Der Fokus der meisten Online-Tools liegt vor allem auf Effizienz, doch sie können auch nachhaltig sein. Manche pflanzen sogar Bäume.
Immer mehr Menschen versuchen, nachhaltiger zu leben. Sie reduzieren beispielsweise ihren Konsum von tierischen Produkten, kaufen Bio und vermeiden Plastik. Doch auch online lässt sich einiges tun. Wir zeigen euch Tools, die euren digitalen Fußabdruck grüner werden lassen.
Wer suchet, der findet
Die Suchmaschine Ecosia stellt eine Alternative zu Google dar. Das Berliner Non-Profit-Unternehmen nutzt ausschließlich erneuerbare Energien und schützt eure Daten durch Anonymisierung. Gleichzeitig hat jede eurer Suchanfragen über Ecosia einen positiven Effekt, denn mit den Einnahmen werden neue Bäume gepflanzt. Laut eigenen Angaben pflanzen sie pro 45 Suchanfragen einen Baum.
Ein weiteres Suchtool ist Treeday. Dort könnt ihr Unternehmen, Geschäfte und Restaurants suchen, die sich um Nachhaltigkeit bemühen. Nachdem diese sich auf Treeday registriert haben, werden sie anhand verschiedener Indikatoren bewertet. So wird ihr „Grad der Nachhaltigkeit“ auf einer Skala zwischen Null und 100 genau bestimmt und für die Nutzer:innen entsprechend gekennzeichnet.
Nachhaltig surfen
Das Start-up Open Tabs schützt den Regenwald mit jedem Tab, den ihr öffnet. Sobald die Browser-Erweiterung installiert ist, werden durch kleine Werbeanzeigen Einnahmen generiert, die zum Schutz des Regenwaldes verwendet werden. So konnten bereits 1.5 Millionen Bäume gerettet werden.
Eine weitere Browser-Erweiterung ist Earth Ratings. Mit ihr sollen Nutzer:innen einfacher nachhaltige Einkaufsentscheidungen treffen können. Auf den Produktseiten von Online-Shops könnt ihr dann mithilfe von Earth Ratings eine Bewertung der jeweiligen Marke einsehen. Diese bezieht sich sowohl auf Nachhaltigkeitskriterien als auch auf die Qualität der Produkte.
Die Nachhaltigkeit von Webseiten allgemein könnt ihr mit The Green Web überprüfen. Die Bewertung bezieht sich darauf, mit welcher Art von Energien die jeweilige Webseite betrieben wird. Dank der Browser-Erweiterung werden Links und Suchmaschinenergebnisse entsprechend gekennzeichnet.
Mit freundlichen Grüßen
Sogar Mails lassen sich heute nachhaltiger verschicken. Zwei Beispiele dafür sind die deutschen Anbieter Posteo und Mailbox, deren Server komplett durch Ökostrom betrieben werden. Zusätzlich zur Nachhaltigkeit legen sie Wert auf Datenschutz, Sicherheit und Werbefreiheit.
Hinter den Kulissen
Noch vor dem Produktdesign oder der Webseitenentwicklung setzt das Start-up Green Check Your Idea an. Gründer:innen und Unternehmen können mit diesem Tool ihre Ideen bzgl. Nachhaltigkeit überprüfen lassen und erfahren anschließend, welche Aspekte sie noch beachten könnten.
Der Website Carbon Calculator berechnet den CO2-Fußabdruck eures Webangebots. Gleichzeitig schlägt die Seite euch Möglichkeiten vor, um beispielsweise eine effizientere Webseite zu gestalten oder den eigenen Verbrauch auszugleichen.
Wer seine eigene Seite von Beginn an nachhaltig aufsetzen will, kann sich eines grünen Webhosters wie zum Beispiel Biohost oder Greensta bedienen. Diese sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und beziehen all ihre Energie aus Ökostrom.
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