Kalifornien steigt endgültig aus der Kohleverstromung aus – und treibt die Energiewende voran.
Der US-Bundesstaat Kalifornien beendet im November den Bezug von seinem letzten großen Kohlestromlieferanten Intermountain Power Plant in Utah. Damit sinkt der Anteil von Kohlestrom in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt auf unter 0,2 Prozent.
„Während Trump auf die Vergangenheit setzt, baut Kalifornien an der Zukunft“, sagte Gouverneur Gavin Newsom. „Eine rückschrittliche Energiepolitik mag bei Fox News gut ankommen, aber wirtschaftlich ist sie einfach schlecht. Heute kostet es mehr, ein schmutziges Kraftwerk mit fossilen Brennstoffen zu betreiben, als eine brandneue Anlage für saubere Energie zu bauen.“
Energiewende im Rekordtempo
Parallel treibt Kalifornien seine Energiewende im Rekordtempo voran: Seit dem Amtsantritt von Gouverneur Gavin Newsom im Jahr 2019 wurden bereits 30.800 Megawatt an neuer sauberer Energie- und Speicherkapazität installiert – genug, um rund die Hälfte des Spitzenstrombedarfs des Bundesstaates zu decken.
Zudem hat die California Energy Commission kürzlich weitere 136 Millionen US-Dollar in erneuerbare Energien investiert, um den Anteil am Strommix weiter zu erhöhen. 2023 lag dieser bereits bei 67 Prozent.
Mit dem Ausstieg aus der Kohle und massiven Investitionen in Solar-, Wind- und Speichertechnologien unterstreicht Kalifornien seine Führungsrolle im US-Klimaschutz – und rückt seinem Ziel einer vollständig klimaneutralen Stromversorgung bis 2045 ein großes Stück näher.
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