Eine Stunde globale Einheit

Earth Hour 2023 – 60 Minuten für unsere Erde

von | 24. März, 2023

Die von der WWF organisierte “Earth Hour” regt Gemeinden und Haushalte an, ihre Lichter für eine Stunde auszuschalten. Es ist eine der größten Umweltschutzaktionen weltweit.

Am 25. März 2023 um 20.30 Uhr heißt es nun schon zum siebten Mal in Folge: “Lichter aus im Namen des Klimaschutzes.”. Seit 2007 gibt es die Klima- und Umweltschutzaktion Earth Hour” des WWF. Der Hintergrund des symbolischen Projektes sind Forderungen für entschlossene Maßnahmen gegen den Klimawandel. 

Im Vordergrund steht der globale Aufruf, für den Klimaschutz eine Stunde lang als Weltgemeinschaft zusammenzustehen und Handlungswille zu bekunden.
Über 190 Länder beteiligen sich an der Aktion, darunter circa 516 Orte und 894 Unternehmen in Deutschland. Am 25. März werden von kleinen Dörfern bis hin zu großen Städten wie Berlin, Sydney oder London die Beleuchtungen von prominenten Gebäuden und Monumenten ausgeschaltet. So standen in den vergangenen Jahren der Eiffelturm in Paris oder auch das Kolosseum in Rom für eine Stunde in Dunkelheit.

Ein starkes Symbol


Der WWF hat sich mit dieser Aktion das Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen zu erreichen und 60 Minuten von “global unity” (globaler Einheit) zu schaffen.
Die Forderungen hinter der symbolischen Aktion verdeutlicht der WWF Deutschland in sechs Punkten, die vorwiegend die Ampelkoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz adressieren. Viele Klimaziele und selbstgesteckten Ziele der Regierung wurden bis dato nicht eingehalten oder stark vernachlässigt, bemängelt der WWF.

Zu den formulierten Forderungen zählen unter anderem die Verabschiedung des von der Regierung versprochene Klimaschutzsofortprogrammes, der konsequente Ausstieg aus fossilen Energien, die Einführung von Klimageld, sowie der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien. Auch die Dringlichkeit der Veränderung im Verkehrs- und Gebäudesektors ist aufgelistet. Darunter zählt beispielsweise die Einleitung einer Sanierungsoffensive mit dem Ziel “worst first”, also die Absicht, die ineffizentseten Häuser Deutschlands zuerst zu sanieren.

Alle können ein Teil davon sein


Jede und jeder ist dazu aufgefordert, in dieser einen Stunde mit tausenden anderen Menschen auf der Welt etwas für die Erde zu tun. Sei es, die eigenen Lichter auszustellen, Müll zu sammeln, sich neue nachhaltigere Vorsätze im Konsum oder Essverhalten zu setzen oder schlichtweg zu lesen und sich Wissen zur Klimathematik anzueignen. Die Anmeldung für Gemeinden, Städte und privaten Haushalten zur “Earth Hour” steht noch immer auf der Website offen und alle teilnehmenden Orte, Haushalte und Firmen können auf der Karte eingesehen werden.

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Im Werbeclip zur Earth Hour heiß es klar: “Do something – anything – for earth”, was übersetzt bedeutet: “Tue etwas – irgendetwas – für die Erde.” Die Aktion erinnert daran, dass es gilt, die menschengemachte Klimakrise gemeinsam zu verhindern. Die Heilung der Natur stehe im Vordergrund, da sie die wichtigste Allianz gegen die Klimakrise bildet, heißt es seitens der Earth Hour-Organisation. Die Licht-aus-Aktion fordert auf, bei dieser Heilung mitzuwirken und weiterhin an die Änderung zu glauben.

Beitragsbild: pexels

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Mara Betjemann

Mara Betjemann ist Redakteurin bei Good News Magazin und freie Autorin. Sie ist der Meinung, dass Medien maßgeblich das Denken vieler Menschen beeinflussen und genau deswegen positiver Journalismus noch viel mehr etabliert werden sollte. Neben dem Schreiben für Good News Magazin, studiert sie Sozialwissenschaften in Düsseldorf und genießt das Leben im Rheinland.

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