Back to the roots – das ist das Motto einer recht großen Wellnessbewegung, die dieser Tage einen rasanten Aufschwung erlebt. Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Wegen, um ihr Wohlbefinden zu steigern und ihre Gesundheit zu verbessern.
Die Methoden, die dabei zum Einsatz kommen, beruhen oft auf alten Traditionen und bewährten Praktiken. Im Jahr 2024 stehen Heilpflanzen in diesem Zusammenhang besonders hoch im Kurs. Sie sollen nämlich nicht nur die körperliche Gesundheit fördern, sondern auch Geist und Seele gut tun.
Warum wollen so viele zurück zur Natur?
Seit Jahrhunderten werden in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt Heilpraktiken, die auf Pflanzen basieren, betrieben. Viele dieser Traditionen haben über Jahrtausende hinweg überlebt und haben auch heute noch viele begeisterte Anhänger:innen. Man muss nur einmal an die traditionelle chinesische Medizin (TCM), die ayurvedische Heilkunst oder die pflanzlichen Heilmittel indigener Völker denken. Heutzutage finden diese natürlichen Methoden immer mehr Zulauf. Die Menschen wollen damit die Balance zwischen Körper und Geist wiederherstellen, ihr Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen.
Aber warum finden die alten Heiltraditionen gerade jetzt wieder so viel Anklang? Ein Hauptfaktor ist wohl das zunehmende Bewusstsein für die negativen Auswirkungen unseres heutigen Lebensstils. Die Effekte von Umweltverschmutzung, Stress und chemischen Substanzen in vielen Produkten sind den meisten mittlerweile hinlänglich bekannt. Dementsprechend erkennen immer mehr Menschen den Wert einer holistischen Herangehensweise an die Gesundheit. Viele sehnen sich nach mehr Leichtigkeit und wollen sich wieder verstärkt der Natur zuwenden.
Alte Traditionen neu gedacht: Das liegt 2024 im Trend
Immer mehr alte Heiltraditionen werden jetzt wieder verstärkt in die moderne Wellnesskultur integriert. Hier sind einige der wichtigsten Trends, die auf der Verwendung von Pflanzen beruhen:
Adaptogene Kräuter zur Stärkung des Körpers in stressigen Zeiten
Unter Adaptogenen versteht man Pflanzen und Kräuter, die dem Körper helfen sollen, besser mit Stress umzugehen. Besonders beliebt sind derzeit Ashwagandha, Rhodiola und Ginseng. Sie werden sowohl in der ayurvedischen als auch traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt und sollen die Stressresistenz erhöhen und das Energielevel stabilisieren. Auch das Potenzial von Autoflowering Cannabis wird immer stärker erkannt.
Wer sich für traditionelle Heilmethoden interessiert, wird um Adaptogene kaum noch herumkommen. Sie können als Tee, Nahrungsergänzungsmittel und Smoothies konsumiert werden, um Stress abzubauen und das Immunsystem zu stärken. Viele dieser Pflanzen können auch verdampft werden. Hier empfiehlt sich z. B. die Verwendung von MagicVaporizers, die sich zum Verdampfen für Kräuter und Pflanzen eignen.
Ayurvedische Ernährung: Im Einklang mit der Dosha-Balance
Laut der ayurvedischen Ernährungslehre hat jeder Mensch eine individuelle Konstitution (Dosha). Es wird hier zwischen Vata, Pitta und Kapha unterschieden und die Ernährung wird entsprechend angepasst, um das innere Gleichgewicht zu wahren.
Auch im Ayurveda spielen Pflanzen und Kräuter eine große Rolle. Bei der Ernährung wird vor allem auf pflanzliche und nährstoffreiche Zutaten gesetzt, die den Körper wieder in Balance bringen sollen. Besonders im Trend liegen gerade ayurvedische Getränke wie Goldene Milch, ein Mix aus Kurkuma, Ingwer und Kokosmilch. Ein beliebtes ayurvedisches Gericht ist Kitchari. Es besteht aus Linsen und Reis und soll sowohl den Verdauungsapparat entlasten als auch die Entgiftung unterstützen.
Fermentierte Lebensmitte für eine gesunde Darmflora
Der Darm gilt in vielen Kulturen als Hauptsitz der Gesundheit. Und auch hierzulande wird eine gesunde Darmflora zunehmend als Schlüssel zu allgemeiner Gesundheit und Wohlbefinden gesehen. Sie soll das Immunsystem stärken, die Verdauung unterstützen und sogar Einfluss auf die geistige Gesundheit haben.
Um die Darmgesundheit zu stärken, werden in vielen Kulturen seit Jahrhunderten fermentierte Lebensmittel konsumiert, die reich an probiotischen Bakterien sind. Ob Kimchi aus Korea, Sauerkraut aus Europa oder indischer Dosa – heute werden diese Lebensmittel von vielen Wellness-Fans gerne in ihre darmfreundliche Ernährung integriert.
Heilung durch Düfte mit ätherischen Ölen
Auch die Aromatherapie ist eine uralte Heilmethode. Sie hat ihren Ursprung in den alten Kulturen Ägyptens und Chinas. Dabei kommen ätherische Öle zur Förderung der körperlichen und emotionalen Gesundheit zum Einsatz.
2024 erlebt auch diese Methode einen neuen Aufschwung. Öle, die aus Pflanzen wie Lavendel, Teebaum und Eukalyptus gewonnen werden, werden eingesetzt, um Stress zu reduzieren, das Immunsystem zu fördern und die Schlafqualität zu verbessern. Ätherische Öle können zur Beduftung der Raumluft durch Diffusoren verwendet werden oder bei Massagen und in Hautpflegeprodukten zum Einsatz kommen.
Wie sieht die Zukunft der pflanzenbasierten Wellness aus?
Natürlich haben wir keine Kristallkugel, um die Zukunft vorherzusagen. Derzeit spricht aber alles dafür, dass die Reise in die pflanzenbasierte Wellness im Jahr 2024 noch lange nicht zu Ende sein wird. Die Nachfrage nach natürlichen Heilmethoden und pflanzlichen Produkten wächst stetig. Das ist auch nicht weiter verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Menschen den Wert von Prävention und Selbstfürsorge erkennen. Die neue Fokussierung auf alte Traditionen zeigt, dass es nicht immer neue technische Innovationen sein müssen, die Körper und Geist heilen.
Beitragsbild: Brooke Lark/Unsplash