Eine Studie der Uni Hildesheim zeigt: Die Kommunen sind besser darin geworden, Wohnraum und Arbeit für Asylbewerber:innen zu finden. Langfristige Konzepte sollen die Situation weiter verbessern.
Nach direkter Befragung durch 773 Online-Fragebögen zeigt eine Studie der Migration Policy Research Group der Universität Hildesheim ein stetig besser werdendes Unterbringungsmanagement in Kommunen. Dabei ist der Anteil überlasteter Kommunen im Vergleich zum Herbst 2023 von 40% auf 23% gesunken.
Natürlich gibt es dennoch einige Kommunen, die weiterhin im Notfallmodus arbeiten müssen. Diese haben sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch um einiges verringert.
Langfristige und stabile Konzepte für die Unterbringung von Asylbewerber:innen
In den vergangenen Jahren hatte sich die Situation in deutschen Ämtern zugespitzt. Mittlerweile ist eine leichte Besserung eingetreten: 71 Prozent der Befragten empfanden im Vorjahr die Situation als herausfordernd. Heute würden das nur noch 60 Prozent bestätigen.
Befragt wurden dabei Kommunen in ganz Deutschland. Insbesondere im Osten funktioniert die Unterbringung Schutzsuchender meist ohne große Probleme, da dort mehr Wohnraum zur Verfügung steht.
Migrationsmanagement als Lösung des Fachkräftemangels
Mit einer erfolgreichen Unterbringung kommen auch neue Chancen der Integration. Ein Beschluss des Bundestages vom 23. Juni 2023 bietet etwa mehr Möglichkeiten, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sowie eine Lösung bezüglich des herrschenden Fachkräftemangels.
Durch fachliche Qualifikation, Jobangebote oder bereits ausgeführte Beschäftigung sollen auch abgelehnte Asylbewerber:innen die Möglichkeit haben, in Deutschland zu bleiben.
Etwa 86% der geflüchteten Männer, die seit 8 Jahren in Deutschland leben, arbeiten und stabilisieren dabei die Rentenkasse. Im Vergleich: Bei einheimischen deutschen Männern ist dies zu 80% der Fall.
Diese Form der Arbeitsmigration führt nicht nur zu mehr Personal und effizienterer Arbeit, sondern auch zu einer besseren Integration.
Mit optimistischem Blick in die Zukunft
Das zentrale Ergebnis der Studie zeigt, dass die deutschen Kommunen sich stetig in der Unterbringung von Schutzsuchenden verbessern.
Auf diesem Erfolg ruhen sich die Behörden jedoch nicht aus, ganz im Gegenteil: die weitere Aufnahme von Geflüchteten und den damit stetig benötigten Ausbau der Kapazitäten in den Kommunen gilt als fortwährende Aufgabe.