Der Kommunikationsexperte und Hochschulprofessor Dr. Martin-Niels Däfler erklärt, warum Optimismus kein Schönreden ist und wie wir lernen können, positiver zu denken.
Prof. Dr. Martin-Niels Däfler beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Kommunikation, Haltung und Sprache. Der Professor an der FOM Hochschule in Frankfurt am Main lehrt, wie man Gelassenheit trainiert, Stress abbaut und mit Humor Herausforderungen begegnet. Für ihn ist Optimismus kein Modethema, sondern eine Frage der Haltung.
Däfler hat in Würzburg und Australien studiert und wurde 1998 promoviert. Er arbeitete viele Jahre als Kommunikationsberater, unter anderem für die Boston Consulting Group und den Deutschen Sparkassen- und Giroverband. Heute ist er hauptamtlicher Professor und wirkt als Redner und Trainer. Insgesamt hat er 23 Bücher und mehr als 170 Fachartikel veröffentlicht.
„Ich verdiene mein Geld mit Optimismus – zumindest größtenteils“, sagt er. Als Redner mit dem Schwerpunkt positives Denken wird er von Kund:innen engagiert, um Wege aus der „Pessimismusfalle“ aufzuzeigen, wie er es nennt.
„Insofern muss ich ganz ehrlich sagen: Auch das Honorar motiviert mich. Aber natürlich ist es nicht nur das – schließlich habe ich mir mein Thema selbst gesucht. Ich würde mich selbst als sehr positiven Menschen bezeichnen.“
Sein Lebensmotto lautet: „Das Glück kommt zu denen, die lachen.“
Das japanische Sprichwort ist zur Leitidee seiner Arbeit geworden. Für Däfler bedeutet positives Denken nicht, Probleme zu leugnen. Vielmehr plädiert er dafür, übersteigerten Negativismus abzulegen – also die Neigung, alles Neue zunächst als Bedrohung zu sehen oder „das sprichwörtliche Haar in der Suppe“ zu suchen.
Prof. Däfler: Positives Denken als Schlüssel zur Gelassenheit