Im Interview erklärt Charlotte von Wulffen von der Leuphana Universität, wie gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften Wandel vorantreibt – und welche Rolle die Communicorn Konferenz dabei spielt.
Wo entstehen die Ideen für eine GuteZukunft? Wir sprechen mit Unternehmer:innen, Kreativen und Visionär:innen über ihre Innovationskraft, Inspirationsquellen und Visionen – und zeigen, wie positive Konzepte echte Veränderungen möglich machen.
GNM: Wer bist du und was machst du?
Ich habe Umweltwissenschaften (B. Sc.) an der Leuphana Universität Lüneburg sowie Interdisziplinäre Public and Nonprofit Studies (M. Sc.) an der Universität Hamburg studiert.
Schon früh habe ich mich für kooperative Lebensweisen und Wirtschaftsformen interessiert. Seit 2021 engagiere ich mich deshalb im CSX-Netzwerk, dem Netzwerk für gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften. Während meines Bachelorstudiums habe ich praktische Erfahrungen als Mitglied des Managementteams eines CSX-Unternehmens gesammelt und war Mitbegründerin einer Genossenschaft.
Heute arbeite und forsche ich an der Leuphana Universität und untersuche, wie gemeinschaftsgetragenes Unternehmertum den sozialen und ökologischen Wandel fördern kann.
GNM: Welche positiven Entwicklungen siehst du in deiner Branche, die bisher (zu) wenig Aufmerksamkeit bekommen haben?
Bei der Communicorn Konferenz fragen wir: Was wäre, wenn wir konsequent kooperieren und Gemeinschaft und Solidarität in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen? Denn anders, als wir es allzu oft auf der wirtschaftlichen oder politischen Bühne sehen, sind wir davon überzeugt, dass wir nur gemeinsam Veränderungen anstoßen können, um die Zukunft mutig zu gestalten.
Es geht bei der Communicorn Konferenz nicht um die nächste Milliarden-Idee, sondern darum, sogenannte Communicorns zu schaffen: Gemeinschaften, die soziale Innovation und nachhaltigen Wandel gemeinsam gestalten. Dabei fokussieren wir uns auf sechs Kernbereiche des Zusammenlebens: Kommunale Verwaltung, Ernährung und Landwirtschaft, Medien und Journ…