UNICEF-Teams aus Ärzt:innen und medizinischen Helfer:innen bringen wichtige Gesundheitsdienste wie Impfungen und HIV-Tests in entlegene Gebiete. Viele Frauen und Kinder, in Muebe, Mosambik, warten gespannt auf den monatlichen Besuch der mobilen Einsatzteams – so auch Jonita und Luzinha.
Dieser Beitrag ist Teil unserer Good News-Reihe aus den Projekten des UN-Kinderhilfswerks UNICEF. Einmal im Monat berichten die UNICEF-Mitarbeiter:innen über positive Nachrichten aus ihren Projekten. Inspirierende Geschichten, die Hoffnung und Mut machen!
Jonita Santos schaut mit Freude zu, wie ihre Tochter Luzinha, deren Name „kleines Licht“ bedeutet, in die Kamera strahlt. Was macht das Mädchen und ihre Mutter so glücklich?
Jonita und Luzinha gehören zu Dutzenden von Frauen und Kindern, die in Muebe, Mosambik, gespannt auf den monatlichen Besuch der mobilen Einsatzteams von UNICEF warten. Diese Teams aus Ärzt*innen und medizinischen Helfer*innen bringen wichtige Gesundheitsdienste wie Impfungen und HIV-Tests in entlegene Gebiete.
„Vor den Besuchen der Gesundheitsteams mussten wir 15 Kilometer zum nächsten Gesundheitszentrum laufen“, erinnert sich Jonita. „Das dauerte den ganzen Tag. Einige Frauen konnten sich das nicht leisten und gingen zu traditionellen Heiler:innen.“
Gute und funktionierende Gesundheitsdienste retten Leben!
An Tagen wie diesen werden etwa 90 Kinder in Muebe von den Gesundheitsarbeiter*innen der mobilen Einsatzteams versorgt. Sie bieten Impfungen, Vitamin-A-Präparate und Entwurmungstabletten an. Im vergangenen Jahr konnten die Einsatzteams mehr als 149.000 Kinder unter zwei Jahren in Mosambik erreichen.
„Alles, was ich im weit entfernten Krankenhaus bekommen habe, bekomme ich jetzt hier“, sagt Jonita. „Die mobilen Einsatzteams helfen uns, weil die Kinder rechtzeitig geimpft werden.“
Jonita weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung ist. „Meine fünfjährige Tochter starb an Malaria“, erzählt sie. „Mit einem mobilen Einsatzteam in der Nähe hätten wir ihr Leben retten können.“
Mobile Einsatzteams von UNICEF wie hier in Mosambik stellen sicher, dass grundlegende Gesundheitsdienste auch die entlegensten Gemeinden erreichen und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder nachhaltig verbessert werden.
Mosambik ist eines der ärmsten Länder weltweit. Mehrere Wirbelstürme haben die Situation in den letzten Jahren noch verschärft: Ende Januar 2021 traf der Wirbelsturm Eloise in Mosambik auf Land. Knapp zwei Jahre zuvor, im Frühjahr 2019, hatten kurz nacheinander der Zyklon Idai und wenige Wochen später der Zyklon Kenneth eine Spur der Zerstörung hinterlassen und Tausende Familien obdachlos gemacht. Unsere Helfer:innen sind vor Ort und unterstützen die Kinder und ihre Familien mit allem, was sie benötigen. Weitere Infos gibt es hier.
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Beitragsbild: © UNICEF/UNI553670/Franco