Bill Kaulitz unterstützt schwule Schafe

“Rainbow Wool”: Schafe, Mode und ein starkes Zeichen für die Queere- Community

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von | 29. September, 2024

Eine Schaffarm in NRW sorgt für ein Fashion-Statement mit: Zum ersten Mal wurde eine Kollektion aus der Wolle schwuler Schafböcke hergestellt – für die LGBTQIA+ Community!

Auf einer einzigartigen Schaffarm im ostwestfälischen Löhne, Nordrhein-Westfalen, wird Tierschutz mit queerer Sichtbarkeit verbunden – und das auf innovative Weise. Auf der “Rainbow Wool Farm” genießen schwule Schafböcke ein glückliches und langes Leben, während sie Wolle für das neue, queere Fashion-Label “Rainbow Wool” produzieren. Diese Initiative setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt und Inklusion, unterstützt den Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD+) und sorgt für ein Fashion-Statement, das nicht nur warm hält, sondern auch eine Botschaft trägt.

Eine Farm für Vielfalt

Michael Stücke, der Schäfer hinter dem Projekt, bietet auf seiner Farm schwulen Schafböcken ein sicheres Zuhause. Während die Tiere in der industriellen Schafzucht oft keinen “Wert” haben und früh getötet werden, finden sie hier Asyl. Über 20 Schafböcke leben derzeit auf der Farm und liefern hochwertige Wolle für “Rainbow Wool”. Mit viel Liebe und Engagement hat Stücke gemeinsam mit der Berufsvereinigung “Gayfarmer” das Garn entwickelt, das für die Herstellung vieler kreativer Produkte verwendet wird.

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Michael Stücke schützt seine Herden sind Teil von Naturschutzprojekten für umliegende Naturschutzgebiete. Quelle: Rainbow Wool

Schafe als Botschafter für die LGBTQIA+ Community

Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Farm, als Bill Kaulitz, Sänger der Band Tokio Hotel und prominente queere Persönlichkeit, die Patenschaft für ein Schaf übernahm und es liebevoll Karl nannte. Kaulitz ist nicht nur Pate, sondern auch Gesicht der “Rainbow Wool”-Kampagne und hat in Zusammenarbeit mit Designern wie Danny Reinke und Kilian Kerner den ersten Haute-Couture-Look des Labels mitgestaltet. Die Kollektion aus Rainbow Wool umfasst Statement-Pieces wie Schnürsenkel, Patches und Caps – erhältlich auf rainbow-wool.de. Der Erlös aus den Verkäufen fließt direkt in den LSVD+, um Projekte zu fördern, die queeren Menschen ein sicheres und gleichberechtigtes Leben ermöglichen.

Eine Schaffarm in NRW sorgt für ein Fashion-Statement mit: Zum ersten Mal wurde eine Kollektion aus der Wolle schwuler Schafböcke hergestellt – für die LGBTQIA+ Community!
Die Farm kann man auch besuchen und Patenschaften für ein Tier übernehmen. Quelle: Rainbow Wool

Ein neuer Standard für Mode

In einem aufwändigen Prozess hat “Rainbow Wool” einen industriellen Standardfaden aus der Schafwolle entwickelt, der direkt in der Modeproduktion eingesetzt werden kann. Die Marke ist auf der Suche nach Modeunternehmen, die mit dieser besonderen Wolle arbeiten möchten. Diese Kooperationen sollen nicht nur außergewöhnliche Mode schaffen, sondern auch die Botschaft von Inklusion und Nachhaltigkeit weiter in die Welt tragen.

Gemeinsam für mehr Akzeptanz und Unterstützung

Schäfer Michael Stücke bietet Patenschaften für seine Schafe an, um die Herde zu vergrößern, noch mehr Tiere zu retten und die Produktion von “Rainbow Wool” auszubauen. Jede Patenschaft unterstützt die Farm und die queere Community auf der ganzen Welt. “Mit zusätzlichen Einnahmen kann ich meine Herde vergrößern, noch mehr Schafe retten und mehr Rainbow Wool produzieren”, erklärt Stücke. So wird die Modewelt durch ein einzigartiges Garn bereichert, das gleichzeitig für Gleichberechtigung und Umweltbewusstsein steht.

Ein kreativer Beitrag zu mehr Vielfalt

Die kreative Idee zu “Rainbow Wool” stammt von der Agentur Serviceplan, die das Projekt zusammen mit Michael Stücke ins Leben gerufen hat. “Rainbow Wool” zeigt eindrucksvoll, wie Mode, Nachhaltigkeit und die Unterstützung der LGBTQIA+ Community auf eine innovative und wirkungsvolle Weise miteinander verbunden werden können. Hier wird nicht nur warme Wolle gesponnen, sondern auch ein starkes Netz aus Solidarität, das weit über die Farm hinausreicht.

Mit “Rainbow Wool“ wird jeder Kauf zu einer bewussten Entscheidung für mehr Akzeptanz, Vielfalt und nachhaltige Mode – und setzt damit ein sichtbares Zeichen für eine bunte und gerechtere Welt.

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