Faire Bezahlung für alle

Hamburg: Mehr Geld für Mitarbeitende von Kulturzentren

von | 14. August, 2025 | Kultur

Hamburg

In Hamburg werden ab sofort Beschäftigte in Stadtteilkulturzentren deutlich fairer bezahlt – eine Entscheidung, die jene feiert, die Kultur nahe zu den Menschen bringen.

Nach drei Jahren intensiver Prüfung hat die Stadt entschieden: 130 von 200 Berufen in Hamburgs Stadtteilkulturzentren werden ab sofort besser bezahlt. Damit setzt die Hansestadt ein starkes Zeichen für diejenigen, die täglich Kultur, Austausch und Gemeinschaft in den Stadtteilen lebendig halten.

Warum gerade jetzt?
Der Schritt ist das Ergebnis langer Verhandlungen, Rückmeldungen aus der Initiative „KulturWert“ und dem Dachverband STADTKULTUR HAMBURG sowie eines breiten Dialogs zwischen Politik, Verwaltung und Kulturschaffenden. Die Stadt ordnet die Gehälter nun klar nach den Tarifstrukturen des öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) – und schafft so einheitliche, transparente Bedingungen, statt starrer und oft ungleicher Bezahlung.

Was macht die Arbeit so komplex?
Beschäftigte in der Stadtteilkultur sind oft Allrounder:innen: Sie organisieren Kulturveranstaltungen, planen Bildungsangebote, betreuen soziale Projekte, vernetzen Nachbarschaften und entwickeln kreative Formate für unterschiedliche Zielgruppen. Diese Vielfalt erfordert organisatorisches Geschick, künstlerische Kompetenz und soziale Sensibilität – oft alles an einem Tag.

Was bedeutet das konkret?
Etwa zwei Drittel der Stellen steigen in höhere Gehaltsgruppen auf, ein Drittel bleibt unverändert. Damit würdigt Hamburg die Vielseitigkeit und den hohen Anspruch dieser Arbeit.Neue Förderung als Fundament.

Damit die faire Bezahlung nicht zu Lasten anderer Projekte geht, stellt die Stadt rund eine Million Euro jährlich zusätzlich bereit. Das entspricht knapp zehn Prozent des gesamten öffentlichen Budgets für die Stadtteilkultur – ein spürbarer Beitrag, um die neue Gehaltsstruktur abzusichern. Die Regelung gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2025 und stärkt die kulturelle Infrastruktur in den Quartieren langfristig.

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Antonia Rüller
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