwierige Lage der Jemenit:innen – vor allem der Kinder – in einem der ärmsten Länder der Welt noch deutlich verschärft. Immer wieder werden Kinder verletzt und getötet. Und statt zur Schule zu gehen und zu lernen, sind Hunderttausende Kinder auf der Flucht, werden schon als Kind verheiratet oder werden selbst als Soldat:innen missbraucht. Die Gesundheitsversorgung ist durch die Kämpfe vielerorts zusammengebrochen, und nur noch wenige Krankenhäuser sind voll funktionsfähig. Millionen Familien überall im Land brauchen dringend Nothilfe und eine Grundversorgung. Es fehlt an Medikamenten, Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser. UNICEF leistet humanitäre Hilfe und fordert endlich eine Lösung des Konflikts – damit die Kinder im Jemen gesund und sicher groß werden können. Weitere Informationen zur Arbeit von UNICEF im Jemen.

PS: Oft bestimmen die Nachrichten, welche Krise die meiste Aufmerksamkeit bekommt und wofür am meisten gespendet wird. Wir von UNICEF sind ganz gezielt auch für die Kinder da, deren Situation keine Schlagzeilen macht. Möchtet ihr UNICEF helfen, wo es am nötigsten ist? Hier erfahrt ihr mehr.

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