Kommunikation über Klima und Klimawandel, die wissenschaftlich fundiert ist und mit der sich die Lücke zwischen Wissen und Handeln verkleinern lässt. Halbwissen und Mythen etwas entgegensetzen. Das will das PRIO1-Netzwerk fördern und lädt die Öffentlichkeit ein zum digitalen Treffen mit Expert:innen.
Der Klimawandel ist real. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, wird das weitreichende Folgen für Mensch, Tier und Natur haben und das weltweit. Vielerorts sind die Folgen des Klimawandels schon deutlich zu sehen und zu spüren. Trotzdem gibt es viele Menschen, die die Klimakrise leugnen. Klimakommunikation ist ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen diese Krise.
Wir müssen reden …
PRIO1 ist ein Netzwerk, das sich der Klimakrise annimmt. Junge Menschen von 16 bis 25 Jahren können sich einbringen, austauschen, engagieren oder auch einfach Fragen stellen. So auch beim Event am 19. Mai. Das wurde von den jungen Mitgliedern geplant und sie übernehmen auch die Moderation der Veranstaltung.
„Wissen, Handeln, Verändern“ lautet der Titel der Podiumsdiskussion, die von 19:00 bis 20:30 Uhr stattfinden wird. Zu den Gästen gehören unter anderem Dr. Norman Schumann von der Organisation Klima° vor acht, Dr. Maren Urner von PDaily, Johannes B. Kerner und Thore Schölermann. In einem Livestream offen für Alle wird genau hingeschaut: Wie können wir über dieses wichtige Thema kommunizieren?
„ARD wir brauchen eure beste Sendezeit“
Wie dringend die Aufmerksamkeit bei diesem Thema gebraucht wird, erklärt der Verein Klima° vor acht. Die klare Forderung des Vereins lautet: Wir brauchen Primetime für’s Klima! Damit ist eine wissenschaftlich fundierte und verständliche Klimaberichterstattung täglich und zur besten Sendezeit gemeint. Die Durchsetzung dieser Forderung wäre ein bedeutender Schritt in Sachen Klimakommunikation. In einem offenen Brief an die ARD hebt Klima° vor acht die Berichterstattung des Senders zur Corona-Pandemie hervor, hier habe man gesehen, dass es möglich ist:
Seit gut einem Jahr können wir beobachten, wie schnell die Sender der ARD auf die Pandemie reagieren. Neuigkeiten zur aktuellen Entwicklung finden täglich Platz zur besten Sendezeit, vor und in der Tagesschau sowie in Sondersendungen im Anschluss daran. Damit leistete die ARD einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung der Bevölkerung und somit auch zur Bewältigung dieser Krise. Die ARD handelte hier schnell, angemessen und vorbildlich, denn COVID-19 wurde von Beginn an als Krise begriffen.
Ganz anders stellt sich das im Fall der Klimakrise dar, einer existenziellen Krise für die menschliche Zivilisation. Während wir die Auswirkungen der Erderhitzung immer deutlicher auch in Deutschland spüren, finden Berichterstattung, Einordnung und Aufklärung zu diesem Thema in den Fernsehprogrammen nur unzureichend statt.
Verfasser:innen des offenen Briefes von Klima° vor acht
Was ist jetzt aber das Gute an dieser Sache? Klima° vor acht hat bereits 18.100 Unterstützer*innen und konnte in den letzten Wochen zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. Außerdem wurden Mitte April in einem Kölner Studio sechs Folgen des Formats produziert, die seit dem 22. April immer Donnerstags auf der Webseite erscheinen.
Mitmischen!
Gewappnet ins nächste Familientreffen? Wenn Euch dieses Thema am Herzen liegt oder ihr einfach mehr erfahren möchtet, seid am 19. Mai beim Livestream von PRIO1 dabei und erhaltet wertvolle Expert:innen-Tipps. Ihr könnt auch selbst teilhaben und das Event mitgestalten, indem ihr am Ende der Veranstaltung den Gästen Fragen stellt. Weitere Infos und zum Livestream geht es hier. (Update vom 22.05.2021: Livestream verpasst? Kein Problem – schaut euch die Aufzeichnung gerne bei der Verlinkung an)
Beitragsbild: PRIO1-Netzwerk