Andreas Schmucker im Interview

das ist ein GNM+ ArtikelWEtell Crowdfunding: Für eine digitale Infrastruktur abseits der großen Tech-Konzerne

von | 8. November, 2025 | GuteZukunft, Füreinander, GNM+

WEtell Gründer Andreas Schmucker im Interview; Copyright: WEtell

Der nachhaltige Mobilfunkanbieter WEtell will ein nachhaltiges und datenschutzkonformes digitales Ökosystem als Alternative zu den großen Tech-Unternehmen schaffen. Gründer Andreas Schmucker erzählt uns wie.

Mailpostfach, Kalender, Cloud – fast jede digitale Handlung läuft heute über die Server weniger US-Konzerne. Ihre Angebote sind bequem, aber oft intransparent, datenhungrig und energieintensiv.

Andreas Schmucker will das ändern. Der Gründer und Geschäftsführer des nachhaltigen Mobilfunkanbieters WEtell aus Freiburg arbeitet daran, digitale Infrastruktur neu zu denken, fair, klimafreundlich und gemeinwohlorientiert.

2019 gründeten Schmucker und seine Mitstreiter:innen Alma Spribille und Nico Tucher das Unternehmen mit dem Ziel, Nachhaltigkeit, Datenschutz und Fairness in den Mobilfunk zu bringen. Heute nutzen bereits fast 30.000 Menschen die Tarife von WEtell. Der nächste Schritt: eine digitale Arbeitsumgebung, die ohne Abhängigkeit von großen Tech-Firmen auskommt.

Crowdfunding für WEtell Hub gestartet

Dafür hat das Team das Crowdfunding für den WEtell Hub gestartet – eine digitale Arbeitsumgebung, die E-Mail, Cloud, Kalender, Organizer und Online-Office kombiniert — mit „klarem Fokus auf Gemeinwohl und speziell Klima- und Datenschutz“, wie Schmucker betont.

Er kritisiert die Abhängigkeit vieler Nutzer:innen von großen US-Ökosystemen: „Wir verlassen uns dabei oft auf die Angebote großer US-Konzerne, die unsere Daten sammeln, analysieren und weiterverkaufen. Dazu kommt Intransparenz und hoher Ressourcenverbrauch ohne echte Klimakonzepte.“ Zwar gibt es schon Angebote, die es besser machen, aber das sind meist Nischenlösungen: datenschutzfreundliche Mailanbieter, Open-Source-Kalender oder Clouds, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. 

Mit dem WEtell Hub sollen diese Lösungen sichtbarer und zugänglicher werden. „Unser Ziel ist dabei keine Konkurrenz, sondern Kooperation mit bestehenden Anbietern. Herauskommen soll ein Gesamtpaket, das praktische digitale Anwendungen, Datenschutz und Klimaschutz vereint.“

Sorgen um Sicherheit im digitalen Raum

Dass das Interesse an datenschutzfreundlichen digitalen Lösungen da ist, belegen aktuelle Umfragen. Laut dem Digitalverband Bitkom gaben im Jahr 2024 mehr als drei von vier Internetnutzer:innen in Deutschland an, sich Sorgen um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten im Netz zu machen, nur 19 Prozent dachten, ihre Daten seien „sehr sicher“ oder „eher sicher“. 

Die positiven Rückmeldungen zum Crowdfunding zeigen Schmucker, dass WEtell einen Nerv getroffen hat. Immer mehr Menschen wollen

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Jan Luca Rose
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