Es gibt so viele gute Nachrichten und Entwicklungen, dass wir mit unserem Good News Flash einen schnellen Überblick über aktuell positive News geben wollen. |
- Ebola-Ausbruch in Uganda beendet
- Ozonloch schließt sich langsam
- Gesundheitsminister passt Blutspende-Regelung für homosexuelle Männer an
- Gratis Nahverkehr auf dem Vormarsch
Good News: Gesundheit
Ebola-Ausbruch in Uganda beendet
Bild: depositphotos.com
Good News vom 21. Januar 2023: Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die ugandische Regierung den Ebola-Ausbruch für beendet erklärt. Seit Mitte Dezember gab es in dem ostafrikanischen Staat keine neue Infektion mit dem gefährlichen Fieber-Virus. Nach offiziellen Angaben brach das Virus im vergangenen September erstmals wieder aus. 142 Fälle wurden seitdem registriert, 55 davon endeten tödlich.
“Uganda hat gezeigt, dass Ebola besiegt werden kann, wenn das gesamte System zusammenarbeitet”, so der WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus. Demnach habe die Regierung von Beginn an auf Aufspürung, Kontaktüberwachung, Isolierung von Patient:innen und Prävention gesetzt. Nach WHO-Definition gilt ein Ebola-Ausbruch für beendet, wenn über 42 Tage keine neuen Infektionen stattfinden. Das entspricht der doppelten Inkubationszeit des Virus.
Good News: Natur & Nachhaltigkeit
Ozonloch schließt sich langsam
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Good News vom 12. Januar 2023: Nach Einschätzungen von UN-Expert:innen könnte sich das Ozonloch bis 2066 schließen. Bereits seit dem Jahr 2000 stellten Forschende einen langsamen Rückgang der Öffnung in der Ozonschicht fest, die sich zwischen 15 und 30 Kilometern über der Erde befindet. Aus einem Bericht des UN-Umweltprogramms unep geht nun hervor, dass sich die Schicht in vier Jahrzehnten auch über der Antarktis wieder geschlossen haben soll. Infolgedessen reduziert sich die Menge an UV-Licht, die auf die Erdoberfläche trifft – und die Erderwärmung wird abgeschwächt.
Grund für das Verkleinern des Ozonlochs ist der Rückgang von sogenannten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in der Ozonschicht. FCKW waren bis in die 80er-Jahre beispielsweise in Kühlschränken und Haarsprays enthalten. Nachdem Forschende die Auswirkungen der Substanzen auf Atmosphäre und Menschen erkannten, wurden FCKWs mit dem Protokoll von Montréal 1987 schrittweise verboten. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sieht in im Montréal-Protokoll ein Paradebeispiel für die Effektivität globaler politischer Schutzmaßnahmen. Demnach habe das Verbot eine zusätzliche Erwärmung von 0,3 bis 0,5 Grad Celsius bis 2100 verhindert.
Good News: Gesundheit
Diskriminierende Blutspende-Regelung für homosexuelle Männer soll abgeschafft werden
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Good News vom 11. Januar: Der deutsche Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach möchte die Blutspende-Richtlinien für homosexuelle Männer anpassen. Zukünftig sollen sie auch dann Blut spenden dürfen, wenn sie in den vergangen vier Monaten “Sex mit einem neuen oder mehr als einem Sexualpartner” hatten. Die Regelung, die noch aus der akuten Zeit der Aids-Krise stammt, wird von vielen als diskriminierend kritisiert.
Dem möchte Lauterbach nun ein Ende bereiten. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er am gestrigen Dienstag: “Ob jemand Blutspender werden kann, ist eine Frage von Risikoverhalten, nicht von sexueller Orientierung. Versteckte Diskriminierung darf es auch bei diesem Thema nicht geben.” Die entsprechende Änderung des Transfusionsgesetzes soll nach Lauterbachs Vorhaben zum 01. April 2023 in Kraft treten.
Good News: Wirtschaft
Gratis Nahverkehr auf dem Vormarsch
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Good News vom 10. Januar: Während in Deutschland aufgrund vieler offener Fragen noch unklar ist, ob das 49-Euro-Ticket wie geplant zum 1. April starten kann, gehen andere Verkehrsverbünde einen Schritt weiter und bieten einen komplett kostenlosen Nahverkehr an: Seit dem 1. Januar 2023 können beispielsweise die über 900.000 Einwohner:innen Mallorcas Bahnen, Busse und Züge auf der Insel kostenlos benutzen. Die zunächst auf 2023 begrenzte Regelung gilt auch für die Bürger der anderen Balearischen Inseln Ibiza, Menorca und Formentera. Bereits seit September fahren die Mallorquiner:innen gratis mit den Zügen auf der Insel und den Stadt-U-Bahnen in Palma – ähnliche Regelungen gelten auch anderswo in Spanien. In Luxemburg ist der Nahverkehr bereits seit 2020 gratis, auch in weiten Teilen Estlands oder auf Malta gibt es entsprechende Maßnahmen.
In Deutschland gibt und gab es unabhängig vom 49-Euro-Ticket bereits Einzelbestrebungen in Augsburg oder Monheim an Rhein, mit Gratis-ÖPNV den Verkehr zu entlasten und die Luftqualität zu verbessern. Zuletzt hatte die Stadt Neuss mit dem Jahreswechsel eine gratis Straßenbahnlinie eingeführt.
„Wir müssen etwas für den Klimaschutz tun und wollen Bus und Bahn als attraktive Alternative zum PKW stärken“
Reiner Breuer, Bürgermeister von Neuss
Das Good News Flash-Team: Lara Schmalzried, Paul Esser, Nina Kegel und Viktoria Franke.
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