Mobilität in Paris im Wandel

Paris: Weniger Parkgebühren für kleine Autos

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von | 14. Oktober, 2024

Für Besitzer:innen kleinerer Fahrzeuge wird das Parken in Paris ab Oktober deutlich günstiger im Vergleich zu schweren Autos wie SUVs.

Während Fahrzeuge ab einem bestimmten Gewicht nun höhere Tarife zahlen, bleiben die Gebühren für leichtere Autos moderat. In der Vergangenheit wurden bereits Uferstraßen an der Seine für Autos gesperrt, das Radwegenetz stetig ausgebaut und die Geschwindigkeit im Stadtgebiet weitgehend auf Tempo 30 reduziert.

Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Verkehrswende der Stadt, die auf eine umweltfreundlichere und sicherere Nutzung des öffentlichen Raums abzielt. Für besonders gewichtige Autos wie SUVs und große Limousinen gelten nun höhere Tarife: Im Stadtzentrum zahlen Fahrer:innen solcher Fahrzeuge nun 18 Euro pro Stunde. Für sechs Stunden parken können bis zu 225 Euro anfallen. Außerhalb des Zentrums sind die Tarife etwas niedriger, doch die Erhöhung bleibt auch dort spürbar.

Ziel: Platz schaffen und Umweltbelastung reduzieren

Die Stadt Paris begründet die Maßnahme mit dem höheren Platzbedarf und der stärkeren Umweltbelastung, die große Fahrzeuge verursachen. SUVs und andere schwere Autos nehmen viel öffentlichen Raum ein, erhöhen die Schadstoffbelastung und stellen durch ihre Größe ein größeres Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Mit der Anhebung der Gebühren sollen Fahrer:innen dazu motiviert werden, auf kleinere und umweltfreundlichere Fahrzeuge umzusteigen.

Effiziente Kontrolle dank moderner Technik

Die Einhaltung der neuen Gebühren wird durch ein bereits bestehendes System zur Kennzeichenerfassung sichergestellt. Videowagen scannen die geparkten Autos, und das System vergleicht automatisch die Kennzeichen mit den Fahrzeugdaten, um das Gewicht des Wagens festzustellen. So kann die Stadt unkompliziert feststellen, welche Fahrzeuge in die höheren Tarife fallen.

Teil der Pariser Verkehrswende

Die Anhebung der Parkgebühren für SUVs ist nur eine von vielen Maßnahmen, die Paris auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und lebenswerten Stadt umsetzt. Bereits in der Vergangenheit wurden Uferstraßen an der Seine für Autos gesperrt, das Radwegenetz stetig ausgebaut und die Geschwindigkeit im Stadtgebiet weitgehend auf Tempo 30 reduziert. Mit diesen Schritten will Bürgermeisterin Anne Hidalgo den öffentlichen Raum für alle nutzbarer machen und die Stadt auf den Weg zu einer umweltfreundlichen Zukunft führen.

Die neuen Parkgebühren für große Fahrzeuge zeigen einmal mehr, dass Paris entschlossen ist, die Verkehrswende aktiv voranzutreiben – und dabei nicht nur den Komfort der Autofahrer:innen im Blick hat, sondern vor allem die Lebensqualität der gesamten Stadtbevölkerung.

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