In unserer Online-Ausgabe haben wir in den letzten Monaten immer wieder von erfreulichen Entwicklungen und positiven Nachrichten berichtet. Die Schönsten haben wir euch hier zusammengesucht.
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Italien führt Höchststrafe für Femizide ein
In Italien soll ein Gesetzesentwurf dabei helfen, das kollektive Bewusstsein zu verändern und Femizide als die Straftaten benennen, die sie sind: Das Töten von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Femizide werden vor allem von männlichen Partnern oder Ex-Partnern verübt. Beziehungsdramen sind es trotzdem nicht. Es sind Taten, die in patriarchale Strukturen eingebettet sind.
Frankreich startet Aufklärungsunterricht für mehr Geschlechtergerechtigkeit
Ab September steht in Frankreich eine bedeutende Änderung im Bildungssystem an: Öffentliche und private Schulen werden verpflichtende Unterrichtseinheiten zu Geschlechtergleichstellung, Einvernehmen und Sexualerziehung einführen. Die Reform, initiiert von Bildungsministerin Élisabeth Borne, soll dazu beitragen, sexuelle Gewalt sowie Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu bekämpfen.
Die letzten Pinguine Afrikas erhalten umfassende Schutzzonen
Brillenpinguine, die letzten und einzigen Pinguine in Afrika, drohten in einem Jahrzehnt völlig auszusterben. Der unermüdliche Einsatz zweier südafrikanischer NGOs zeigt Erfolge: Weitreichende Maßnahmen zum Schutz der aussterbenden Art wurden entschieden.
Peruanischer Bauer fordert Klimagerechtigkeit von RWE
Saúl Luciano Lliuya lebt in Peru und fordert vom RWE Schadensersatz für sein Haus, welches aufgrund von Klimaschäden verlassen werden musste. Daraus wurde aber auch eine gute Nachricht, weil das Gericht entschieden hat, dass Unternehmen wie RWE für Schäden haftbar gemacht werden können, die durch den menschengemachten Klimawandel entstanden sind. Saúl verlor zwar vor Gericht, was sein Haus anging, schuf aber einen wichtigen Präzedenzfall, der uns ermöglicht, die Verursacher des CO2-Ausstoßes verantwortlich zu machen.
Tempolimit 30 in Bologna
Seit Januar 2024 gilt in Bologna ein neues Verkehrskonzept, das bereits nach einem Jahr messbare Veränderungen zeigt. „Città 30“ umfasst neben einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in den meisten innerstädtischen Straßen auch die Schaffung neuer Fußgängerzonen und Fahrradwege. Ziel ist es, die nachhaltige Mobilität zu fördern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Insgesamt ging die Zahl der Schwerverletzten um 31% zurück.
Chinas CO2-Emissionen beginnen zu sinken
China scheint einen Wendepunkt erreicht zu haben: Erstmals sinken die CO2-Emissionen des Landes, trotz wachsendem Strombedarf. Grund ist der massive Ausbau der erneuerbaren Energien, der weiter anhalten dürfte. Der Impact bei China ist enorm, schließlich ist das Land der größte Emittent von CO2.
Neue OP-Technik heilt „inoperable“ Frau
Eine 62-jährige Patientin mit Krebs galt als nicht mehr operierbar. Ein Team der Medizinischen Hochschule Hannover wagte daraufhin erstmals einen neuen Ansatz und operierte ein Organ außerhalb des Körpers. Dadurch konnte der Tumor vollständig entfernt werden.