Vom größten Solarpark der Welt über intelligentes Insulin bis zu einer App, die in Kenia helfen soll, Milliarden Bäume zu pflanzen: Hier kommt der Rückblick auf die wichtigsten lösungsorientierten Nachrichten und Geschichten des vergangenen Monats, zusammengestellt von unserem Partner Squirrel News.
Immer mehr Kinder und Jugendliche weltweit gehen zur Schule
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen weltweit, die keine Schule besuchen, ist zwischen 2000 und 2023 um fast 40 Prozent gesunken: von 390 Millionen auf 244 Millionen. Dabei ist die Weltbevölkerung in dieser Zeit sogar gewachsen. (Beitrag auf Englisch)
Die weltweite Jugendarbeitslosigkeit hat den niedrigsten Stand seit 15 Jahren erreicht. Dennoch gibt weiterhin viele regionale Unterschiede und geschlechtsspezifische Ungleichheiten.
Australien ist weltweit einer der größten Exporteure fossiler Brennstoffe. Jetzt soll im Norden des Landes der größte Solarpark der Welt entstehen. Die Anlage soll ab 2030 Strom produzieren und neben dem heimischen Bedarf auch 15 Prozent des Strombedarfs von Singapur decken.
Jahrzehntelang wurde bei Cottbus Braunkohle gefördert. Nun wird die Grube geflutet, so dass der größte künstliche See Deutschlands entsteht. Darauf soll ein schwimmendes Solarkraftwerk in der Größe von 20 Fußballfeldern angelegt werden. Es soll mehr als 8.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Der Earth Overshoot Day am 1. August markiert den Zeitpunkt, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen des Jahres aufgebraucht hat. Doch es gibt Hoffnung: Umweltorganisationen wie Germanwatch sehen Anzeichen für eine Trendwende, insbesondere beim CO2-Ausstoß.
Wie Schweden Wirtschaftswachstum und Emissionen entkoppelt hat
Seit 1990 konnte Schweden seine Netto-Treibhausgasemissionen um 80 Prozent senken – und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum verdoppeln. Grund dafür sind saubere Energiequellen, die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung sowie eine CO2-Steuer.
Laut einem Bericht der US-Organisation Global Energy Monitor setzen fast alle neu angekündigten Stahlwerke auf grüne Technologien. Immer mehr Werke nutzen elektrische Lichtbogenöfen; und auch in der Eisenherstellung zeigt sich ein Trend zu klimafreundlichen Technologien.
Zahl der Plastiktüten an britischen Stränden um 80 Prozent gesunken
An den Stränden Großbritanniens fand man vor 10 Jahren noch fünf Plastiktüten pro 100 Meter Strand – heute ist es nur noch eine. Der Marine Conservation Society zufolge liegt das vor allem an Gesetzen, die kostenlose Einmal-Tüten in Großbritannien verbieten.
Niederländische Strandlokale bieten jetzt Sonnencreme-Shots an
In den Niederlanden bieten 160 Restaurants jetzt Sonnencreme-Shots an, um das Hautkrebsrisiko ihrer Gäste zu senken. Denn gerade an solchen Orten holen sich Menschen oft einen Sonnenbrand. Angestoßen wurde die Aktion von einer Krankenkasse.
Sieben Länder testen mRNA-Impfstoff gegen Lungenkrebs
Lungenkrebs zählt zu den häufigsten und tödlichsten Krebsarten. Nun wird erstmals ein Impfstoff dagegen getestet. Fachleuten zufolge hat er „bahnbrechendes Potenzial“ und könnte tausende Leben retten.
KI-gestützter Zungenscan erkennt Krankheiten mit hoher Genauigkeit
Forschende aus Australien und dem Irak haben ein KI-System entwickelt, das Krankheiten durch einen einfachen Zungenscan erkennt. Das System zeigt mit einer Genauigkeit von mehr als 96 Prozent vielversprechende Ergebnisse und kann bei der Diagnose von Covid, Diabetes oder Krebs helfen.
„Intelligentes“ Insulin reagiert in Echtzeit auf Blutzuckerwerte
Typ-1-Diabetes erfordert eine ständige Überwachung und häufige Insulinspritzen, um lebensgefährliche Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Eine neue Art Insulin könnte diese Belastung stark reduzieren, da es in Echtzeit auf veränderte Werte reagiert. Es müsste nur noch einmal pro Woche gespritzt werden.
Durchbruch bei ALS: Patient kann dank Gehirn-Implantat wieder sprechen
Die unheilbare Nervenkrankheit ALS führt oft zum Verlust der Sprachfähigkeit. Dank eines Gehirn-Implantats kann ein Patient in den USA nun wieder sprechen, unterstützt von einer KI, die seine Gedanken in Echtzeit in Worte umsetzt.
Wie lässt sich der Zugang zur Demokratie für junge Menschen vereinfachen? Eine 33-jährige nutzt die sozialen Medien, um Wissen über Politik besser zu vermitteln; die Organisation JoinPolitics fördert junge politische Talente; und ein Verein stärkt die Beteiligung durch Kulturveranstaltungen und einen Jugendstadtrat.
Wie lokale Bürgerräte das eigene Viertel verändern können
Auf Bundesebene haben die ersten Bürgerräte bereits gezeigt, wie sie wichtige Impulse für die Politik liefern können. Doch auch auf lokaler Ebene ist der Ansatz interessant. Ein Berliner Platz hat das bereits bewiesen. Und ein anderes Viertel könnte bald nachziehen.
Umgang mit Populismus: Warum „seltsam“ besser funktioniert als „gefährlich“
In vielen Ländern herrscht wieder Angst vor rechtspopulistischer und rechtsextremer Politik. Doch vor der Gefahr zu warnen, hilft nicht immer, sie auch zu besiegen. Im US-Wahlkampf scheint sich gerade eine andere Strategie als nützlicher zu erweisen.
Münster: Kurse gegen Islamismus und Radikalisierung
Immer mehr junge Menschen radikalisieren sich über die sozialen Medien in kurzer Zeit. Der Islamprofessor Mouhanad Khorchide klärt Imame, Sozialarbeiter und Islambeauftragte über islamistische Radikalisierung und Präventionsarbeit auf.
Wohnprojekt bringt Geflüchtete und Einheimische zusammen
Viele geflüchtete Menschen leben in Containern, Turnhallen oder Wohnheimen. Ein Wohnprojekt in Berlin bringt in 150 Wohnungen Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte zusammen. Zusätzlich sorgen eine Kita, ein Café und ein Bewegungsraum für Austausch: „Hier kennt sich fast jeder, und man hilft sich untereinander“.
Mithilfe der App Jazamiti soll Kenias Bevölkerung bis 2032 rund 15 Milliarden Bäume pflanzen und so den Waldanteil des Landes deutlich erhöhen. Die App hilft nicht nur bei der Auswahl geeigneter Baumarten, sondern bietet auch interaktive Funktionen und spielerische Elemente. Bislang wurden so schon mehr als 241 Millionen Bäume gepflanzt.
Indien: Bessere Bildungschancen durch kostenlose Fahrräder
Ein staatliches Programm in Indien verteilt seit 20 Jahren kostenlose Fahrräder. Einer neuen Studie zufolge profitieren davon besonders Mädchen und junge Frauen auf dem Land. Sie können dadurch früher eingeschult werden, die Schule länger besuchen und einen besseren Abschluss machen.
Wie Schach Kindern im Flüchtlingslager Hoffnung bringt
Im Osten des Kongos, wo seit Jahrzehnten gewalttätige Konflikte toben, gibt ein Schachklub Kindern in einem Flüchtlingslager neue Perspektiven. Das Spiel ist nicht nur Ablenkung vom Alltag, sondern auch „ein therapeutischer Weg für die Kinder, dem Stress und Schrecken zu entkommen“, den sie erlebt haben.
Quelle: n-tv
Foto: note thanun / Unsplash (CC0)
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