Mehr Sicherheit im Nachtleben

Schülerinnen entwickeln Test für K.-o.-Tropfen

von | 20. Februar, 2025

Vier Schülerinnen aus Neumünster haben eine Methode entwickelt, um K.-o.-Tropfen in Getränken sichtbar zu machen. Mit ihrer Idee wollen sie zu mehr Sicherheit auf Partys beitragen. 

Auf Partys unbeschwert ein Getränk genießen – für viele gehört das dazu. Doch die Gefahr von K.-o.-Tropfen bedroht diese Unbeschwertheit. Vier Schülerinnen aus Neumünster wollten das nicht hinnehmen und entwickelten einen Test, der diese Substanzen im Getränk nachweisbar macht. Ihre Erfindung mit dem Namen Safesip könnte helfen, das Risiko auf Partys zu verringern.

Vom Problem zur innovativen Lösung

K.-o.-Tropfen wirken schnell und unauffällig – Betroffene erleben plötzlichen Schwindel, Übelkeit oder sogar Gedächtnisverlust. Da die Tropfen weder sichtbar noch schmeckbar sind, lassen sie sich in Getränken kaum erkennen. Genau hier setzen Nesrin, Johanna, Kim und Miriam an. Die Schülerinnen des Berufsgymnasiums der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster haben eine Substanz entwickelt, die einfach ins Getränk gegeben wird. Ist es mit K.-o.-Tropfen versetzt, reagiert die Lösung und macht die Gefahr durch eine sichtbare Flockenbildung erkennbar. Besonders praktisch: Der Test funktioniert den ganzen Abend über.

Mit dieser Erfindung überzeugten die vier Schülerinnen die Jury der Start-up-Challenge der Fachhochschule Kiel – und gewannen den Regionalentscheid des Wettbewerbs in Neumünster.

Innovative Köpfe mit unternehmerischem Tatendrang

Die Entwicklung von Safesip zeigt, welches Potenzial in jungen Innovator:innen steckt. Ihr Ziel: Jeder Mensch soll den Test in einer kleinen Flasche mit zur Party nehmen können, um Getränke einfach und sicher zu überprüfen.

Wettbewerbe wie die Start-up-Challenge geben kreativen jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Ideen in einem realen Umfeld zu testen. Insgesamt nahmen 184 Teams aus 16 Schulen in Schleswig-Holstein teil – und brachten beeindruckende Geschäftsideen ein.

Noch ist Safesip nicht auf dem Markt, aber die Idee könnte künftig dazu beitragen, das Risiko durch K.-o.-Tropfen zu reduzieren und das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu stärken. Ein Beispiel dafür, wie junge Menschen mit Einfallsreichtum und Engagement an gesellschaftlich relevanten Lösungen arbeiten.

Beitragsbild: Pixabay / cocktail.jpg

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