Präsentiert von Wild (Werbung)
Natürliche Deos kommen ganz ohne Chemikalien und Einwegverpackungen aus. Das ist besser für die Haut und den Planeten. Wie ein Unternehmen das im Badezimmer umsetzt und dabei Tonnen von Plastik einspart.
Große Veränderungen beginnen im Kleinen. Das ist die Überzeugung des Good News Magazins – und die von Wild. Das britische Unternehmen stellt natürliche Körperpflegeprodukte her und gestaltet durch ein ausgeklügeltes System die Badezimmer-Routine umweltfreundlicher. Es ist ein Refill-Konzept, durch das sie allein 2021 61 Tonnen Plastik einsparen konnten. Damit will Wild vor allem Menschen erreichen, die bei Kosmetik noch wenig auf Nachhaltigkeit achten. Das Team muss auch Aufklärungsarbeit leisten – und etwa erklären, wieso Schwitzen wichtig ist und manche Backzutaten nicht nur etwas im Kuchen zu suchen haben.
Schwitzen ist gesund
Wer mutig genug war, einmal einen Blick auf die Inhaltsstoffe eines herkömmlichen Deodorants zu werfen, überlegt sich die Anwendung danach womöglich einmal mehr. Enthalten sind darin Parabene, Sulfate und – trotz ständiger Kritik in den letzten Jahren – noch immer Chemikalien wie Aluminiumsalze. Diese verhindern das Schwitzen, indem sie die Poren verstopfen (daher auch der Name Antitranspirant) und hindern den Körper daran, seine natürliche Schweißfunktion auszuüben. Wild hält Schwitzen hingegen für einen natürlichen und gesunden Prozess, der nicht durch Chemikalien gestoppt werden sollte.
In den Kuchen und unter die Achseln
Das 2019 gegründete Unternehmen aus London setzt ganz auf natürliche Inhaltsstoffe und eine vegane Formulierung frei von Tierversuchen. Natron, auch als Backzutat bekannt, hemmt das Wachstum von Geruch verursachenden Bakterien, die sich beim Schwitzen bilden. Tapiokastärke, ein absorbierendes Pulver aus den Wurzeln der Maniokpflanze, sorgt dafür, dass die Achseln trocken bleiben. Hinzu kommen feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Sheabutter und Kokosnussöl, die das Auftragen erleichtern. Ätherische Öle geben schließlich acht verschiedenen Sorten die individuelle Note – von Fresh Cotton & Sea Salt bis Jasmine & Mandarin Blossom – und beweisen, dass ‘öko’ längst nicht mehr ‘öko’ riechen muss.
Bis zu dieser Produktpalette war es allerdings ein schmerzhafter Weg: Verbrennungen und Hautausschläge waren Teil des Austesten verschiedener Zusammensetzungen und Inhaltsstoffe, so Charly Bowes-Lyon, Co-Founder und Chief Marketing Officer von Wild.
Langlebiges Aluminium statt Plastik
Immer mehr Menschen wollen ihren Plastikkonsum reduzieren. Wild setzt deswegen auf ein Refill-Konzept: Langlebige Deobehälter aus Aluminium werden dabei immer wieder mit festen Deosticks bestückt. “Unsere Versuche haben ergeben, dass Aluminium die längste Verwendung ermöglicht”, erklärt Bowes-Lyon diese Entscheidung und weist zudem darauf hin, dass bis zu 98 % des Aluminiums recycelt werden können – wesentlich mehr als im Vergleich zu Kunststoff.
Nachgekauft werden müssen nur die Deodorants in einer Verpackung aus plastikfreiem kompostierbarem Bambuszellstoff. So entsteht kein zusätzlicher Abfall. Denn: “Die Nachfüllpackungen können recycelt oder sogar im eigenen Garten kompostiert werden, wo sie sich innerhalb von sechs bis zwölf Monaten zersetzen. Oder man verwendet sie zum Anbau von Pflanzen.”
Less Waste für alle
61 Tonnen Plastik konnte Wild durch das Refill-Konzept allein 2021 einsparen. Ein wichtiger Schritt, denn während in der Küche dank langsam etablierter Mülltrennsysteme bereits 90 Prozent der verwendeten Produkte recycelt werden, sind es im Badezimmer weniger als 50 Prozent. Deswegen ist es nötig, den Umstieg auf nachhaltigere Alternativen der ‘breiten Masse’ möglichst zugänglich zu machen.
Leuchtendes Royalblau, schimmerndes Apricot, Metallicpink und -violett. Die bunten Aluminiumverpackungen entsprechen zunächst wenig dem Bild der schlichten, weiß-beigen Farbpalette, die womöglich die meisten Menschen einem ökologischen Ensemble an Hygiene- und Pflegeprodukten zuschreiben würden. Diesem Klischee möchte Wild ein Ende bereiten, denn bestehende Vorurteile gegenüber nachhaltigen Produkten stehen einem kollektiven Konsumwandel noch immer im Weg, wie Bowes-Lyon erklärt:
“Eine große Herausforderung besteht für uns darin, Menschen davon zu überzeugen, eine nachhaltige Option auszuprobieren – und dann festzustellen, wie gut diese funktioniert.”
Charly Bowes-Lyon
Der wachsende Erfolg von Wild gibt dem Ansatz recht. Durch verschiedene Designs und Düfte sprechen sie ein möglichst breites Publikum an. “Wir brauchen jene Menschen, die normalerweise keine Öko-Produkte ausprobieren würden – und um sie anzusprechen, brauchen wir ein ansprechendes Produkt”, fasst der Co-Founder die Strategie von Wild zusammen.
Wild auf Mission
Um den verursachten CO2-Ausstoß zu kompensieren, kalkuliert das Unternehmen die Emissionen, die durch Rohstoffgewinnung, Herstellung, Verpackung und Transport bis hin zu Räumlichkeiten und Mitarbeitenden entstehen. Das anderthalbfache Äquivalent dieser Summe geht dann als Spende an die Klimaschutzorganisation On a mission, die damit weltweit Aufforstungsprojekte unterstützt. 110.000 Bäume konnten so allein im letzten Jahr gepflanzt werden.
Der generellen Skepsis nachhaltigkeitsorientierter Konsument:innen über die Sorgfalt von Baumpflanzprojekten entgegnet das Unternehmen durch eine unabhängige und strenge Prüfung. Diese war Teil des B-Corp-Antragsverfahrens – kurz für Benefit Corporation – im Rahmen derer die Non-Profit-Organisation B Lab Unternehmen für ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen auszeichnet. Der Antrag für das entsprechende Zertifikat soll vorbehaltlich der B-Corp-Annahme noch in dieser Jahreshälfte abgeschlossen werden.
Langfristig denken
Ziel ist es, durch On a mission langfristige Projekt-Partnerschaften aufzubauen – zu jenem in Mude an der nordöstlichen Grenze Nepals etwa, das sich durch ein größtenteils weibliches Team besonders auf die Stärkung von Frauen fokussiert. Weitere Projekte befinden sich etwa in Gagnoa an der Elfenbeinküste und in Arara Alta, Kolumbien, wo in verschiedenen Workshop über Agroforstwirtschaft insgesamt bereits über zweitausend Menschen geschult werden konnten. Ein gutes Beispiel dafür, dass Veränderungen meist im Kleinen beginnen – aber dennoch ganz groß werden können.
Beitragsbild: Wild