UNICEF-Good News des Monats November

UNICEF-Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2025

von | 27. November, 2025 | Füreinander

UNICEF-Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2025

Kinderarmut verringern – ein gemeinsames Ziel

Weltweit leben über 400 Millionen Kinder in extremer Armut, doch es gibt Hoffnung und Fortschritte. Der neue UNICEF-Bericht „Zur Situation der Kinder in der Welt“ zeigt neben dringendem Handlungsbedarf auch die positive Entwicklung, die in den letzten Jahren erzielt wurde – auch wenn die Herausforderungen weiterhin groß sind.

Laut den aktuellen Zahlen sind 417 Millionen Kinder in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen von schwerwiegenden Entbehrungen betroffen. Diese Entbehrungen beeinflussen nicht nur ihre Gesundheit und Entwicklung, sondern auch ihr allgemeines Wohlbefinden. Der Bericht unter dem diesjährigen Titel „Kinderarmut beenden – unsere gemeinsame Verantwortung“ lenkt den Fokus jedoch auch auf bewährte Wege, wie diese Kinder unterstützt werden können und welche Erfolge bereits erzielt wurden.

So ist die Zahl der Kinder in extremer monetärer Armut von 2014 bis 2024 um fast 19 Prozent gesunken. In Tansania wurde beispielsweise durch staatliche Initiativen die multidimensionale Kinderarmut erheblich reduziert. Zudem wurden arme Haushalte befähigt, ihre eigenen finanziellen Entscheidungen zu treffen. Diese Erfolge zeigen, dass die richtigen politischen Maßnahmen und Investitionen in Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit entscheidend sind.

In Bangladesch sank die Kinderarmut im gleichen Zeitraum um 32 Prozentpunkte. Dazu geführt haben staatliche Initiativen, die den Zugang zu Bildung und Elektrizität sowie die Wohnqualität verbesserten und staatliche Investitionen in Wasser- und Sanitärversorgung. 

Das UNICEF-Team um Exekutivdirektorin Catherine Russell hat klare Empfehlungen formuliert: Kinderarmut muss zur politischen Priorität erhoben werden. Der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit und sanitärer Versorgung sollte ausgebaut werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur für den einzelnen wichtig, sondern stärken die wirtschaftliche Sicherheit der gesamten Gemeinschaft. „Investitionen in Kinder machen die Welt gesünder und friedlicher – für alle“, sagte Russell.

Es ist an der Zeit, die erzielten Fortschritte zu schützen und weiter auszubauen. Gemeinsam können wir das Leben von Millionen Kindern verbessern und ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen.

Bundesweite Aktionen zum Internationalen Tag der Kinderrechte

Rund um den Internationalen Tag der Kinderrechte fanden vielfältige Aktionen statt. Im Rahmen der internationalen Beleuchtungsaktion von UNICEF erstrahlten beispielsweise bekannte Gebäude in blauem Licht. In Deutschland stand der Tag unter dem Motto „Jedes Kind zählt!“. Denn jedes Kind und jede*r Jugendliche auf dieser Welt hat dieselben Rechte – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Status – die jedoch vielerorts missachtet werden. Etwa eine Viertelmillion Schüler*innen engagierten sich im Zuge der bundesweiten Mitmachaktion „I AM. Ich bin einmalig. Ich bin vieles. Ich bin gut.“. Um mehr Aufmerksamkeit für die Rechte, Bedürfnisse und Wünsche der jungen Generation herzustellen, fanden zudem in zahlreichen Städten und Gemeinden Events und kreative Aktionen statt.

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© UNICEF/UNI864582/Ponce

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