Immer weniger Tiere werden für ihre Felle getötet; ein neuer Impfstoff soll die Überlebenschancen von Koalas verbessern; und eine neuartige Methode verspricht große Fortschritte beim Sortieren von Plastikabfällen:Hier kommt der lösungsorientierte Nachrichten-Überblick, zusammengestellt von unserem Partner Squirrel News.
Die weltweite Pelzproduktion ist innerhalb von zehn Jahren um 85 Prozent eingebrochen. Zuletzt wurden pro Jahr gut 120 Millionen Tiere weniger für ihre Felle getötet als noch 2014. In 16 EU-Ländern sind Pelzfarmen bereits verboten. 2026 könnte ein EU-weites Verbot folgen.
Einer der Hauptgründe für den Rückgang der Koala-Population in Australien sind Chlamydien. Ein neuer Impfstoff, der erstmals für den landesweiten Einsatz zugelassen wurde, soll die Tiere vor der tödlichen Krankheit schützen und ihre Überlebenschancen deutlich verbessern.
Neuer Katalysator erleichtert Recycling von Plastikmüll
Ein Forschungsteam der Northwestern University hat einen Katalysator entwickelt, der Plastikabfälle ohne mühsame Vorsortierung effizient zersetzt. Polyolefin-Kunststoffe wie Joghurtbecher oder Müllbeutel wandelt er in Öle und Wachse. Dadurch wird das Recycling deutlich einfacher und umweltfreundlicher.
Deutsch-tschechische Zusammenarbeit gegen illegalen Müll
In einem tschechischen Naturpark hat eine bayerische Firma rund 150 Tonnen Müll illegal abgeladen. Doch eine Dorfbürgermeisterin deckte das Treiben auf. Nun holt Deutschland alles zurück. Der Fall zeigt, was möglich ist, „wenn die Zivilgesellschaft und die Staatsverwaltung zusammenarbeiten“.
Stockholm: Bezahlbare Wohnungen durch effizienteres Bauen
Viele Vier-Zimmer-Wohnungen in Stockholm sind für Väter wie Yusuf Omar nicht bezahlbar. Ein neues Projekt ändert das: durch kurze Bauzeiten, sowie den Verzicht auf Keller, Tiefgaragen und andere verzichtbare Elemente.
30 Prozent günstigere Mieten durch Verzicht auf unnötige Standards (Archiv)
Eine Neubauwohnung kostet in Hamburg derzeit 4500 Euro pro Quadratmeter. Mit dem neuen „Hamburg-Standard“ des Senats soll der Preis auf 3000 Euro sinken. Eine Baugenossenschaft hat das bereits geschafft: Durch den Verzicht auf unnötige Standards sinken die Mieten von 18 auf 12 Euro pro Quadratmeter.
Während städtische Einrichtungen oft überfüllt sind, kämpfen viele Dorf-Kitas mit sinkenden Kinderzahlen. Die Kleinstadt Osterburg fand vor zehn Jahren mit dem Kita-Bus eine Lösung, die heute erfolgreich ist. Er bringt Kinder aus der Stadt in kleine Land-Kitas und sichert so deren Weiterbestehen.
Viele Dorf-Gaststätten mussten in den vergangenen Jahren schließen. Das Kartoffelhaus in Cobbelsdorf konnte sich behaupten. Denn seit einiger Zeit versorgt es mit einem Lieferservice auch Pflegeheime, Schulen und Privatpersonen.
In großen Städten ist das Tier- und Pflanzenleben oft artenreicher als im Umland. Allein in Berlin sind 70.000 Arten zu Hause. Doch das „Naturpotenzial“ bei der Stadtplanung ist längst noch nicht ausgeschöpft. Hilfreiche Maßnahmen reichen von Blühstreifen am Straßenrand bis hin zu Magerwiesen und Miniwäldern.
Als KI-Unternehmer jettete Dirk Gratzel um die Welt. Dann berechnete er die von ihm verursachten Öko-Schäden. Zur Wiedergutmachung begrünte er einen alten Kohleschacht. Andere setzen zur CO2-Bindung auf regenerative Landwirtschaft oder Pflanzenkohle.
Salma Awad war die erste Fahrradkurierin im Sudan. Mittlerweile arbeitet sie in Kairo weiter, transportiert Pakete und Batterien und spielt nebenher Fußball. Mit anderen sudanesischen Frauen träumt sie von einer Fußball-Akademie für Frauen und einem Lieferdienst nur für Mädchen.
Quelle: ARD
Foto: Getty Images / Unsplash+
Globale Pelzproduktion bricht ein, Impfstoff gegen Koala-Krankheit 1
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