Good News für die Wale, Hilfe für Schafe und kluge Ameisen

das ist ein GNM+ ArtikelDein Good News Horoskop

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von | 20. Dezember, 2023

Bei unserem Horoskop steht weder „Venus in Jungfrau” noch hält der Monat kryptische Hürden für euch bereit. Stattdessen geht es um Good News für die Wale, kluge Ameisen und digitale Zwillinge.

Das ist ein Beitrag aus unserem fünften Printmagazin mit dem Thema “Auf der Suche nach dem guten Geld”. Diesen und weitere exklusive Beiträge gibt’s im GNM+ Abo

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Zwillinge

1. Mai bis 21. Juni

Zwillinge haben irre Zeiten vor sich: Nachdem wir im letzten Horoskop schon digitale Zwillingen in der Medizin lobten, sind sie in den letzten Monaten vermehrt in Forschung und Entwicklung auf dem Vormarsch. Ein Digital Twin ist eine virtuelle Kopie eines realen Systems, Produkts oder Prozesses. Mithilfe von Echtzeitdaten wird ein laufend aktualisiertes digitales Modell erstellt und so können Szenarien getestet, Prozesse optimiert und Entscheidungen getroffen werden, ohne das reale System zu ändern. Erste Erfolge gibt es schon bei verbesserten Logistikabläufen oder dem Test neuer technologischer Innovationen. Ihr rockt, Zwillinge!

Krebs

22. Juni bis 22. Juli

Wir lieben Krebse. Aber einen Krebs eben gar nicht – und dem wird jetzt auch von Ameisen das Leben schwer gemacht. Forschende der Universität Sorbonne Paris Nord fanden heraus, dass Ameisen Krebszellen anhand ihres einzigartigen Geruchs erschnüffeln können. Im Gegensatz zu anderen Tieren benötigen Ameisen nur wenige Trainingseinheiten, was sie den Forschenden zufolge „praktikabler, schneller und weniger arbeitsaufwändig“ macht.

Löwe

23. Juli bis 23. August

Gute Nachrichten für die Löwen: Namibia ergreift Maßnahmen zum Schutz und Erhalt seiner schwindenden Löwenpopulation. Mensch-Tier-Konflikte und Dürren haben die Zahl der Löwen drastisch sinken lassen – im Nordwesten Namibias auf 35 Weibchen, 21 Männchen und 14 Jungtiere, zusätzlich zu den 400 Löwen im Etosha-Nationalpark. Künftig sollen rund 70 Prozent der Löwen durch Halsbänder, Bewegungskameras und den Einsatz von Wildtier-Verfolgungstechnik überwacht und geschützt werden. Darüber hinaus werden Investitionen in den Naturschutz getätigt, Partnerschaften gefördert und nachhaltige Tourismuspraktiken unterstützt.

Jungfrau

24. August bis 23. September

Die Iranerin Narges Mohammadi erhält den Friedensnobelpreis 2023. Sie werde „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Einsatz für Menschenrechte und Freiheit für alle“ geehrt, teilte das Nobelkomitee in Oslo mit. Damit würden auch die vielen Menschen in Iran geehrt, die unter großen Risiken gegen die Diskriminierung von Frauen auf die Straße gingen und gehen. Mohammadi selbst wurde dreizehnmal vom Regime verhaftet und zu insgesamt 31 Jahren Gefängnis und 154 Peitschenhieben verurteilt. Sie befindet sich noch immer in Haft – doch ihr Kampf für die Frauen geht weiter.

Waage

24. September bis 23. Oktober

Justitia hat gesiegt: Ende Juli traf das Parlament in Ghana eine historische Entscheidung und stimmte einstimmig für die Abschaffung der Todesstrafe im Land. Ghana hat seit 1993 keine Todesurteile mehr vollstreckt und die aktuellen Todesstrafen werden in lebenslange Haft umgewandelt. Ein Sieg für die Waage der Gerechtigkeit!

Skorpion

24. Oktober bis 22. November

Skorpione sind geheimnisvolle Wesen! Anscheinend wissen wir doch weniger über die Achtbeiner, als wir bislang dachten. Allein in den letzten Monaten wurden rund um den Globus neue Spezies entdeckt: So etwa in Mexiko, wo gleich drei neue Arten des Geißelskorpions entdeckt wurden. Und in einem Museum in Mailand identifizierten Paläontolog:innen eine bisher unbekannte Skorpionart, die vor rund 240 Millionen Jahren lebte. Das Fossil wurde aus den oberen Schichten der Ablagerung von Besano auf der italienischen Seite des Monte San Giorgio geborgen.

Schütze

23. November bis 21. Dezember

Die Schützen in Indien kamen deutlich weniger zum Zug – und die Tiger danken es ihnen. Nach den Ergebnissen der All-India Tiger Estimation (AITE) 2022, die im Juli veröffentlicht wurden, wird die Population wild lebender Tiger in Indien auf mindestens 3.167 geschätzt, darunter 3.080 Einzeltiere. Das entspricht einem Anstieg von 619 Tigern gegenüber der AITE 2018. Das Ziel, die Zahl der wildlebenden Tiger weltweit zu verdoppeln, wurde von verschiedenen Regierungen 2010 festgelegt. Indiens Tigerzahlen tragen weiterhin wesentlich zu diesem Ziel bei. Immerhin leben 75 Prozent aller Tiger weltweit in Indien.

Steinbock

22. Dezember bis 20. Januar

Im 19. Jahrhundert war der Steinbock, das Symboltier der Alpen, fast ausgerottet. Heute sind die Bestände dank Schutzprojekten und erfolgreichen Wiederansiedlungen wieder stabil. Auch diesen Sommer gab es wieder Auswilderungsaktionen. So wurden unter anderem zehn Alpensteinböcke aus dem Tiergarten Nürnberg, dem Zoo Salzburg und von einem Privathalter im Großarltal in Österreich ausgewildert. Acht Schweizer Steinböcke fanden eine neue Heimat in Bayern – die dortigen 100 Tiere stammen von insgesamt nur sechs Tieren ab – ein großer Erfolg in der Wiederansiedlung. Heute leben in den Alpen wieder rund 45.000 Tiere, mehr als ein Drittel davon in der Schweiz.

Wassermann

21. Januar bis 19. Februar

Bad News für alle walfangenden Wassermänner in Island, Good News für den Tierschutz: Einen Tag vor Beginn der Walfangsaison 2023 setzte die isländische Fischereiministerin Svandís Svavarsdóttir die Jagd auf Finnwale aus. Grund dafür ist, dass die von den Walfängern angewandte Jagdmethode nicht mit dem isländischen Tierschutzgesetz vereinbar ist.

Fische

20. Februar bis 20. März

Großartige Nachrichten für die Fische! Im Galápagos-Meeresschutzgebiet entdeckten Forschende bisher unerforschte Korallenriffe. „Sie sind unberührt und wimmeln von Leben – rosa Tintenfische, Fledermausfische, Langusten und eine Vielzahl von Tiefseefischen, Haien und Rochen“, beschreibt Dr. Michelle Taylor, Meeresbiologin an der Universität Essex und Co-Expeditionsleiterin.

Widder

21. März bis 20. April

Es klingt wie ein Scherz, kann aber Leben retten: Schäfer:innen bitten Urlauber:innen an der niedersächsischen Nordseeküste, auf dem Rücken liegenden Schafen einen Schubs zu geben, damit die Tiere wieder aufstehen können. Betroffen seien meist trächtige Schafe oder Rassen mit kurzen Beinen. Laien sollten dem Schaf dann ins Fell fassen und einen Schubs geben. Das könne das Leben der Tiere retten. Die Schafe dienen dem Küstenschutz, weil sie das Gras an der niedersächsischen Nordseeküste mit der richtigen Bisstiefe fressen und mit ihren Hufen die Narben festtrampeln. Die Tiere halten sich fast das ganze Jahr über im Freien auf. Über die selten notwendige Rettungsaktion hinweg sollten Spaziergänger:innen Schafe aber niemals streicheln, ärgern oder von befestigten Wegen vertreiben. Unruhe tut den Tieren nicht gut.

Stier

21. April bis 20. Mai

Stiere haben es am schwersten von allen Sternzeichen: Good News sind bei ihnen recht selten – noch immer werden sie zum Beispiel jährlich in Spanien bei den Stierläufen durch die Straßen getrieben. Eine erste Gemeinde reagierte jedoch: El Verger in der Provinz Alicante will zwar nicht auf den Stierlauf verzichten, verbietet jedoch die vielerorts für Nachtläufe praktizierte grausame Variante, bei der die Hörner der Stiere angezündet werden, mit der Erklärung: „Traditionen entwickeln sich mit der Zeit.“ Vielleicht trifft das ja bald auch auf die Stierlauf-Tradition zu…?

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    Viktoria Franke

    Unsere Chefredakteurin a.D. Viktoria begann noch während des Studiums, als Sportjournalistin durch die Welt zu ziehen. Mittlerweile berät sie kleine Einzelkämpfer und große Unternehmen in ihrer Innen- und Außenkommunikation und organisiert weltweit Pressebereiche bei Sportevents. Good News sind bei all dem Trubel genau so wichtig für ihre mentale Gesundheit wie ein Stück Schokolade.

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