Mit der Ausweisung von Monte Carmelo als Naturschutzgebiet gelingt Bolivien ein historischer Schritt: Das Gebiet verbindet drei bedeutende Ökosysteme zum größten durchgehenden Naturkorridor auf dem Kontinent.
Das neue Naturschutzgebiet Monte Carmelo verknüpft bestehende Schutzgebiete sowie indigene Territorien, die sich von Brasilien bis Paraguay erstrecken. Zusammen ergeben sie nun einen Naturkorridor, der laut WWF eineinhalbmal so groß ist wie Österreich und den größten zusammenhängenden Naturschutzblock Südamerikas bildet.
Schlüsselgebiet für Wasser, Wald und Wildtiere
Monte Carmelo ist essenziell für die regionalen Wasserressourcen und ein zentraler Baustein in den Wanderwegen des Jaguars, dessen Schutz im Pantanal-Chaco-Landschaftsraum als Priorität gilt. Die verantwortliche Bürgermeisterin Celvy Orellana betonte den historischen Charakter des Schrittes: „Dieses Land produziert nicht nur, es bewahrt auch. Unsere Entscheidung ist ein Vermächtnis für kommende Generationen.“
Der Erfolg wurde laut WWF maßgeblich durch das freiwillige Engagement der lokalen Gemeinden getragen, die sich geschlossen für den Naturschutz in der Region einsetzten. Ihre Entscheidung stärkt nicht nur die ökologische Stabilität der Region, sondern sichert auch Lebensräume für Menschen und Wildtiere entlang eines der wichtigsten Naturkorridore des Kontinents.
Beitragsbild: Depositphotos
Der stille Kampf um Informationsfreiheit in Nordkorea