Bildung ist ein essentieller Baustein, um aktuelle Herausforderungen zu meistern. Tomorrow University-Mitgründer Dr. Thomas Funke erklärt, wie Bildung die Welt ein kleines Stückchen besser macht.
Das ist ein Beitrag aus unserem dritten Printmagazin mit dem Thema „Perspektivwechsel“. Diesen und weitere exklusive Beiträge gibt’s im GNM+ Abo
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Unsere Welt befindet sich stetig im Wandel. Herausforderungen wie die Klimakrise, gesellschaftliche Spaltungen und Pandemien erfordern Menschen, die sich dieser annehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Mit dieser Mission gründete Thomas Funke die Tomorrow University. „In einer Zeit, in der es so viel Wissen gibt wie nie zuvor, kann auch Bildung ganz neue Dimensionen einnehmen“, so seine Ambitionen.
Die Tomorrow University of Applied Sciences ist eine private Hochschule. Auf ihrem digitalen Campus können Studierende aus der ganzen Welt verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge absolvieren. Alle Studiengänge wurden anhand eines Kompetenzrahmenwerks zusammengestellt. Dieses Rahmenwerk entstammt einem Forschungsprojekt des Gründers, das untersuchte, welche Kompetenzen notwendig sind, um die Herausforderungen der heutigen Zeit anzugehen. Im Studium selbst wird das aus der Lernforschung des Jahres 1963 entstammende Mastery Learning angewandt. Demnach ist die effektivste Form des Lernens nicht die Vermittlung und Wiedergabe von Wissen, sondern die Anwendung von Wissen auf Problemstellungen. Die Lehrenden werden dabei zu Coachs und die Welt zum Campus.
Alles begann mit der Liebe zur Bildung
Funke war bereits früh von der Lehre fasziniert. Bereits im Alter von 15 Jahren begann seine Karriere: Während der Schulzeit unterrichtete er andere Schüler:innen im Tennis und erkannte, dass das Lehren ihm die Möglichkeit gab, Menschen zu inspirieren und ihnen dabei zu helfen, über sich hinauszuwachsen. Im Studium weitete er diese Leidenschaft weiter aus. Zunächst promovierte er und war dann als Assistenzprofessor tätig. Auch wenn ihn die Forschung interessierte, war es vor allem die Lehre, in der er seine Zukunft sah.
Letztendlich entschied er sich, die Universität zu verlassen. Durch die strenge Trennung von Wissenschaft, Forschung, Lehre und Praxis und die in seinen Augen fehlende Innovation konnte er sein modernes Verständnis von Lehre nicht ausüben. Während der Tätigkeit an der Universität setzte er sich vermehrt für modernere Lehrtechniken ein. So animierte er unter anderem Studierende zur Unternehmensgrü…