Gemeinsam Verantwortung übernehmen

das ist ein GNM+ ArtikelStammzellspende: Wie die DKMS mit Aufklärung und Solidarität Leben rettet

von | 9. August, 2025 | GuteZukunft, Füreinander, GNM+

DKMS Herz - Vanessa Knauer

Vanessa Nisanat Knauer engagiert sich seit Jahren bei der DKMS im Kampf gegen Blutkrebs – mit Herz, Weitblick und dem Ziel globaler Gerechtigkeit. Im Interview spricht sie über stille Held:innen, digitale Innovationen und warum genetische Vielfalt und Aufklärung Leben retten.

GuteZukunft #7

Wo entstehen die Ideen für eine GuteZukunft? Wir sprechen mit Unternehmer:innen, Kreativen und Visionär:innen über ihre Innovationskraft, Inspirationsquellen und Visionen – und zeigen, wie positive Konzepte echte Veränderungen möglich machen.

GNM: Wer bist du und was machst du?

Ich arbeite seit 4 Jahren als Werkstudentin für die DKMS in der Abteilung Corporate Communications und habe zuvor drei Jahre für Ärzte ohne Grenzen im Fundraising gearbeitet. Momentan studiere ich im Master Komparatistik an der Universität zu Köln.

GNM: Wie hat sich deine Branche in den letzten Jahrzehnten positiv verändert und warum?

Vor drei Jahrzehnten war das Thema Stammzellspende in der Öffentlichkeit kaum präsent. Inzwischen haben sich weltweit mehr als zwölf Millionen Menschen bei der DKMS registriert und stehen Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt als potenzielle Lebensretter:innen zur Verfügung.

GNM: Was macht dich persönlich optimistisch für die Zukunft deiner Branche?

Die große Bereitschaft junger Menschen, sich registrieren zu lassen und sich für andere einzusetzen, stimmt mich persönlich optimistisch für die Zukunft meiner Branche. Dieses Engagement zeigt, dass Solidarität auch heute noch einen hohen Stellenwert hat. Ich erlebe diese Haltung täglich, sowohl im Austausch mit unseren Spenderinnen und Spendern als auch im Miteinander mit meinen Kolleginnen und Kollegen.

GNM: Welche positiven Entwicklungen siehst du in deiner Branche, die bisher (zu) wenig Aufmerksamkeit bekommen haben?

Eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre ist das gestiegene Bewusstsein für genetische Diversität in Stammzellspenderegistern. Dieser Aspekt erhält bislang noch zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit, obwohl er entscheidend dafür ist, dass weltweit möglichst viele Patientinnen und Patienten passende Spender:innen finden können. Der Fokus auf ethnisch-genetische Vielfalt in Spenderdateien wird nicht nur aus medizinischer Sicht immer relevanter, sondern stellt auch einen wichtigen gesellschaftlichen Maßstab für eine gerechte Versorgung dar.

Gleichzeitig hat sich der Registrierungsprozess stark vereinfacht: Interessierte können sich bequem online anmelden, das Set wird ihnen nach Hause geschickt, und sie senden es kostenfrei per Post zurück. Auch die eigentliche Spende ist heute für die meisten Menschen unkomplizierter als früher. Rund 90 Prozent der Stammzellspenden erfolgen mittlerweile über eine periphere Entnahme, also über die Blutbahn. Dieses Verfahren ist medizinisch gut etabliert und für …

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