Ein Modellprojekt in Hamburg zeigt, wie sich durch den Verzicht auf unnötige Standards günstiger Wohnraum schaffen lässt; ein Gymnasium bei Aachen macht positive Erfahrungen mit flexiblem Unterrichtsbeginn; und eine Hochschule bringt politische Bildung in ein beliebtes Videospiel: Hier kommt der Überblick über die wichtigsten lösungsorientierten Nachrichten, zusammengestellt von unserem Partner Squirrel News.
Mit niedrigeren Baustandards zu günstigem Wohnraum
In einem Hamburger Modellprojekt liegt die Miete für Neubauwohnungen bei rund neun Euro pro Quadratmeter. Möglich wird das, weil auf unnötige Standards und überflüssige Baunormen verzichtet wurde. Einem Experten zufolge sollte das viel öfter passieren.
Vom leerstehenden Bürogebäude zum Cluster-Wohnhaus
In Hamburg stehen fast 750.000 Quadratmeter Büroflächen leer. Gleichzeitig fehlen mehr als 50.000 Wohnungen. Im Stadtteil Bergedorf wird ein leerstehendes Bürogebäude nun zum Wohnhaus umgebaut. Einziehen werden Menschen mit Behinderung. Sie haben es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer.
Gleitzeit für Schüler erweist sich als Erfolgsmodell
Das Dalton-Gymnasium in Alsdorf bei Aachen erlaubt seinen Schülerinnen und Schülern seit acht Jahren, später mit dem Unterricht zu beginnen. Seitdem hat sich das Modell bewährt. Die Jugendlichen fühlen sich fitter und sind laut Schlafforschern auch leistungsfähiger.
Vor gut einem Jahr hat Frankreich eine Steuer für Streamingdienste wie Spotify eingeführt, um französische Musik zu fördern. Damit hat das Land bisher rund 10 Millionen Euro eingenommen und hunderte Musikproduktionen und Tourneen unterstützt, die sonst wohl nicht hätten stattfinden können.
Übertourismus: Nizza verbannt große Kreuzfahrtschiffe
Im südfranzösischen Nizza dürfen Schiffe mit einer Kapazität von mehr als 900 Passagieren vom Sommer an nicht mehr anlegen. Als Grund nannte Bürgermeister Christian Estrosi die Umweltverschmutzung und das große Müllaufkommen. Kritikern geht der Schritt noch nicht weit genug.
Schottland will Deutschland mit grünem Wasserstoff versorgen
Nach eigenen Angaben wird Schottland in Zukunft mehr Strom erzeugen, als es selbst braucht. Ein Teil der überschüssigen Energie soll in Form von Wasserstoff per Pipeline nach Deutschland gelangen.
Neben dem Bau neuer, stärkerer Windräder wächst in Europa auch der Handel mit gebrauchten Anlagen. Dabei entsteht ein regelrechter Zweitmarkt für Second-Hand-Windräder. Wiederaufgebaut werden sie etwa in Großbritannien und der Ukraine.
Gängige Fleischalternativen haben oft einen hohen Ressourcenverbrauch. Ein Start-up stellt deshalb Produkte aus fermentierten Pilzen her. Denn die brauchen geringe Ressourcen und wachsen fast überall auf der Welt.
Politische Bildung: „Eine Art trojanisches Pferd im Fortnite-Kosmos“
Fortnite ist eines der populärsten Online-Videospiele weltweit und besonders bei Jugendlichen beliebt. Ein Team der Hochschule Kaiserslautern hat nun eine neue Umgebung für das Spiel entwickelt, die dort politische Inhalte vermittelt – einfach und auf Augenhöhe.
Gidon Lev ist 89, hat den Holocaust überlebt und erzählt davon hunderttausenden jungen Menschen auf TikTok. Zusammen mit seiner Partnerin reist er durch Europa, erzählt von seiner Kindheit und mischt fröhliche Tanzeinlagen mit ernsten Erinnerungen.
Quelle:
Arte
Foto: Matt Reames / Unsplash (CC0)
Neue Wege zu günstigem Wohnraum, Gleitzeit für Schüler als Erfolgsmodell 12
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Nach mehr als vier Jahren in iranischer Haft ist die deutsch-iranische Menschenrechtlerin Nahid Taghavi wieder in Deutschland. Die 70-Jährige wurde am 12. Januar 2025 aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis entlassen. Wenige Stunden später konnte sie in ein Flugzeug nach...
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