Buddeln fürs Klima

Einfach und effektiv: Justdiggit begrünt Dürregebiete

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von | 9. April, 2021

Justdiggit, eine gemeinnützige Organisation aus den Niederlanden, hat eine einfache und nachhaltige Lösung für das komplexe Problem der Wüstenbildung und Bodenzerstörung. Justdiggit und die Menschen vor Ort begrünen Dürregebiete – und das nur mit einer Schaufel. Dadurch können die vorher verödeten Landschaften dazu beitragen, dass die Vegetation die Erde abkühlt und mehr Wasser speichert. Somit haben Tiere und Pflanzen mehr Wasser zur Verfügung und die Menschen können die einst karge Landschaft wieder für die Landwirtschaft nutzen, um der lokalen Gemeinde Nahrung sowie Einkommen zu sichern. Wie das funktioniert, erklären wir in diesem Artikel.

1. Graben: Erde öffnen und Bodenerosion verhindern

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In trockenen Gebieten kann der Regen gar nicht oder kaum in die zerstörte und harte Erdoberfläche eindringen. Das Wasser verschwindet also ungenutzt und nimmt sogar den Rest der fruchtbaren Erde mit, was wiederum zu einer weiteren Zerstörung des Bodens führt. Deswegen steht im Zentrum der Idee die Schaufel, mit der Löcher gegraben werden und der Teufelskreis durchbrochen werden soll.

2. Regen sammeln und das Wasser nutzen

Wenn es regnet, sammelt sich das Wasser nun in den Löchern (sogenannte Bunds) und wird nicht weggespült. Durch die Kombination aus neuen und alten Wasserspeichermethoden kann das Regenwasser wieder in den Boden sickern. Das Wasser erreicht nun Pflanzensamen und bereits vorhandene Bäume, Büsche und Sträucher. So wird die weitere Erosion verhindert und die fruchtbare Erde wird nicht weggespült.

3. Natürliche Vegetation kehrt zurück

Regen sammeln und das Wasser nutzen

Die Samen, die in der Erde sind, bekommen durch die Löcher genug Wasser, fangen an zu keimen und den Boden zu begrünen. Zusätzlich werden von Justdiggit noch Bäume gepflanzt, um die Artenvielfalt und die Existenzgrundlage der Menschen zu sichern.

4. Wasserkreislauf wiederhergestellt

Nun entsteht eine positive Aufwärtsspirale. Durch die wiederhergestellte Vegetation, ist die Luftfeuchtigkeit höher. Es bilden sich mehr Wolken und der natürliche Wasserkreislauf setzt ein.

5. Grüne Gebiete wachsen zusammen

Zerstörte Landstriche blühen wieder auf und sie werden zu einem „hydrologischen Korridor“. Das wirkt sich aufgrund der Lage und Größe positiv auf das Klima der Region aus.

6. Grüner = Kühler

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Bäume und Pflanzen sind die natürliche Klimaanlage des Planeten und kühlen die Umgebung ab. Auf dem Bild wurde mit einer Wärmebildkamera die Temperatur gemessen. Die begrünten Stellen sind am kältesten (blau bis gelb) und die Stellen mit trockener Erde sind am heißesten (rot).

Die UN hat berechnet, dass 2 Milliarden Hektar vertrocknetes Land wieder begrünbar ist. Genau diese Fläche möchte Justdiggit mit der Methode aufbereiten, dank der positiven Aufwärtsspirale hat dies einen großen positiven Einfluss auf das Klima der Erde.

Bisherige Erfolge von Justdiggit

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Bilder: Justdiggit

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    David Gaedt

    David Gaedt ist Gründer des Good News Magazins, das er 2016 als Hobby auf Social Media startete. 2020 lernte er Florian Vitello und Lucia Oiro kennen – gemeinsam begann die Professionalisierung des Mediums und so besteht das GNM heute aus über 25 Personen, die gute Nachrichten und Lösungsansätze verbreiten! David studierte Sportmanagement (und BWL) und ist darüber hinaus ein passionierter Fußballfan. Sein Lieblingssport lehrt ihn im Alltag und Geschäftsleben, auch in schwierigen Zeiten am Ball zu bleiben. Davids Spezialfähigkeit: Herausforderungen und Rückschläge in positive Energie umwandeln.

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