Vorbilder sichtbar machen

Digitales Denkmal für außergewöhnliche Münchnerinnen

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von | 20. Juli, 2021

Münchner Studierende setzen historisch bedeutenden Frauen ein digitales Denkmal in ihrer Stadt. Die App „denkFEmale“ macht’s mit Augmented Realitymöglich.

App „denkFEmale“ macht Heldinnen der Landeshauptstadt sichtbar

Ob Schauspieler Helmut Fischer, Barock-Komponist Orlando di Lasso oder Schriftsteller und Kolumnist Sigi Sommer – sie alle haben eines gemeinsam: eine Statue in München. Das ist zwar schön und gut, dachten sich Studierende der Hochschule für Film und Fernsehen, der Akademie der Bildenden Künste und der Ludwig-Maximilians-Universität München, aber: wo sind die Frauen? Nur rund fünf Prozent aller Denkmäler der Landeshauptstadt erinnern an weibliche Persönlichkeiten. Das wird sich in Zukunft ändern – zumindest digital. Die Studierenden schlossen sich zur Initiative „denkFEmale“ zusammen und entwickeln derzeit eine App, die das Stadtbild um Frauendenkmäler erweitert. QR-Code auf dem Boden scannen und schon erscheint eine interaktive Statue in Augmented Reality, so der Plan der Projektgruppe.

Der Anfang ist geschafft

Einen ersten Prototypen haben die Studierenden mit der Frauenrechtlerin Anita Augspurg bereits kreiert. Mittels AR-Technologie kann die Statue aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, quasi so, als wäre sie tatsächlich im Raum. Doch Augspurg ist nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Wer sich dem Denkmal nähert, hört Zitate aus dem Leben der Aktivistin. Auch die geografische Lage der Statue hat sich die Projektgruppe wohl überlegt, die gegenüber vom Prinzregenten Luitpold steht. Seine Gesetzgebung hat es damals der Frauenrechtlerin nicht erlaubt, Jura zu studieren. Ein Konflikt, künstlerisch aufgearbeitet.

Ziel der Initiative ist es, bereits Anfang August einige Statuen im Rahmen des Kulturprogramms „Sommer in der Stadt“ präsentieren zu können. Bis dahin soll es auch technisch möglich sein, ein Selfie mit den Frauendenkmälern zu knipsen. Mehr über das Kunstprojekt erfahrt ihr auf Instagram und im Video von TVBayern könnte ihr einen ersten Eindruck erhaschen:

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Titelbild: birgl / Pixabay.com 

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