Kleines tun und Großes bewirken

Vertical Farming im Nachbarschaftshaus

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von | 26. Mai, 2024

In unserer Serie „Nachbarn für Nachbarn” stellen wir euch regelmäßig Nachbarschaftsprojekte vor, die von der nebenan.de Stiftung gefördert werden. In Folge 2 geht es um Vertical Farming in einem Nachbarschaftshaus in Berlin.

In Städten ist es oft gar nicht so einfach, Gemüse und Obst selbst anzubauen. Kleine Balkone, die nicht immer optimale Bedingungen bieten, sind oft die einzige Möglichkeit, sich selbst zu versorgen. Dem soll ein Projekt in Berlin Abhilfe schaffen. Im Garten eines Nachbarschaftshauses in Berlin können Nachbar:innen ihre eigenen Produkte anpflanzen. Dank Vertical Farming, also dem Anbau in der Höhe statt der Breite, gibt es genug Platz für alle. Gleichzeitig soll die Vertical Farm vermitteln, wie Anwohner:innen zu Hause auch leicht eine Vielzahl an Lebensmitteln produzieren können.

Dawid, der Initiator des Projektes, erzählt, warum ihm das Nachbarschaftshaus so am Herzen liegt:

Worum geht es bei dem Projekt?

Viele Lebensmittel werden über sehr weite Wege transportiert. Eine Möglichkeit, diese Wege einzusparen, ist natürlich lokal anzubauen! Wir wollen den Leuten zeigen, dass jeder mit wenig Aufwand einen Teil seiner Nahrung bei sich zu Hause produzieren kann – egal, ob in der Wohnung oder im eigenen Garten!

Unser Nachbarschaftshaus hat zwar einen großen Garten, aber wenige Stellen, an denen man Gemüsebeete anlegen könnte. Eine Vertical Farm ist da die ideale Lösung! Wir haben unsere Idee mit Anwohner:innen geteilt und viele sind begeistert und wollen bei dem Projekt mitmachen!

In unserer Serie „Nachbarn für Nachbarn” stellen wir euch regelmäßig Nachbarschaftsprojekte vor, die von der nebenan.de Stiftung gefördert werden. In Folge 2 geht es um Vertical Farming in einem Nachbarschaftshaus in Berlin.
Vertical Farming bietet viele Chancen in Städten, wo Platz in der Breite oft fehlt | © Nebenan.de Stiftung

Was inspiriert dich, gemeinsam mit deinen Nachbar:innen aktiv zu werden?

Wir schaffen ein Bewusstsein und Wertschätzung für Lebensmittel. Denn es gibt doch nichts Besseres, als die Früchte der eigenen Arbeit genießen zu können! Und gleichzeitig können wir Gutes für unsere Umwelt tun. 

Wir bauen und bewirtschaften die Vertical Farm in einem Gemeinschaftsprojekt. Nicht nur das technische Know How wird vermittelt, es werden neue Kontakte geknüpft, die Gemeinschaft gestärkt und es gibt viele weitere Möglichkeiten, tolle Projekte daraus entstehen zu lassen! Man kann zum Beispiel das angebaute Gemüse beim gemeinsamen Kochen verwenden!

Ich denke jede:r Einzelne steht in der Verantwortung, einen Teil dazu beizutragen, dass kommenden Generationen ein lebenswerter Planet übergeben wird. Man selbst hat schnell das Gefühl, dass das eigene Handeln nur sehr wenig Einfluss auf das Gesamtbild hat. Doch es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam unser Bestes geben!

Das Projekt von Dawid und seinem Team wird im Rahmen der Initiative „Klimaschutz nebenan” von der nebenan.de Stiftung gefördert. Diese setzt sich für klimafreundliche Nachbarschaften ein. Durch verschiedene Aktionen, wie den 2022 gestarteten Ideenwettbewerb „Klimaschutz nebenan”, bringt sie Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und miteinander konkrete Ideen umzusetzen.

Beitragsbild: piyachok | depositphotos.com

Ihr betreibt selbst ein Klimaschutzprojekt in eurer Nachbarschaft? Bis Ende Juni können Nachbar:innen aus ganz Deutschland noch auf der Aktionswebseite ihre Idee für eine klimafreundliche Nachbarschaft einreichen.

Immer wieder blicken wir auf Projekte, die von der Nebenan.de Stiftung gefördert werden. Hier könnt ihr euch weitere Ideen ansehen.

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    Lara Schmalzried

    Lara ist Online-Chefredakteurin des Good News Magazins. Lange hat sie von einer besseren Welt geträumt. Jetzt schreibt sie Artikel, die den Blick auf die Welt verändern.

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