Zugreisende in Deutschland können sich freuen: Der Mobilfunkempfang in Zügen soll sich erheblich verbessern.
Eine groß angelegte technische Umrüstung von rund 10.000 Lokomotiven, Triebzügen und Steuerwagen sorgt dafür, dass mehr Frequenzspektrum für mobile Kommunikation zur Verfügung steht.
Bislang hatten Fahrgäste entlang der Bahnstrecken mit schlechten Verbindungen zu kämpfen – verursacht durch den Zugfunkstandard GSM-R. Dieser störte die LTE-Signale der Mobilfunkanbieter, wodurch der Empfang oft lückenhaft war. Doch das Problem ist nun behoben: Die alten, störanfälligen Geräte wurden durch moderne, „gehärtete“ Funkmodule ersetzt, die unempfindlich gegenüber LTE-Frequenzen im 900-MHz-Band sind. Dadurch können Mobilfunk-Provider ihre Netze entlang der Bahnstrecken ohne Einschränkungen ausbauen.
Die Umstellung markiert einen entscheidenden Fortschritt für die Digitalisierung und Vernetzung des Bahnverkehrs. Reisende dürfen sich künftig auf stabilere Verbindungen und ein deutlich verbessertes mobiles Interneterlebnis freuen. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen, komfortablen Mobilität auf der Schiene.